• Hallo E21-Freunde,

    habe neuerdings bei meinem 81er 323i folgendes Problem: Zeitweilig leichtes Motorruckeln im Teillastbetrieb, bevorzugt bei gleichmäßiger Konstantfahrt mit minimaler Lastzugabe im unteren/mittleren Drehzahlbereich. Bei etwas mehr Last oder Vollast kein Problem mehr, hat volle Leistung und läuft perfekt rund. Tritt nicht bei Kaltabfahrt auf, sondern meist erst nach mehreren Km Fahrstrecke, könnte nach meiner Beobachtung evtl. in Abhängigkeit mit der Temperatur stehen, muss aber nicht, ist also nicht eindeutig der Temperatur zuzuordnen. Tritt auch nicht immer auf und dann auch nicht in der gleichem Intensität. Bin im Moment unsicher, was ich als erstes überprüfe. Falschluft habe ich überprüft und ist zu 99% auszuschliessen. Evtl. hatte sich hier schon jemand mit einem derartigen Problem "die Zeit vertrieben" und hat einen Tipp für mich. Ach ja, zusätzlich habe ich noch das kleine Problem über einen zeitweise leicht instabilen Leerlauf, bzw. Leerlaufsägen. Dies hatte er aber schon länger, steht also nicht zwangsläufig im Zusammenhang mit dem Motorruckeln.

    Bin dankbar für Eure Hinweise/Tipps und wünsche allen noch einen schönen Tag.

    Günther.

  • Hallo. Ich würde als erstes die Zündanlage prüfen. Zündkerzen, Zündkabel, Rotor und Verteilerkappe. Bei Teillastbetrieb ist das Gemisch eher mager und somit die Zündspannung höher. Da kann so ein Fehler gut auftreten wie du ihn beschrieben hast.

    Kannst ja wieder berichten. Gruss Dani

  • ich hab mit genau diesem Problem 8 Jahre darum gekämpft.....
    Ich hatte immer die K-Jet in Verdacht und hab alle möglichen Teile ausgebaut, ersetzt etc.

    Am Ende war es die Zündspule. Mach ne neue rein, lass danach die Zündung gescheit einstellen und gut is! :good:

  • Hallo und Danke für die Unterstützung,

    @ Dani: Grundsätzlich gebe ich Dir recht, dass ein lokalisieren des Fehlers vorab sinnvoll erscheint und kostengünstiger sein kann, aber wie???

    Zündkerzen sind i. O., Zündspule, Verteilerkappe und -läufer inklusiver der Kabel ist durchgemessen und zeigte keine Auffälligkeiten. Auch habe ich die elektrischen Komponenten bei laufendem Motor mit Wasser besprüht und keine Veränderung festgestellt. Auf Grund dieser Tatsache und der, zwar meines Erachtens geringen aber nicht ausgeschlossenen Wahrscheinlichkeit, habe ich heute eine neue Zündspule geordert. Werde über den weiteren Erfolg oder Misserfolg informieren. Weitere Tipps und Erfahrungen sind nach wie vor herzlich willkommen.

    Grüße.

    Günther

  • So, neue Erkenntnis: Die Zündspule war es bei mir nicht. Habe Zündspule und Verteilerkappe erneuert, mit dem Ergebnis, dass es bei der ersten Probefahrt i. O. war, sich aber im weiteren Verlauf in den folgenden Tagen als nicht ursächlich herausstellte. Mein 323er ruckelt immer noch, wenn auch meines Erachtens nicht mehr so ausgeprägt, dies ist aber schwer zu beurteilen und sehr subjektiv. Heute habe ich leihweise noch einen neuen Warmlaufregler verbaut und das Luder ruckelt immer noch. Bin bald am verzweifeln, was aber nicht bedeutet, dass ich aufgebe.

    Weiter Tipps sind herzlich willkommen.

    Grüße

  • hallo. Wann hast du das letzte Mal die Gemischeinstellung kontrolliert, das heisst das CO im Abgas gemessen? Könnte auch ein Magerruckeln sein, das heisst das Luft-Benzingemisch im im Teilastbereich zu mager. Kannst ihn ja mal fetter einstellen. Bei manchen älteren Autos gibt es Probleme wenn man sie genau nach Vorschrift einstellt. Sie laufen dann zu mager.

    Gruss Dani

  • So, hier nochmal an alle Interessierten:

    Zündspule, Verteilerkappe und komplette Zündkabel erneuert, war bei dem Alter und vor allem Zustand der Kabel keine Verschwendung. Allerdings besteht das Problem immer noch, bzw. beide Probleme (Ruckeln und sporadisches LL-Sägen).

    Was bleibt denn nun noch über? Gibt es Erfahrungen, ob der Verteiler selbst oder das Zündsteuergerät gelegentlich mal einen Defekt aufweisen?

    Ich selbst tippe eher auf ein Magerruckeln, finde aber noch keine Erklärung. Hat denn sonst keiner Tipps oder Erfahrung diesbezüglich gemacht?

    Grüße.

    Günther

  • Hallo Ihr 323 Treiber,

    ich hab diese Probleme in meiner alten Zeit auch mal gehabt. Leerlaufsägen ist allermeistens ein Falschluftproblem an den Gummiteilen und Unterdruckschläuchen, das Teillastruckeln ist leider höchstwahrscheinlich dem schlechten Neuzeitsprit zuzuschreiben.
    Die Einspritzdüsen versiffen und verändern das Strahlbild - Rausziehen und das Strahlbild anschauen - es muss gut vernebeln und darf nicht strähnig sein.

    Ab und zu ein bißchen Zweitaktöl zum Sprit dazu wirkt Wunder - tut auch dem Graugussmengenteiler gut !.

    Und bitte NIE den Imbusschlüssel beim Gemischeinstellen drinlassen und Gasgeben !

    Grüße an alle K-Jet Treiber

    Günter

  • Hallo,

    ich kann leider keine verlässlichen Angaben zur Problemlösung von damals machen. Hatte mich kurz darauf auf Grund diverser Verschleißerscheinungen zu einem kompletten Neuaufbau des Motors entschlossen. In diesem Zuge wurde noch einiges zusätzlich geändert, was natürlich alles einen Einfluss haben kann. Aktuell habe ich nur noch eine leichte Tendenz zum LL-Sägen nach dem Kaltstart, hier weiß ich aber, dass mein Warmlaufregler seine Arbeit nicht mehr korrekt erfüllt. Insgesamt ist meine Erfahrung, dass bei dem von mir beschriebenen Konstantfahrruckeln Falschluft zu der wahrscheinlichsten Variante gehört.

    Ab und zu Zweitaktöl in den Sprit (in welcher Menge?), kann diese Erfahrung jemand bestätigen?

    Grüße

    Günther

  • Hallo Webergu,

    ab und zu mal einen halben Liter Zweittaktöl beim Tanken hinzu ( ergibt auf einen vollen Tank ca. 1% Öl ) tut dem ganzen System gut.

    Nachdem unser Benzin vom Blei und diversen Alterungsschutzmitteln befreit wurde und dafür mit 5 -10 % Ethanol gestreckt wird, hat sich das ganze nicht zum besseren entwickelt.
    Alte Gummiteile werden von diesem Klingelsprit nachhaltig negativ beeinträchtigt, der relativ hohe Ethanolgehalt begünstigt einen höheren Wassergehalt im Sprit, der vor allem bei längeren Standzeiten zum Faulen des Benzins und somit zur Säurebildung mit nachvollgendem Metallangriff führt.

    Der geringe Ölgehalt hat eine konservierende und Schmierwirkung z.B. für den Mengenteiler und die Ventilsitze, die allermeistens nicht für Bleifreibetrieb ausgelegt sind.

    Einfach mal ausprobieren, es kann nichts kaputtgehen!

    P.S Ich habe noch umfangreiche Prüfunterlagen für die K-Jet von der Fa. Walloth und Nesch, muss schauen ob da ein Copyright drauf ist, sonst könnte man die hier veröffentlichen.

    Grüße von Günter

  • die Prüfanleitung findet man auch auf der e30.de Seite :zwinker:

    Leider ist immer der Gesamtzustand der K-Jet zu prüfen. Ein Serientriebwerk beinhalten Toleranzen. Sobald Tuning Maßnahmen durchgeführt wurden, sind die Toleranzen aufgebraucht.
    Demnach ist in Verbindung mit einer anderen Nockenwelle ein optimal und explizit für den Motor eingestellten Benzindruckregler notwendig. Der Mengenteiler hat genug Kapazität übrig, ohne das irgendwelche Scheinexperten anfangen, die Stauscheibe zu verstellen.
    Die Einspritzdüsen müssen ein gleiches Sprühbild haben. Ebenfalls muss die Zündung auf das Grad genau eingestellt sein.

    Viel Glück

    :zwinker:

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