• Und nun der Innenraum! Die Fläche der Rückbank ist schnell verschliffen:

    Minimaler Oberflächenrost an den Verstärkungsblechen links

    und rechts

    wird dabei mit beseitigt. Der Bereich der Rückbank ist somit schnell erledigt:

    In den Seitenteilen warteten noch die Bitumenmatten auf Entfernung:

    Geht mit Heißluftfön und Kunststoffspachtel ganz gut:

  • Es folgen die hinteren Bodenbereiche rechts

    und links:

    Sorgfältig verschliff ich noch die Bodenbereiche vorne

    und die Stirnwand

    nebst Getriebetunnel:

    Bei der Demontage des Handbremshebels machte ich mir vorsorglich ein Detailbild vom Schalter:

    Geschafft! Viel Schweiß investiert und Rückenschmerz abgeholt, aber sowohl ich als auch der Chef waren zufrieden :dance:

  • Bevor es ans Lackieren gehen kann, mussten noch die Seitenfenster hinten ausgebaut werden. Dank der entsprechenden Beiträge hier im Forum war der Ausbau kein Problem :thumpsUp: – Fotos habe ich leider nicht parat, weil ich beim Ausbau im Auto lag und meine Extremitäten für den Ausbau gebunden waren :rol:

    Und dann waren da noch die Innenraumverkleidungen aus dünnem Kunstleder … sie hatten während der Karosseriearbeiten so sehr gelitten (Stichwort „Funkenflug“), dass ich sie nun gegen neue Verkleidungen ersetzen musste. Also raus mit dem alten Zeugs, aber nicht einfach rausreißen, sondern am Stück abnehmen, um gute Vorlagen für den Sattler zu haben.

    Zuerst machte ich Bilder von den Überlappungen, um später die korrekte Reihenfolge für den Einbau zu haben. Es wurde klar, dass zuerst die Verkleidung für den Dachrahmen und die B-Säulen raus muss und dann die Verkleidungen für A-Säule und C-Säulen runter können – und umgekehrt dann wieder drauf.

    Nach dem Abpfriemeln der Verkleidung blickte ich auf diverse Schaumstoffstücke, die ich ebenfalls mit so wenig Beschädigung wie möglich herunterkratzte, hier an der B-Säule, ca. 5 mm stark:

    hier an den seitlichen Dachholmen, ebenfalls ca. 5 mm stark:

    und hier am Rahmen über der Frontscheibe, ca. 3 mm stark:

    In den Ecken jeweils ein interessantes Patchwork:

    Hier der Schaumstoff an der C-Säule rechts (links ist spiegelbildlich), ebenfalls ca. 5 mm stark

    Mir fällt gerade auf, dass ich von den Schaumstoffen an der A-Säule keine Fotos gemacht habe. Aber ausgerechnet die Schaumstoffe der A-Säulen sind wesentlich dicker geraden (ca. 1 cm), ließen sich völlig zerstörungsfrei herunternehmen und beim späteren Einbau wieder verwerten. Die anderen Schaumstoffe waren mehr oder weniger beschädigt, bzw. altersgemäß am zerkrümeln, so dass ich sie nur noch als Schnittvorlage für neuen Schaumstoff verwenden konnte.

  • Nach dem Abziehen der Schaumstoffpolsterungen sind überall Rückstände vom Kleber zu sehen, wie hier an der C-Säule

    oder an der B-Säule:

    Diese Kleberreste bekam ich mit diesem Mittel aus dem Baumarkt problemlos entfernt:

    Und während ich die Targa-Dachteile anschliff

    kümmerte sich der Meister um die letzten Roststellen. Die Löcher im Gebläsekasten wurden zugeschweißt

    und der typische Rost unter den hinteren Seitenfenstern wurde entfernt:

    So langsam kommt die Lackierung näher … :zwinker:

  • Hallo,

    finde die Restauration selber gut aber möchte hier leider mal kritisieren.

    Ich bin ja nur Maschinenbauer und kein Karosseriebauer aber meiner Meinung nach sehen die Einschweißteile nicht gerade meisterlich aus!

    Mein Karosseriebauer schneidet den Schrott raus, fertigt Bleche neu an, passt die Teile genau ein und verschweißt diese komplett rundum.

    Anschließend wird dann noch alles verschliffen und grundiert.

    Das sieht dann ganz anders aus.

    Grüße aus dem Oberbergischen

  • Bedenkt, dass meine Fotos hier immer nur Momentaufnahmen sind und die Schweißarbeiten nicht mit allen klein-klein-Schritten dokumentieren können.

    Ich hatte schon mal geschrieben, dass ich den Wagen zum Karosseriebauer gebracht habe mit dem Deal, dass er die Arbeiten als "Lückenfüller" ausführt, wenn sonst nix anliegt (leider viel zu selten der Fall) und ich dafür einen Spezialpreis für die Arbeitsstunde bekomme. Vorteil: mein Budget wird nicht gesprengt - Nachteil: es zieht sich sehr, sehr lange hin. Der Wagen steht jetzt schon seit mehr als zwei Jahren dort.

    Und wenn er dann kurzfristig am Wagen arbeitet, dann natürlich an den üblichen Zeiten Werktags, während ich selbst im Büro saß. Die Bilder von den Reparaturarbeiten an der Karosserie sind daher nur Momentaufnahmen, die hauptsächlich entstanden sind, wenn ich es unter der Woche ein, zweimal geschafft habe, vor Feierabend beim Karosseriebauer reinzuschneien. Das jetzt angesprochene Bild zeigt daher den Blechflicken nach dem Einpassen vom zurechtgebogenen Blechlein. Die Zwischenschritte davor und danach konnte ich aus nachvollziehbaren Dingen nicht dokumentieren. Das nächste Bild von dieser Stelle gibt es nur in "fertig lackiert". Und so verhält es sich bei allen Karosseriearbeiten.

    Das ist bei mir halt was anderes als z.B. bei Ekki, der alles selbst macht und wirklich jeden Arbeitsschritt umfangreich dokumentieren kann. Respekt vor den Dokumentationen, die er und andere abliefern! Ich kann halt nur zeigen, was alles kaputt war und gerichtet werden musste, ohne alle Reparaturschritte im Detail zeigen zu können. Aber seid unbesorgt: es ist rundherum alles geschehen was dazugehört, inkl. rundherum verschweißen, verschleifen, abdichten, versiegeln, grundieren, ggf. Spachteln, Fillern etc.

    Detailreicher wird es natürlich, wenn ich selbst gefragt war, zum Beispiel beim Schleifen der Innenräume oder Verkleben der Innenverkleidungen. Dann habe ich mir ein, zwei Wochen Urlaub nehmen können und konnte von meinen Arbeiten auch mehr Bilder machen.

  • Bevor es in die Lackierkabine ging, schliff Andreas der Meister die Außenhaut an, um auf dieser eine Grundierung anbringen zu können.

    Einstiegsbereich mit dem neuen Schweller:

    Windlauf unten

    und oben:

    Das war es auch schon: mehr Außenfläche hat eine zerlegte Baur Rohkarosse nicht zu bieten, außer dem Heckblech (aber davon habe ich jetzt leider kein Bild).

    Nun galt es auch eine wichtige Entscheidung zu treffen: welche Farbe soll es denn genau werden? Wieder die „fremdgeh-Farbe“ Brilantrot vom E30? Oder der exakt zum Fertigungsmonat 04/1978 passende Rotton Korall? Oder das ab 09/1978 erhältliche Iberischrot, was wenigstens zum Baujahr passt? Damit habe ich mich gedanklich wochenlang beschäftigt – schließlich ist das ja quasi eine Entscheidung fürs Leben, ähnlich wie eine Heirat :icon_cheesygrin:

    Andreas bestellte die entsprechenden Lackproben und lackierte drei Probebleche:

    Eingescannt und auf dem PC wiedergegeben sind die Unterschiede nur schwer wiederzugeben. Auch der Vergleich in der Realität ist schwer. Erst als wir mit den Lackproben rausgegangen sind ins gleißende Sonnenlicht, war die Entscheidung schnell und eindeutig gefällt:

    Korall hat in der Sonne einen deutlichen Stich ins orange, tendiert zum späteren Lackton Henna, ist aber dunkler als dieses.

    Iberischrot ist dem Brillantrot sehr, sehr ähnlich und im Schatten einen Tick dunkler. Aber im Sonnenlicht ist der Unterschied zwischen Iberischrot und Brillantrot enorm: In Sonne „explodiert“ das Brillantrot regelrecht mit ungeheurer Intensität und lässt Iberischrot weit abfallen.

    Somit war die Entscheidung gefallen: der Wagen wird wieder Brillantrot! :good:

  • Okay, Lackporno erwünscht? :dance: Dann lasse ich Euch mal nicht gar so lang zappeln und reiche für heute noch einen Teaser nach :zwinker:

    Zuerst trug Andreas auf die angeschliffene Außenhaut eine helle Grundierung auf:

    Andere Seite:

    Seitenschweller:

    Helle Grundierung ist bei Brillantrot sehr wichtig – ich habe mal eine Lackierung in dieser Farbe gesehen, die eine dunkle Grundierung als Basis hatte – wirkt nicht in der Sonne! Als nächster Schritt wurde der Targa-Dachrahmen in seidenmatt-Schwarz lackiert:

    Windlauf vorne außen,

    und innen:

    Überrollbügel,

    C-Säule links,

    und rechts:

    Und im nächsten Beitrag wird die Spritzpistole endlich mit rotem Lack gefüllt :klap:

  • So, jetzt wird die Spritzpistole mit rotem Lack befüllt! Mit Hinblick auf das Baujahr meines alten Gesellen besorgte Andreas den guten, alten 2K-Lack. Für die Innenräume von Kofferraum, Fahrgastzelle und Motorraum waren wir uns einig: Hier genügt die „Standard-Lackierung“ durchaus.

    Für die Außenhaut hatten wir noch besseres vor :zwinker: , aber davon dann zu seiner Zeit :floet: .

    Hier das Ergebnis im Motorraum:

    Und hier der Fahrgastraum:

    Und zuguterletzt der Gepäckraum:

    Yesss! :icon_cheesygrin: So gefällt mir der Wagen schon viel besser, aber fertig sind wir ja noch lange nicht :laie

  • Als ich zwei, drei Wochen später reinschaute, stand der Wagen für einen Nachmittag draußen in der Sonne, weil der Chef in der Halle den Platz brauchte. Und ich war überwältigt: das Brillantrot „explodierte“ regelrecht im Sonnenlicht – genau der Grund, warum ich diese Farbe so liebe.

    Doch seht selbst:

    Der Knaller, oder?

    Sowohl ich als auch der Meister sind zufrieden mit dem ersten Ergebnis

  • sehe ich das richtig: keine grundierung auf den bodenblechen? :astro:


    ...das leben ist zu kurz um scheiss autos zu fahren...

    Homer J: E21 320/6 Bj. 10/81 zypressengrünmetallic
    Friedhof: E21 320/6 Bj. 3/79 Automat topasbraunmetallic
    Hai: E21 323i Bj. 5/78 arktisblaumetallic

    *1954 *1974 *1990 *2014

  • sehe ich das richtig: keine grundierung auf den bodenblechen? :astro:

    gandalf1970

    Sag mal Gandalf1970: Hast Du überhaupt richtig gelesen, bzw. die Bilder genau angeschaut? Entweder es handelte sich um Stellen mit eingesetzten neuen Blechen, die dann entsprechend im Lackaufbau weiter vorbereitet wurden, oder es handelt sich um die werkseitige Originalgrundierung, die ich natürlich nicht bis aufs Blech runtergeschliffen habe sondern nur leicht angerauht, um auf dieser weiter aufbauen zu können. Guggst Du nochmal:

    Bild:

    Ja, das komische weiße Zeugs nennt sich Grundierung, werksseitig :floet:

    Und das komische graue Zeugs auf dem neuen Bodenblech nennt sich Grundierung, seitens Karosseriebauer:

    ,

    ,

    Und unter den angeschliffenen roten Lackresten aus der ersten Resto in 1994 (habe ich am Anfang des Restofreds berichtet) versteckt sich - unfassbar, aber wahr - ebenfalls Grundierung, werkseitig.

    Außerdem habe ich schon wiederholt klargestellt, dass ich aus verständlichen Gründen nicht in der Lackierwerkstatt wohne und somit nicht jeden - auch noch so banalen - Handgriff mit Bildern dokumentieren kann. Auch Du kannst daher, wie alle anderen hier auch davon ausgehen, dass ein Lackiermeister mit zwei Jahrzehnten Erfahrung genau weiß, wie er welche Lacke für welchen Einsatzzweck aufbaut.

    Ich habe mir mal Deine Beiträge quer durch dieses Forum mal angeschaut: außer Gemecker und Genöle, in abgehackten, fast schon sinnlos verwirrenden Wortfetzen ohne Satzbau, Grammatik oder Orthographie - aber dafür in Großschrift! - hast Du in den letzten Jahren kaum was Sinnvolles zur Sache beigetragen. Wenn Du kritische Gedanken hast, dann sind sie - wie von jedem anderem - willkommen! Und dann gehe ich auch darauf ein. Aber nicht so, wie Du hier auftrittst!

    Weiteres Gesprotzel von Dir in der Art wie Deine beiden "Beiträge" hier in meinem Restofred werde ich ab jetzt in meinem Fred ignorieren.

    Fazit: :fresse:

    Aus Freude am E21

    4 Mal editiert, zuletzt von anderl (7. September 2023 um 15:47)

  • So, genug geärgert, machen wir weiter und gehen wir auch mal ins Detail von unserer Innen-Lackierung:

    Der Kofferraum erstrahlt schöner als neu:

    Nein, das äußere Heckblech als solches ist noch nicht lackiert – das muss noch geschliffen werden …

    Innen hat Andreas auch die versteckten Winkel gut erwischt:

    Fazit: pico-bello :iloveu:

    Besonders schwierig ist das Lackieren des Frontblechs: unzählige kleine Flächen von vorne und von hinten, von oben und von unten: das ist für den Lackierer wirklich anstrengend, da er entsprechend um diese kleinen Flächen herumturnen muss …

    Der Gesamteindruck von vorne ist überwältigend:

    Alleine an der Aufnahme von der Fronthaubenverriegelung zeigt sich, wie viele Bleche hintereinander auf den Lackierer lauern … bravourös gelöst

    Und das gleiche von der anderen Seite:

    Die Stirnwand ist auch wieder schön :love1:

    und auch der Gebläsekasten zeigt sich wieder, als wäre nie was gewesen. Im Gegenteil: im Gegensatz zur Werkslackiereung erstreckt sich die Farbe wirklich bis in den letzten Winkel, und auch die Oberseite ist lackiert (auf dem Bild natürlich nicht zu sehen). Also besser als ab Werk, wo teilweise nur die Tauchbadgrundierung zu sehen ist: :groupwave:

    Und ganz nebenbei hatte Andreas inzwischen schon die Innenseite der Kotflügel mit Steinschlagschutz beschichtet und anschließend auslackiert:

    Kann also bald weitergehen :good:

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