Hallo Thorsten,
Nitrolack suchst Du doch gar nicht, das wäre ein schwerer Fehler in der Begrifflichkeit.
Wer möchte schon ein "Tempo" haben wenn er ein Küchentuch meint.
Spritzfertig oder 2K? Ich glaube Du verwechselt da was.
Evtl. solltest Du mal klären ob Du von Unifarben (Einschicht) oder "Metallicfarben" (Zweischicht) sprichst.
Und selbstverständlich gibt es Uni auch fast immer als Zweischichtton....
Zu einem Teil Deiner Fragen gab es hier schon mindestens einen Thread.
Dieser hier z.B.:
Mit z.B. diesem Inhalt:
2K Unilacke sind soweit noch zu bekommen und die Verarbeitung ist nicht verboten.
Egal ob Oldi oder nicht.
Diese Lacke sind durchgängig von den Herstellern auf die aktuelle Verordnung getrimmt worden.
Also VOC-Konform, oder auf deutsch: Lösemittelreduziert.
Andere Binder, höherer Festkörperanteil, geänderte Härter usw........
Anders sieht es mit den Zweischichttönen (vielen reden immer von Metallic, was es ja nicht unbedingt sein muss) aus.
Hier war es technisch nicht möglich die Kombination Basislack und Klarlack unter die VOC-Grenzwerte zu trimmen.
So müsste der lösemittelbasierende Basislack und dem Wasser/Alkohol-Basislack Platz machen.
Er wird anders verarbeitet aber Beilackierungen und Reparaturlackierungen sind damit auch möglich.
Nur: Er braucht deutlich länger zum trocknen und er ist nur begrent haltbar.
Große und kleine Lackhersteller bieten aber immer noch den alten Basislack an, nicht offen und nur im stillen.
Verwendet werden darf er ohnehin nur bei Oldtimern.
Die Verkäufer sind hier gehalten Listen zu führen wo und wofür ihre Mengen den Laden verlassen.
Und mal am Rande:
Diese Geschichten gelten nur für Autoreparaturen und dem Umfeld dazu.
Andere Gewerke wie Tischler, Treppenbauer, Maschinenbaubetriebe, Fahrzeugbaubetriebe und die große Industrie sind davon nicht betroffen und dürfen herkömmliche Produkte weitesgehend weiter verarbeiten. Auch Nitrolack ist da kein Thema.
Tja, verstehe es wer will, die EG lässt Grüßen und Länder wie Holland oder die Nicht-EG-Schweiz waren bei der Umsetzung dieser Geschichten sogar schneller wie Deutschland........
doch, bei jedem, aber eben nur auf Wasserbasis.
Wenn sie willig sind könnten sie aber auch auf lösemittelbasis beschaffen.
Betonung liegt auf beschaffen.
Denn ich wüsste keinen Lackierer der noch eine Mischbank auf lösemittelbasis laufen hat.
Insofern dürfte es immer auf eine Werksbestellung hinauslaufen.
Heißt aber auch gleich einen Liter abzunehmen, oder eben mehr.
Glasurit hat z.b. noch einen Standort in Deutschland wo eben Basislack auf lösemittelbasis gemischt werden kann.
Wohlgemerkt das Werk, nicht die Stützpunkthändler und mit hoher Wahrscheinlichkeit auch keine Lackiererei die Glasuritprodukte verarbeitet.
Ich denke das wird bei anderen Herstellern kaum anders sein.
Und klar, viele kaufen ihre Farben im Netz bei Spezialisten.
Zum einen weil der Preis passt und zum anderen weil gerade die Lacke die unter die Lösemittelverordnung fallen dort oft noch einfacher zu bekommen sind.
Oft langt das Bj. des Wagens...........keine weiteren Fragen.
Beste Grüße André