Das Reinigen der Ventile war das erste an Arbeiten, die ich für Motorteile an sich aufgewendet habe. Das ist jetzt knapp über 20 Jahre her … bis dahin hatte ich zwar schon an meinen Fahrzeugen geschraubt, aber das Durchführen der Inspektionen oder das Wechseln der Bremsbeläge war seinerzeit für mich schon das Höchste der Gefühle. Mit dem Aufarbeiten der Ventile wagte ich mich erstmals an die Eingeweide im Motor – die Bilder sind abgescannte Fotos (wie schon die vorangegangenen Bilder vom Zylinderkopf). Die oben dargestellten Arbeiten an Kolben und Pleueln folgten zehn Jahre später, sind schon sichtbar professioneller durchgeführt. Ja, schon seit einem viertel Jahrhundert liegt der Motor bei mir im Keller – wird Zeit, dass er endlich mal was zu tun bekommt!
Für das Entfernen der verkokten Ölkohle spannte ich die Ventile in die Bohrmaschine ein:
Besonders schlimm sahen die Auslassventile aus
Die Ölkohle war steinhart und sah schon gruselig aus:
Bei rotierenden Ventilen entfernte ich die Ölkohle mit in Öl getränkten Schleifpapieren, in der Körnung langsam feiner werdend. Nach Abschluss dieser Prozedur zeigte sich ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu einem noch unbehandelten Ventil:
Hier nochmal ein Vergleich von Ein- und Auslassventil vor und nach dieser Prozedur:
Die Einlassventile von Alpina sind mit einem Durchmesser von 41 mm übrigens etwas größer als die vom Standard-323i mit einem Durchmesser von 40 mm
Zum Schluss versah ich die Ventile noch mit einer gründlichen Politur:
Fertig!