Sven´s E21 330i Stroker - Umbau auf M20B30 mit K-Jet

  • Hello!

    Also, wenn MichiE21 205er mit Sportlenkrad für OK befindet ist das ein gutes Zeichen. Allerdings würden sich in meinem Fall die Lenkkräfte theoretisch nochmal um ca. 50% erhöhen, da ja 2,5 statt 4 Umdrehungen das Ziel sind. Mal sehen.

    Die Elektro-Lenkung ist grundsätzlich spannend. Doch kenne ich nur sehr wenige E-Lenkungen, die in Sachen Feedback überzeugen. Und die stammen dann von großen OEM. Der Preis macht die Sache leider auch sehr unattraktiv. Ich muss mein Budget im Auge behalten, weshalb der Einbau der Z3-Lenkung derzeit immer noch am attraktivsten für mich ist.

    Achso, für Ömer: Der Steering Rack Shortener ist sowas hier: https://www.ebay.de/itm/254583001668

    Morgen bekomme ich noch ne andere Lenkung eines anderen Herstellers, dann sehen wir weiter...

  • Und doch sieht man immer wieder solche Umbauten die ein H auf dem Kennzeichen haben ....

    Gutachter sind auch nur Menschen ... und es gibt Leute, die einen besonders guten Draht zu "Ihrem" Gutachter haben, aus welchen Gründen im Hintergrund auch immer.

    Deswegen sagte ich ja: wer wirklich Wert auf ein H-Gutachten legt inkl. Eintragung der Lenkung in die Papiere (die per se wohl kein Problemdarstellt) sollte den Gutachter seiner Wahl vorher in das Vorhaben einbeziehen ...

  • Nicht ganz. Wenn der Umbau binnen der ersten 10 Jahre nach Erstzulassung durchgeführt wurde bzw. möglich gewesen wäre, geht das. Das ist wahrscheinlich der Grund, warum Stauber so etwas schon gesehen hat. Es stellt sich eher die Sinnfrage. Die (aus meiner Sicht) eigentlich interessanten Motoren gab es erst später. Und warum man freiwillig auf Kat umbauen sollte, erschließt sich mir auch nicht. Ich bin eher puristisch angehaucht denn das ist ja u.a. das schöne an unseren Autos, dass die Technik überschaubar ist. 🙂

    Aus genau diesem Grund habe ich (nur als Vergleich für das Grundproblem) geschrieben, Motorumbau aus E36. Weil die 10-Jahresregel kenne ich auch, die ist eine Binsenweisheit ...

    Die Eintragung eines M50-Motor aus einem E36 in die Fahrzeugpapiere stellt bestimmt kein Problem dar, wenn er sauber ausgeführt wurde. Aber es gab den Motor in den ersten 10 Jahren nicht. Also nix mit "H".

    Aber es gibt noch etwas, was es wert ist, dass man genau liest: Die Eintragung von Motoren der E30-Baureihe in den E21 ist wohlbekannt und stellt in Bezug auf Eintragung in die Fahrzeugpapiere in der Regel kein Problem dar. Wurde vor 20, 25 Jahren häufig gemacht, um den E21 z.B. mit geregeltem Kat auszurüsten. H-Kennzeichen gab es damals noch nicht und somit war bis 1997 die Kfz-Steuer für E21 ohne Kat teuer, wirklich sehr teuer. Hat Ekki oben schon richtig erwähnt.
    Jetzt kommt aber der Haken, weshalb man auch das "Kleingemeiselte" in den Richtlinien für das Erteilen eines H-Gutachtens genau lesen sollte: Wenn gem. "Anforderungskatalog für die Begutachtung von Oldtimern" wortwörtlich drin steht, ich zitiere: "Motor-Peripherie: Nur Originalbaugruppen (z. B. Gemischaufbereitung) oder zeitgenössische Änderung mit Werksfreigabe und/oder Prüfzeugnis zulässig.", dann schließt das grundsätzlich den Einsatz einer computergesteuerten Motronic aus. Gerade die Gemischaufbereitung ist nicht ohne Grund explizit erwähnt. Ein 325er-Motor mit Motronic oder der beliebte 318is-Motor im E21bleiben also theoretisch außen vor. Genau so verhält es sich kit der Lenkung, als dass es da heißt: "Nur Originalausführung oder Anlage aus der Fahrzeugbaureihe zulässig." (Quelle: TÜV-Süd)

    Natürlich kommt jetzt jemand um die Ecke der da sagt: "Ich kenne aber einen, der hat mal woanders gesehen, dass dann doch und so!" Dann sind wir wieder bei Einzelfällen, welche die Regel bestätigen und keiner von uns weiß um die Hintergründe. Isso!

  • Die Elektro-Lenkung ist grundsätzlich spannend. Doch kenne ich nur sehr wenige E-Lenkungen, die in Sachen Feedback überzeugen. Und die stammen dann von großen OEM. Der Preis macht die Sache leider auch sehr unattraktiv. Ich muss mein Budget im Auge behalten, weshalb der Einbau der Z3-Lenkung derzeit immer noch am attraktivsten für mich ist. Morgen bekomme ich noch ne andere Lenkung eines anderen Herstellers, dann sehen wir weiter...

    Ich bin gespannt , ist sehr intressant für mich ....

  • Ich hatte mal Kontakt zu diesem Herrn (Vertreter dieser Firma aus dem Raum Eifel) aufgenommen.

    Er hatte mir Unterlage zu gesandt und alles hörte sich auch recht gut an. Es ist auf jeden Fall eine Alternative. Die Bauen diese "Lenkhilfen auch für andere Fahrzeuge.

    Hier mal die Unterlagen, falls es jemanden interessiert - falls nicht bitte löschen.


    Grüße Bernhard

  • die 10-Jahresregel kenne ich auch, die ist eine Binsenweisheit ...

    Die Eintragung eines M50-Motor aus einem E36 in die Fahrzeugpapiere stellt bestimmt kein Problem dar, wenn er sauber ausgeführt wurde. Aber es gab den Motor in den ersten 10 Jahren nicht. Also nix mit "H".

    Hier liegt das Missverständnis. Es heißt 10 Jahre nach Erstzulassung. 😉 Ist der E 21 Baujahr 80 geht es weil auch Änderungen der Hauptbaugruppen zulässig sind sofern zeitgenössisch oder bereits damals erfolgt. Überdies verbessert sich das Abgasverhalten. Der Prüfer kann sich im Prinzip nur am Wort zeitgenössisch aufhängen und das Ding weiter spinnen im Sinne des Wortes und sagen: bedeutet zeitgenössisch: "war das üblich" oder "war es möglich". Das sind Wortklaubereien denn grundlegend müssen die Hauptbaugruppen dem Original entsprechen aber es sind eben auch Änderungen möglich. Mehr ist das eigentlich nicht. Und da fängt der Ermessensspielraum des Sachverständigen an. Ansonsten müsste man den Wortlaut ändern auf: "das Fahrzeug muss in allen Hauptbaugruppen dem Original entsprechen. Änderungen, selbst wenn zeitgenössisch bzw. zur damaligen Zeit üblich, sind verboten". Es gibt also durchaus noch Spielraum das alles zu verschärfen. Da stellt sich dann allerdings wieder einmal die Sinnfrage. Denn wer sich (heute) tatsächlich die Mühe macht einen M 50 in einen E 21 zu bauen hat sich (heute) mehr als 2 Minuten Gedanken zum Thema gemacht. Zum Beispiel: "war 1990 möglich, Spritverbrauch geringer und Abgasverhalten im Verhältnis zur Leistung besser als mit jedem Motor der Baureihe". 😉

    Ich könnte mir als "geiles Projekt" einen M 54 mit Vergasern vorstellen...., das geht nicht, denn der kam erst 2000 und das Argument "ey, geil so nen leichten Sechszylinder auf der VA" zieht in keinem Fall. 😉

    Problematisch wird's bei Motoren anderer Hersteller. Die müssen nachweislich vor mindestens 30 Jahren abgenommen worden sein.

  • Ja, richtig ... Die E30 Limousine wurde ja schon 09/1990 vom E36 abgelöst ... :think erst Cabrio und Touring waren wesentlich später dran. Gefühlsmäßig "lebte" der E30 bei mir bis 1992 :icon_cheesygrin:
    Mein Gott, wenn ich an Herbst 1990 zurückdenke: der Schock, als ich den E36 beim Freundlichen das erste Mal gesehen habe ... ich war völlig fertig mit der Welt ... Heute freue ich mich, wenn ich ein schönes Exemplar erblicke :jubel:

    Zurück zum H: Zum Glück lässt der Wortlaut auch Spielraum, sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung - denn nicht alles, was mit viel Interpretationswille gem. Wortlaut noch legal wäre, wäre im Sinne des Gesetzgebers legitim. Insofern sollten wir den Prüfern etwas Menschenverstand und Entscheidungsspielraum zugestehen, denn der Großteil von uns fährt bestimmt mit vernünftigen Fahrzeugen und Umrüstungen vor und kennt "seinen" Prüfer auch schon ein paar Jahre. Deshalb sage ich ja immer: ihn schon vorher zu einem Teil eines Projektes machen, wenn es um was Größeres geht. Die kennen ja auch uns und wissen, dass wir vernünftig sind.

    Allerdings haben diese Herren sehr viel mit der 3er-fahrenden "Brutalo"-Fraktion zu tun und können daher auf ausgefallene Umbauwünsche durchaus mal gereizt reagieren. Aber das ist ein Generationenproblem, dessen Schwerpunkt sich inzwischen vom E30 schon bis zum E46 verschoben hat :zwinker:

  • Mal wieder ein Update aus der Bastelbude - diesmal zum Thema LENKUNG:

    Ich habe eine Entscheidung getroffen. Und das Thema auf eine (hoffentlich bald stattfindende) Lebensphase mit mehr Cash im Portemonnaie vertagt. ;)

    Denn unter 1.500 € bekommt man keine befriedigende Lösung.

    Die Z3-Lenkung (Rechtslenker!) eignet sich wegen ihrer im Verhältnis zum E21 verdrehten Montagepunkte nur bedingt- siehe oben. Halterungen bauen und den Fahrschemel umschweißen ist mir vor dem baldigen Saisonbeginn zu tricky. Das Lenkgetriebe bleibt aber im Lager. Vielleicht geht da später noch was...

    Das Lenkgetriebe eines Alfa 155 (Linkslenker, Empfehlung von Bekannten aus Holland), ist schön schlank (2,7 Umdrehungen - mit montierten Spurstangen also realistische 2,5 – wie beim Z3). Doch auch hier muss man die Halterungen völlig neu denken. Zumal der Eingang der Lenkwelle steiler steht als beim E21, was zu einem weiteren Problem der Lenkwellengelenke führen kann. Keine einfache Lösung.

    Die von euch ins Spiel gebrachte E-Lenkung von EZ Power Steering habe ich näher unter die Lupe genommen. Wird sicher funktionieren, auch wenn ich noch Spuren von Zweifeln bzgl. des Gefühls für die Straße habe. Doch ich bräuchte ja auch zusätzlich die kurze Zahnstange mit passendem Ritzel, was rund 500 € zu den über 1.600 € des E-Kits addiert. Das ist es mir aktuell nicht wert. Oder besser: Das Geld habe ich grad nicht.

    Bleibt die konsequenteste, aber eben auch nicht billige Lösung: Ein Subunternehmer vom Rally Corsa Shop in Finland (uniball.fi, Experten für Fahrwerke) kann die originale Servo auf jede beliebige Übersetzung umbauen. Das geht runter bis auf 1,9 Umdrehungen, was für den Straßenbetrieb definitiv zu knackig ist und auch Probleme beim Öldruck machen kann. 2,5 Umdrehungen gehen aber problemlos. Der Umbau ist aber wohl recht aufwändig und im Detail diffizil, weshalb der Spaß auch 1.500 € kostet. Man bliebe aber prinzipiell beim OEM-Setup und profitiert dann von der direkteren Lenkung. Doch auch hier gilt: Das passt gerade nicht ins Budget.

    Ich starte also mit der Standard-Lenkung in die Saison und werde mich erst einmal weiter um Motorlauf, Fahrwerk und Auspuff kümmern. Die Kiste soll erst mal richtig fahren, denn Reisen nach Belgien, Slowenien und Italien sind schon fest geplant...

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