• Als nächstes standen die Zierleisten für die Regenrinne an. Der Seniorchef nahm sich persönlich der Sache an: „Ich hatte seinerzeit einige 02 in meinem Besitz – wäre doch gelacht!“

    Dann stand er davor: „hmmm – anlegen und im richtigen Winkel reindrehen, kann gar nicht so schwer sein …“ :think

    Zwei Stunden später brach er entnervt ab: „Das wird heute nix mehr, ich treffe den richtigen Winkel nicht und ich möchte die Leiste schließlich nicht mit Gewalt reindrücken und dabei verbiegen. Da ist es besser, man bricht ab und versucht es am nächsten Tag wieder!“ Und als ich am nächsten Vormittag mich in der Werkstatt einfand, da war sie schon drauf: :good:

    Und auf der Gegenseite ebenfalls :klap:

    „Warum auch immer, heute klappte es schon beim zweiten Versuch!“ lautete sein Fazit, „Zehn Minuten für die linke Seite, fünf Minuten für die rechte.“ Ich würde sagen, da hatte jemand über Nacht den Dreh raus, im wahrsten Sinne des Wortes :zwinker:

    Gemeinsam montierten wir nun die langen Zierleisten links und rechts,

    und im gleichen Atemzug nahmen die Verblendungen für die B-Säulen ihren Platz ein:

    Als nächstes warteten die Scheiben auf uns :dance:

  • Ach, das ist eigentlich nix besonderes ... an den A-Säulen wird der Stoff nach ein paar Zentimetern einfach nur umgeschlagen und festgeklebt. Ich schau mal, ob ich es morgen schaffe, noch ein Bild davon zu machen und nachzureichen :zwinker:

  • Um später beim Fahren auch bei Wind und Wetter den nötigen Durchblick zu bewahren, kann man am Auto die Scheiben nicht entbehren, also frisch ans Werk! Aus meinem Fundus zauberte ich eine in reichlich Talkum eingelegte NOS-Frontscheibendichtung hervor. Die war auch nach dreißig Jahren (oder mehr) noch wunderbar elastisch. Für Nostalgiker: die Ersatzteilnummer war mit einem Nadeldrucker auf ein rotes Pappfähnchen gedruckt, das mittels dünnem Draht an der Dichtung befestigt war. Hat hier irgend jemand einen Schimmer, aus welchem Zeitraum das Ersatzteil stammen könnte? :think

    Der Seniorchef war sehr zufrieden mit dem Zustand:

    Zu zweit ging es dann ans Einsetzen der Frontscheibe:

    Die alte Frontscheibe war beim Ausbau leider zu Bruch gegangen, für mich ein mittelschweres Drama, denn: die alte (und tadellose) Frontscheibe war nämlich original von BMW, mit entsprechendem Logo, grün getönt und mit Grünkeil! Eine Variante, die heutzutage nicht mal mehr im ETK als „entfallen“ aufgeführt wird. Jetzt ist eine solche von W&N drin, mit einem QR-Code drauf – ich könnte heulen! :cray:

    Nun jetzt ist es einfach so. Als nächstes wartete der neue Keder aufs Einsetzen: Während ich mit einem Heißluftfön den Keder immer im Voraus ein Stück vorsichtig erwärmte, folgte mir der Meister mit dem Einziehwerkzeug:

    Voilà:

    Und sogar in den kritischen Ecken ohne Risse in der Chrombedampfung: :thumpsUp:

    Man muss aber dazu sagen, dass ich nach dem Lesen diverser Erfahrungsberichte mit Kedern aus dem Zubehör vorsichtshalber zu einem BMW Originalteil gegriffen hatte. Damit hat das unfallfreie Einziehen gut funktioniert.

    Das Einsetzen der Seitenscheiben war dann kein großer Akt mehr – das ging genau umgekehrt zum Ausbau ohne große Probleme vonstatten.

    Danke nochmal für die Hilfestellung im Vorfeld hier aus dem Forum: :five:

    Einbau hintere Seitenscheiben vom Baur TC - Forum - e21-board.de

    Ach ja: auf der rechten Seite seht ihr ja das Logo vom BMW-Club E21 und E30. Das linke Seitenfenster ist noch „jungfräulich“. Ich entsinne mich, mal Aufkleber gesehen zu haben mit dem Schriftzug „www .e21-board. de“. Entsinne ich mich richtig und gibt es sie noch zu kaufen? Ich habe im Forum leider nichts dazu gefunden …

    Aus Freude am E21

    2 Mal editiert, zuletzt von anderl (9. Oktober 2023 um 19:55)

  • Moin

    Ich sehe das ihr erst die Dichtung eingesetzt habt. Ist das der beste Weg die Scheibe einzusetzen? Ich hatte damals die Dichtung erst um die Scheibe gelegt und von innen mit einer Kordel eingezogen. Ich frage weil ich meine Scheibe wechseln wollte, nur das hat damals nicht so richtig gut funktioniert, weshalb ich mich ein bisschen dagegen streube diese zu wechseln. Dann werde ich es doch auch mal so versuchen :good:

  • Ich schaue dann mal, was ich noch da habe an Aufklebern. Schreibt mich bitte direkt an. Wenn was fehlt muß ich es allerdings selber nachfertigen lassen. Kann also etwas dauern...
    Ja, die Dichtung wird zuerst on den Scheibenrahmen eingelegt. Das geht total easy.
    Wenn allerdings eine neue VFL-Dichtung auf einen neuen Dachhimmel trifft, kann es sein, daß die Dichtung nicht im Rahmen hängen bleiben will. Die muß dann also extra fixiert werden.

    Gruß Ekki

    Ich fahre nur noch E-Autos:oh_ja:


    E9, E10, E21, E24, E30, E39 :rock:

    und natürlich Wasserstoffbetrieben... dafür steht doch das H, oder?

  • Moin

    Ich sehe das ihr erst die Dichtung eingesetzt habt. Ist das der beste Weg die Scheibe einzusetzen? Ich hatte damals die Dichtung erst um die Scheibe gelegt und von innen mit einer Kordel eingezogen. Ich frage weil ich meine Scheibe wechseln wollte, nur das hat damals nicht so richtig gut funktioniert, weshalb ich mich ein bisschen dagegen streube diese zu wechseln. Dann werde ich es doch auch mal so versuchen :good:

    So wie Du es gemacht hast, ist es die perfekte Art, die hinteren Seitenscheiben einzusetzen :zwinker:

    So wie auf meinen Bildern gezeigt setzt man die Windschutzscheibe und die Heckscheibe ein. Und dann klappt es auch, ohne Bruch befürchten zu müssen.

    Glaube mir, der Seniorchef kann auf eine lange, lange Zeit mit entsprechender Erfahrung zurückblicken. Und das ist auch die Vorgehensweise, die mir bekannt war. Deswegen lernte ich diesbezüglich dazu, was das Einsetzen der hinteren Seitenscheiben betraf ...

  • Weiter geht es mit dem Zusammenbau der Karosserie. Als nächstes montierte ich das Haubengelenk und pufferte die Federspannung gegenüber der Karosserie vorübergehend mit etwas Schaumstoff ab, bis die Haube eingesetzt wird.

    Als nächstes ging es ans Einsetzen der Türen. Leider kein Plug-and-Play, weil ich „neue“, gebrauchte Türen verwendet habe, die ich einem absolut rostfreien E21 entnommen hatte, der seinerzeit Opfer der Abwrackprämie geworden war. Für das korrekte Einstellen der Türen wurde somit der Einsatz diverser Distanzbleche erforderlich, die so aussehen und in verschiedenen Stärken beim Freundlichen erhältlich sind:

    Die rechte Türe war in ca. zwei, Stunden zügig eingepasst, die linke Türe wehrte sich erfolgreich und es dauerte zwei Tage, bis die Spaltmaße zufriedenstellend gleichmäßig waren:

    Auch unten absolut gleichmäßig:

    Geschafft: die Türen sind drin und können nun mit ihrem Innenleben bestückt werden :thumpsUp:

  • Weiter zum Einsetzen des Innenlebens der Türen: zuerst montierte ich die Türschlösser nebst Schließzylindern:

    Die Betätigungsstange vom Schließzylinder zum Schloss muss noch eingehangen werden. Ihr seht, dass ich dort eine neue Plastik-Tülle eingesetzt habe. Wie an allen anderen Stellen auch - das ist grundsätzlich zu empfehlen, wenn man die Mechanik mal rausgenommen hat. Und ja, Ihr habt beim genauen Hinschauen richtig gesehen: „bling-bling Alarm“! Die Klemmspangen für die Türschlösser sind verchromt: :shock

    Warum das? Weil ich es kann! :teta: Spaß beiseite: die Dinger wiesen damals ganz leichten Flugrost auf und ich warf sie kurzerhand in den Eimer mit all den anderen zu verchromenden Teilen. Ich hatte vor gut zehn Jahren einen wirklich guten und vergleichsweise günstigen Verchromer zur Hand. Leider gibt es diesen Betrieb nicht mehr. :cray:

    Von außen sehen die montierten Türschlösser dann so aus:

    Neue, graue Kunststoffkappen auf den Riegeln sowie neue Puffer

    sind Pflicht. Verchromte Schlossplatten sind dann schon wieder eine nette Spielerei – „bling-bling“ :zwinker:

    Mit Montage der Türbetätigungen sind die Türschlösser als solches soweit komplett. Diese hatte ich im Vorfeld zerlegt und neu gelb-verzinken lassen:

    Neue Dämpfungsgummis und je ein neuer Kunststoffring an den Hebeln für den Drücker sind natürlich ebenfalls wieder Pflicht. Zusätzlich brachte ich an den Federenden je ein kurzes Stück Schrumpfschlauch an, damit die das Federende zukünftig nicht mehr das darunterliegende Metall verkratzt. So gerüstet sollten die Betätigungen noch eine Weile durchhalten können. :good:

  • Mit den Türen geht es weiter ...

    Vor ihrem Einbau legte ich die elektrischen Fensterheber auf den Tisch, putzte mit einem Tuch so gut es ging das alte Fett aus den Schneckenführungen und pinselte sie mit einem speziellen Fett für Schiebedachmechanik wieder voll, auf dass sie weitere viele Jahre ihren Dienst tun:

    Die Fensterheber als solches sind die von MK-Motorsport, die ich einmal einem Schlachtobjekt entnommen habe. Der Hersteller als solches ist italienisch, nennt sich „Unus“. Den gibt es auch heute noch.
    Recht zügig ist die Scheibe eingesetzt und sind auch die innere Türbetätigung und neue Spreizmuttern befestigt:

    Und hier nochmal die komplettierte Türe:

    Aus der gleichen Quelle wie einst die Frontscheibendichtung hatte ich zwei NOS-Dichtgummis für die oberen Türrahmen in meinem Fundus liegen. Mit Resten von dem guten Kövulfix lassen sie sich bombenfest ankleben :good:

    Der erfahrene Seniorchef erledigte dann noch das Anbringen der Zierleisten an den Fensterrahmen - wie ab Werk etwas „Bärenkacke“ (wahrscheinlich als Klapperdämpfung) auf die Rahmen und dann mit den entsprechenden Klammern angedrückt:

    Voilà:

    Die Einstellung der Schlösser in Verbund mit den Schließkeilen im ganz Feinen habe ich ebenfalls lieber dem Seniorchef überlassen – mit seiner Erfahrung schaffte er diese Aufgabe in ein zwei Stunden. Ich selbst hätte wahrscheinlich Tage gebraucht, wenn ich es selbst überhaupt geschafft hätte! :zwinker:

    Und somit sind die Türen schon mal dahingehend komplett, als dass man sie butterweich öffnen und schließen kann :good:

  • Zum butterweichen Öffnen und Schließen der Türen ist es unerlässlich, dass die Schließkeile in den B-Säulen mit Akribie eingestellt werden. Nach der Enttäuschung, dass meine polierten und verchromten Schließkeile nicht passten, weil sie u.a. für den E24 gedacht waren (Ihr erinnert Euch vielleicht: Was könnten das für Schließkeile sein? (Türfallen / Schlossfallen)? - Forum - e21-board.de) besorgte ich mir beim Freundlichen zwei neue Schließkeile und montierte sie schon mal vor:

    Das Einstellen der Schließkeile auf die Schlösser als solches überließ ich dem erfahrenen Seniorchef – das ist ein Gefuddel, bis die Türen endlich in die Schließkeile fallen, sauber, leicht und satt, ohne dass an der Mechanik irgendwas schleift oder gar hängen bleibt! Nix für solch einen Ungedulds-Muckel wie mich … :blink2:

  • Als nächstes machte sich Andreas daran, die Kotflügel zu montieren. Im Vorfeld hatte ich bei W&N zwei Kotflügel-Anbausätze bestellt:

    Hmmm … bis auf die unteren kleinen Sechskantblechschrauben 4,8x13 war alles blau-verzinkt. Im Original wird aber zumindest die obere Schraubenreihe in Wagenfarbe lackiert – und dafür ist der verzinkte Untergrund nicht geeignet. :blink1: Zumindest die oberen zehn der großen 6,5x16er Schrauben sollten daher so schwarz sein wie die beiden kleinen Schrauben. Also bestellte ich beim Freundlichen zehn Stück der Schrauben mit der Bestellnummer 12 13 8 530 118 (B6,5x16) und bekam wie gewünscht die Schrauben mit lackierfähigem schwarzen Untergrund (leider hatte ich von diesen kein Foto gemacht).

    Die Blechmuttern im später nicht sichtbaren Bereich ersetzte ich durch die Oldschool gelb-verzinkte Variante: :zwinker:

    Im oberen Bereich des Kotflügels setzte ich im Sichtbereich rot lackierte Blechmuttern ein:

    In Punkto Lackierung offenbarte sich aber beim ersten Anpassen des Kotflügels ein Denkfehler … :face

    Wer von Euch findet ihn als Erster?

  • Yo, Sieger ist ... Ekki! :klap: Unser E21-Guru hat sofort erkannt, dass der Kotflügel nicht bis ganz oben am Stehblech abschließt und daher ein Teil dessen sichtbar ist und in diesem Fall das Grau natürlich stören würde. :rol:

    Wie gesagt, das fiel uns dann beim ersten Ansetzen des Kotflügels auf ... :dash

  • Ok... mehrere Sachen...
    Das graue Antidröhn bleibt oberhalb vom Kotflügel sichtbar. Dort gehört auch keins hin.
    Nur die vorderste Blechmutter ist von innen sichtbar. Die Schrauben gehören eigentlich alle mitlackiert, weil der Kotflügel eigentlich auch am Wagen lackiert gehört. Also Kotflügel vorm Lackieren montieren. Unten am Schweller kommt nämlich eine Dichtnaht zum Kotflügel, die natürlich auch mitlackiert gehört.

    Gruß Ekki

    Ich fahre nur noch E-Autos:oh_ja:


    E9, E10, E21, E24, E30, E39 :rock:

    und natürlich Wasserstoffbetrieben... dafür steht doch das H, oder?

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