323i Motorinstandsetzung

  • Hallo mal wieder!

    Da ich öfters dienstlich unterwegs bin,
    zieht sich mein Projekt „Zurück auf die Straße“
    nun schon ne ganze Weile hin.

    Damit soll bald Schluss sein.

    Ich habe ein paar Fragen, zwecks des Motors meines 323i.

    Inzwischen ist der Zylinderkopf überholt, die Ansaugbrücke und
    alle anderen Anbauteile sind wieder in einem ordentlichen Zustand
    oder neu. Der Zahnriemen und die Pleuellager machen mir jedoch
    noch Sorgen.

    Ich möchte gern auf den Rechteckzahnriemen umrüsten,
    muss aber dazu noch die unteren Riemenräder tauschen.
    Wie bekomme ich das Rad an der Kurbelwelle bzw. das am Zündverteiler ab?
    An der Kurbelwelle hab ichs schon mitm Abzieher versucht,
    aber da hat sich nichts bewegt.

    Ich schraub bei mir in der Tiefgarage, da könnte es mit den Pleuellagern ein
    bißchen eng werden. Ist es sinnvoll den Motor wieder zum Laufen zu bringen
    und die Lager später auf ner Bühne zu machen? Oder krieg ich den Lagerwechsel
    auch im Stand hin? An den Wagenheberaufnahmen kann ich ihn aufgrund
    Zerbröselitis noch nicht aufbocken.

    Ich bin für jeden Tip dankbar.
    Grüße
    Markus

  • Warum willste überhaupt auf Rechteck umbauen ?
    Irgendwie nicht unbedingt nötig. :scratch:

    Motor zw 50 - 80.000km, dann ist ein Lagerwechsel nicht unbedingt nötig.
    Zwischen 80-120.000 km könnte es noch gerade ohne gehen.
    Über 150.000 km ist es meist anzuraten.

    Zum Lagertausch muss der Block stark angehoben werden.
    Dies würde mit einem Motorheber, der sich an den Koti-Kanten abstützt, zwar gut funktionieren, aber man muss trotzdem von unten ran kommen.

    Im Zweifel mal 1-2 Pleuls öffnen und Lager anschaunen, am besten das von Zyl. 4 und 6. Hat es mittige Ausschabungen isses eh vorbei.
    Dann biste aber schon ziemlich weit und ein Zusammenschrauben mit alten Lagern ist dann schon fast unsinnig.
    Die KW Zapfen müssen dann aber 100% glatt sein und wer kann dir das garantieren ?

    Die zentrale Schraube vorne an der KW muss weg, um das Rad entfernen zu können, die hat irgendwie ein Anzugsmoment von 800 NM und dazu kommt noch das Losreissmoment.
    In der TG ein ziemlich schweres Unterfangen.
    Als ich das vor X-Jahren das letzte mal gemacht habe, langte ein 3m zolliges Wasserrohr als Verlängerungsrohr gerade so.
    Und ich mach das so schnell nicht mehr wieder :zwinker:

    Wenn du das Chassie zudem nicht abgestützt bekommst, macht alles weitere keinen Sinn, sorry.

    Am einfachsten wäre es, den Motorblock gleich auszubauen.
    So könnte er dann auf ner Palette ggf zu einem Motorinstandsetzer gezerrt werden. :zwinker:

    Wenn ich langsamen Leuten beim langsam sein zugucken muss, dann krieg ich laute Weisse-Hai-Musik im Kopf.

    Die Elli: Ein 320/4 A, Bj.76 in Jadegrün
    Der Edgar: Ein 320/6 A, Bj.82 in Polarissilber

  • Hallo Markus,

    schau mal bei ebay rein, da werden die passenden Abzieher angeboten. Eine Tiefgarage ist doch schon mal gar nicht so schlecht. Stell die Vorderachse auf Böcke oder Holzklötze, dann kommst Du an die Ölwanne dran. Einfach alle Schrauben weg, die Wanne etwas nach vorne ziehen und ablassen, dann die Ölpumpe abschrauben und schon geht die Wanne ganz raus. Dann schau Dir erst mal die Lagerschalen an, die oberen snd meistens schlimmer. Ich kann Dir aber sagen, als bei meinem 320/6 der Motor nach einem Ventilabriss nur noch Schrott war, kamen die Lagerschalen noch wie neu raus nach über 160´km.
    Tschüß,

    Bernd

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!