E21 316 (automatik) von 1982 startet nicht

  • Hallo Zusammen,

    ich bin neu hier...Grüße an Alle.... ich habe vor 2 Wochen einen E21 316 von 1982 im Münsterland erstanden. Er startet jedoch nicht. Nun stand er 3 Jahre in einer Garage und die Zündung zeigt ein merkwürdiges Verhalten. Folgendes habe ich schon auf Funktionsfähgkeit überprüft:

    Batterie: neu eingebaut, Spannung vorhanden
    Sprit: Tank war leer, frischen/zündwilligen Sprit aufgefüllt
    Benzinpumpe: getestet, läuft und fördert einwandfrei
    Zündkerzen: Alt, aber sollten noch funktionieren

    nun die Zündungssympthome:

    Eine Kerze rausgeschraubt, Draht ums Gewinde, einen Stecker vom Verteiler drauf und auf den Motorblock gelegt, Zündung an, 12 V Liegen an, starten:

    Jetzt bekomme ich beim Anlassversuch 2-3 saubere helle Zündfunken, beim weiterörgeln jedoch keine Zündfunken mehr und ich messe währenddessen ca. 0,6 V zwischen Zündspule und Massepol( sollten hier doch eig. ca. 10 V sein beim Anlassen, oder?) der Batterie. Breche ich den Anlassversuch ab, bekomme ich wieder 2-3 helle Zündfunken unn die Spannung steigt wieder auf 12 V.

    Gleiche Symthomatik habe ich auch, wenn ich die Zündkerze direkt ans Kabel der Zündspule ( also ohne Verteiler dazwischen) setze und eine Start versuche.

    Da ich doch zwischen Batterie, Zündschloss und Zündspule dann nur noch das Transitsor-Steuergerät sitzen habe, tippe ich zunächst auf ein defektes Steuergerät....

    Was könnte ich übersehen haben :shock ? Bin für jeden Tip sehr dankbar.

    VG Thomas

    Mein E21:
    Baujahr 3/1982, 316 (1754 ccm), 66KW, Automatik, Opalgrün metallic, Vergaser: 2B4

  • Zunächst mal willkommen.
    Wenn ich mich recht erinnere haben die Automatikmodelle doch ne Startsperre wenn das Bremspedal nicht gedrückt ist.
    Hattest du beim Starten die Bremse gedrückt, bzw. hast du mal getestet ob die Schaltung funktioniert ?

    Jürgen

    Alkohol löst keine Probleme, aber das tut Milch ja auch nicht ! :good:

  • Hallo Jürgen,

    vielen Dank für deine Antwort. Bremse habe ich beim starten getreten, Automatik auf "P" und vorher einmal aufs Gaspedal getreten für die "Startautomatik"...

    Hast Du eventuell noch eine weitere Idee?

    VG Thomas

    Mein E21:
    Baujahr 3/1982, 316 (1754 ccm), 66KW, Automatik, Opalgrün metallic, Vergaser: 2B4

  • Hallo,

    eine Startsperre über das Bremspedal gibt es nicht beim E21, kenne ich auch nicht bis rüber zum E39. Es muß nur der Wählhebel auf P oder N stehen. Erst ab E39 muß zum Einlegen einer Fahrstufe das Bremspedal gedrückt werden. Du mußt mal Richtung Verteiler, Kabelbaum und Steuergerät schauen. Am besten mal alle Stecker einige Male ab- und aufstecken, falls die dort oxidiert sind.
    Tschüß,

    Bernd

  • Hallo,

    wenn´s an der Automatikschaltung liegen würde, könnte man den Anlasser nicht betätigen, bedeutet wenn der Motordreht ist da alles i.O.
    Wenn an der Zündspule an Kl. 15 konstant 12V während des anlassens anliegen sollte das auch vom Zündschloß her i.O. sein, bleibt das Zündsteuergerät oder die Induktivspule im Verteiler oder Oxidation an irgend welchen Steckern u. Kabeln ( Masseband zum Motor i.O.? ). Die Kl. 1 an der Zündspule lässt sich nur anhand einer gemessenen Spannung nicht beurteilen, da müsste man mit einem Oszilloskop ran, da dies ja das Signal vom Zündsteuergerät ist u. das ist keine konstante Verbindung.
    So bald das Steuergerät die Verbindung von Kl.1 zur Masse unterbricht kommt durch den Zusammenbruch des Magnetfeldes in der Zündpule der Zündfunken zustande, so lange da Strom fließt wird das Magnetfeld aufgebaut.

    Wenn du einen anderen e21 oder e30 Verteiler, egal ob 4- oder 6 Zylinder hättest, könntest du da mal dein grünes Verteileranschlußkabel anstecken u. bei eingeschalteter Zündung einfach am Verteiler drehen, dann sollte an der Zündspule ein konstanter Funke da sein, wenn sich das mit einem anderen Verteiler genau so verhält wie jetzt kommt wohl eher das Steuergerät in Frage.

    Aus welcher Gegend kommst du, evtl. kann dir da ja jemand kurzfristig mal ein Steuergerät zum Testen zur Verfügung stellen.

    MfG.
    W.Franz

  • komme aus dem Münsterland... danke für die ersten tipps....ich habe nun ein Steuergerät als Ersatz bekommen... dies werde ich am Samstag mal einbauen und schauen obs wieder funktioniert..dann mach ich auf jedenfall nochmal Meldung..

    Mein E21:
    Baujahr 3/1982, 316 (1754 ccm), 66KW, Automatik, Opalgrün metallic, Vergaser: 2B4

  • Hi.... habe heute die Zündspule, Zündkabel, Zündkerzen( ich glaube die sind noch nie gewechselt worden, so wie die aussahen) und das Steuergerät getauscht... leider kein erfolg... nachdem ich den Örgelvorgang abgebrochen habe, startete der Motor jedoch mit viel geruckel plötzlich und pendelte sich dann sauber ein. Wahrscheinlich mit den 2 oben erwähnten Zündfunken. Lief total super. Motor abgestellt, wieder versucht zu starten.... nix...

    Hat noch einer eine Idee... Doch Zündschloss( welches übrigens erheblich harkt, so dass man manchmal den Schüssel nicht umdrehen kann, fast so, als würde er nicht zum Auto passen)? Oder irgendwo Masse-Probleme... kann man das Zündschloss irgendwie" überbrücken" :floet: ?

    Mein E21:
    Baujahr 3/1982, 316 (1754 ccm), 66KW, Automatik, Opalgrün metallic, Vergaser: 2B4

  • Hallo,

    natürlich kann das auch am Zündschloß liegen. Das Elektroteil, auch Zündanlassschalter genannt, ist mit einer Madenschraube hinter das Schlüsselteil geschraubt. Dieses Elektroteil hat manchmal Altersschwäche und geht ein Stück weit auf. Dann ist der Kontakt weg. Das hatte ich mal während der Fahrt, plötzlich alles aus, Motor, Licht Radio. Schau Dir das mal an. Falls es wackelt, klemm ein Holzstück etc. hinter und mach einen Startversuch. Sollte das der Fehler gewesen sein, ausbauen, zerlegen, reinigen und die Nasen neu verpressen.
    Zum Überbrücken Stecker abziehen, rot mit grün brücken und dort schwarz zum Starten dranhalten. So hab ich das jedenfalls in dem Selbsthilfebuch gelesen.
    Tschüß,

    Bernd

  • Bernd !

    ...das war ein super Tipp. :klap: Ich hab' heute die Verkleidung unterm Lenkrad abgenommen um an den Zündanlassschalter zu kommen. Dieser wackelte wie verrückt in seiner Halterung und es läuft irgend eine Flüssigkeit raus ( kann das Schlossöl sein?). Ich habe dann auf jeden Fall etwas dazwischengeklemmt um den Schalter an die Hülse in der er sitzt bündig anzudrücken. Zündung an, anlassen und der Motor startete sofort. Motor wieder aus und wieder an.. alles ohne Probleme. Auch die Bremsen waren nicht all zu fest gefressen, so dass ich ihn heute sogar aus der Garage fahren konnte...( Leerlauf ist allerdings gefühlt noch etwas zu hoch eingestellt)

    Ich würd' den Zündanlasschalter nun gerne ausbauen, am liebsten direkt das ganze Schloss, um es dann sauber zumachen und neu zusammenzusetzen. Die Madenschraube hält nur den Schalter oder wie bekomm' ich das ganze Schoss einfach heraus?

    ...nächste Woche stell ich mal ein paar Bilder ein...

    Mein E21:
    Baujahr 3/1982, 316 (1754 ccm), 66KW, Automatik, Opalgrün metallic, Vergaser: 2B4

  • Danke Harry,

    hab die Anleitung grad studiert. So wie sich das jetzt für mich darstellt, sollte ich bei meinen Symptomen dann einfach die Madenschraube lösen und den Schalter rausziehen... da dieser extrem am wackeln ist, gehe ich davon aus, das die Blechummantelung und die Platine in zwei Teile zerfallen sind... Ich guck mir das nächstes WE  :astro: mal an und hoffe das ich den Blechdeckel wieder dauerhaft auf der Anschlussplatine fest gezurrt bekomme....

    VG
    Tommes

    Mein E21:
    Baujahr 3/1982, 316 (1754 ccm), 66KW, Automatik, Opalgrün metallic, Vergaser: 2B4

  • Hallo,

    ja genau, nach Entfernung der Madenschraube kannst Du das Elektroteil nach hinten rausziehen. Weiter wie beschrieben und dann einfach die Blechnasen gut reindrücken damit das Plastik fest wird. Den mechanischen Teil bekommst Du komplett raus wenn Du die Abreissschrauben entfernst. Oder dann halt nur das Schloss selbst. Das müsste so wie beim E30 gehen, also Schlüssel auf Radiostellung und in das Löchlein einen 1,5mm-Draht gegen Widerstand reinstecken bis das komplette Schloss am Schlüssel rausgezogen werden kann. Beim E30 mach ich Dir das in 15 Sec., okay hab das Drähtchen griffbereit und das alles schon mal gemacht.
    Tschüß,

    Bernd

  • Hi Zusammen,

    ich hab gerade nach der Arbeit schnell den Zündanlassschalter ausbauen wollen, um ihn zu reparieren. Ich habe die Madenschraube sauber lösen können, bekomme aber die Blechummantelung des Schalters nicht aus dem Schlossgehäuse herausgezogen. Die Platine an denen die Kabel angelötet sind hatte ich beim ziehen natürlich als erstes separat in der Hand( aber egal, genau das Problem sollte ja nach dem Ausbau behoben werden). Jedoch bekomme ich das Zündanlassschaltergehäuse nicht herausgezogen (dies stößt in der gegossenen oberen Metallverkleidung der Lenksäule an einen werkseitig produzierten Steg, auch aus Metall). Sie wackelt zwar schon ordentlich, sodass man denkt jetzt isse gleich raus, doch egal wie man sie dreht und wendet ich komm nicht an diesem Steg vorbei.  :shock

    So einfach wie in der Anleitung von Ekki ( Bild 7 + 8) ists es bei mir leider nicht.

    Was würdet Ihr tun? Sich die Arbeit machen und das Schloss komplett ausbauen, oder einfach den Metall-Steg "wegdremeln"? :focus:

    VG Tommes

    Mein E21:
    Baujahr 3/1982, 316 (1754 ccm), 66KW, Automatik, Opalgrün metallic, Vergaser: 2B4

  • Hallo,

    bei meinem VFL ging das damals problemlos. Beim E28 war auch so ein Metallding im Weg. Nimm den Dremel und mach den Steg weg dann kommst Du später auch ggf. wieder gut dran. Wenn Du das Schloss komplett ausbaust mußt Du die Abreissschrauben außen an der Kante erst mal mit einem Meißel losklopfen. Dann kannst Du sie rausdehen. Oder Du dremelst einen Schlitz rein, oder Du bohrst sie aus. Dein Kreuz bedankt sich dann.
    Tschüß,

    Bernd

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