Beiträge von arnie

    Zitat

    Ob es der Bausatz mit den feststehenden Seitenscheiben ist, kann ich ja noch nachfragen. Wäre ja fast schon eines der bedeutenden Gegenargumente.


    Also das ist sehr sicher diese günstigere Variante ohne versenkbare Scheiben hinten. Auf den Fotos der Anleitung kann man das ganz gut erkennen und der ursprüngliche Preis ist ein guter Indikator dafür.

    Bei diesem Umbau sitzt die Verdeckmulde sehr weit vorne, der Bereich zwischen der Mulde/dem Deckel und dem Kofferraumdeckel ist relativ breit. Sieht dann am Ende im geschlossenen Zustand eher etwas Roadster - mäßig und weniger 4-Sitzer Cabrio like aus.
    Aber wer hat schon ein Cabrio um damit geschlossen zu fahren ....

    Muss auf jeden Fall den Geschmack treffen, aber wenn es einen anspricht, ist diese Art Umbau vergleichsweise leicht umzusetzen.

    Zitat

    Eine weitere wichtige Frage steht aber noch offen. Wie sieht es denn mit einer Preiserwartung aus?
    (ich gebe zu, dass ich mir aus Geld nicht sonderlich viel mache. Bedeutet aber nicht, dass ich es auf "Teufel komm raus" loswerden will-

    Ob der Wert eines solchen Umbaus am Ende die investierten Kosten widerspiegelt ist sehr schwer zu sagen. Wahrscheinlich eher nicht, denn die ganze Arbeit bezahlt dir am Ende eh niemand. Darum geht's aber bei unserem Hobby (zumindest mal bei mir) nicht.

    Ich denke z.B., dass solche E9 wie sie bei Ekki oder mir gerade entstehen, aktuell mit viel Glück irgendwo bei 25000,- Verkaufspreis landen würden. Bei geschätzten 10 -15 Kilo Euro allein für die benötigten Teile und ca. 1000 - 1500 Arbeitstunden wohl eher nicht so das verlockende Investment. Und da ist das Ausgangsfahrzeug, was sich die Leute heutzutage auch teuer bezahlen lassen, noch gar nicht berücksichtigt.

    Man macht's eben aus Spaß am Restaurieren und für sich selbst :lovebmw: , obwohl es wirtschaftlich gesehen eher eine Katastrophe ist.

    Wenn Du den Bausatz günstig schiessen kannst und Dich das grundsätzlich anmacht, solltest Du Dir das Dingens wirklich überlegen. Oft wird so eine Gelegeheit jedenfalls nicht mehr kommen. Das ist relativ sicher. :astro:

    Viel Spaß beim Grübeln

    Ingo

    Hallo J.-Paul

    Zitat

    Kann man den Bausatz denn selber dazu verwenden aus seinem E21 ein Cabrio zu bauen? (meine jetzt nicht in Sinne von können sonder dürfen und Thema Zulassung).

    Davon gehe ich mal aus und schätze, dass Lumma für den Umbau unter Verwendung dieses Bausatzes ein Mustergutachten hat anfertigen lassen. Anderenfalls wäre die Abnahme und Eintragung des Umbaus relativ schwierig.

    Zitat

    Darf jeder das oder nur Karosserieschlosser oder-bauer?

    Das darf sicherlich grundsätzlich jeder. Wird ja für die Abnahme beim TÜV vorgeführt und dort von einem Sachverständigen zu beurteilen sein, der dann wiederum dafür unterschreibt, dass der Umbau aus seiner Sicht dem Mustergutachten entspricht.
    Machen sollte den Umbau natürlich nur jemand, der sich das handwerklich zutraut.

    Zitat

    Wie verhält es sich dann mit einer (neuen) Zulassung? Da wird die originale ABE sicher ihre Gültigkeit verlieren?

    Na klar verlierst Du durch einen solchen Umbau die allgeine Betriebserlaubnis. Das ist aber auch schon der Fall, wenn Du nur eintragungspflichtige Felgen drauf baust.

    Zitat

    Geht das denn überhaupt? Ein als normales Auto zugelassenes auf Cabrio umzuschreiben??

    Ja, das geht schon. In meinem Brief steht irgendwas vonwegen Cabrio - Umbau mit Eigenbauteilen / oder so ähnlich. Müßte ich mal genau nachsehen, wenn es Dich interessiert.

    Zitat

    BMW hat den E21 ja nie als Cabrio gebaut, also wird wohl ein eigener Hersteller eingetragen werden müssen? Wer kommt dafür denn noch in Frage? Die Firma Lumma gibt´s ja noch, aber ob die dafür bereit steht?

    BMW hat den zwar nie als Cabrio gebaut, bleibt aber durchaus der Hersteller. Fahrgestell - Nr. ändert sich ja z.B. auch nicht. Ist nicht so wie bei beispielsweise Alpina, die ja nunmal mittlerweile den Herstellerstatus haben.
    Der Cabrio - Umbau wird behandelt wie jede andere Umbaumaßnahme an Deinem Auto.

    Zitat

    - Wo verschwindet da Verdeck? Was muss mit der hinteren Sitzbank passieren, dass da was geht?

    Keine Ahnung wie Lumma das gemacht hat. Es gab mWn auch verschiedene Umbausätze von Lumma. Wenn das so ausschauen soll wie beim E30, dass das Verdeck in einem Kasten komplett verschwindet und der Wagen auch hinten noch voll versenkbare Scheiben haben soll, kann das ohne größere "Kimmzüge" nicht funzen, da bei der E21 Limousine die Federbeindome da eine ziemliche störende Position einnehmen.
    Ich habe die damals rausgetrennt und in etwas gekürzter Form umgedreht wieder eingeschweißt um Platz für die Verdeckmulde zu bekommen. Feder und Dämpfer habe ich dann getrennt und neue Aufnahmen dafür am Querlenker angebracht. War eine ziemliche Fummelei, bis der ganze Kram aus dem E30 einigermaßen hübsch in den E21 gewandert ist. Mit so einem vorgefertigten Umbausatz sollte das aber weit weniger schlimm werden. Ich finde den aktuellen aus der Bucht nur optisch nicht so doll, da der hinten nur ins Verdeck eingearbeitete Plastescheiben hat. Ist auch glaube ich der Bausatz, bei dem der Verdeckkasten ziemlich weit nach vorne gerutscht ist. Was dabei an hinterer Sitzgelegenheit noch übrig bleibt, sehe ich so nicht.

    vG

    Ingo

    Zitat

    Hast Du einen Zeitplan/Stichdatum an dem Du Dein Schmuckstück auf die Strasse bringen willst?

    Kein Datum, nur eine vage Ahnung. Ich denke aktuell, dass noch ungefähr ein halbes Jahr dauern wird. Im Moment ist es vergleichbar mit einem großen Revell - Modellbaukasten, bei dem die beiden Rumpfhälften schon mal soweit zusammengeklebt sind. :smile

    Das Vorbereiten der ganzen Anbauteile ist allerdings extrem zeitraubend.

    Hetzen tut mich da eigentlich nur der eigene Wunsch und Anspruch es recht zeitnah hinzubekommen, obwohl da bestimmt der Weg das Ziel ist. Ich freu' mich aber auch auf den Moment, wenn es fertig ist. Meine Frau garantiert auch - mein Zeitmanagement ist da doch sehr egoistisch. :scratch:

    Sobald mal der Lack drauf ist (was so in ca. 6 Wochen hoffentlich der Fall sein wird), werde ich wohl nicht mehr meine kompletten Abende und WEs darauf verwenden und den entgültigen Zusammenbau etwas gemütlicher angehen. Mal sehen, ob ich das durchstehe .... :floet:

    Ingo

    kurzes update auch von meiner Baustelle.

    Kurzentschlossen habe ich mich noch mit dem Verzinnen beschäftigt, nachdem ich das eigentlich schon zu den Akten gelegt hatte. Bei einigen Übergängen wäre es aber zu einer recht dicken Prestoschicht gekommen und das war mir nicht so geheuer.
    Ergo ein Starterset geordert und zusätzlich zu dem mitgelieferten 1 Kilo Zinn ein weiteres Kilo mitbestellt. Die Verarbeitung schien mir anhand von einschlägigen Videos im Netz nicht allzu mystisch. Nach ein wenig Eingewöhnung bleibt sogar was an der Karosse haften. Ein Grossteil des Zinns zierte dann allerdings auch den Hallenboden :laie

    Nach einer Weile verbessert sich dieses anfängliche Missverhältnis aber. Um alle Übergänge machen zu können waren dann weitere fast 2 Kilo Zinn erforderlich. Das Ergebnis der insgesamt ca. 10 stündigen Aktion ist für mich aber sehr zufriedenstellend. So war dann an allen Übergängen nur noch eine minimal dicke Schicht Spachtel nötig. Prinzipiell ist Zinn ja nicht wirklich anders, nur eben deutlich stabiler, so daß spätere Vibrations - und Verwindungsrisse nicht sehr wahrscheinlich sind.

    Hier ein paar Beispiele meiner Laienarbeit:


    Mittlerweile bin ich da schon etwas weiter. Sämtliche Übergänge verspachtelt, Unterbodenschutz komplett, auch die unteren Bereiche an der Außenhaut. Reserveradmulde hat auch so eine Schutzschicht bekommen.

    Zwischenzeitlich habe ich mich auch über sämtliche Achsteile hergemacht und habe die zusammen mit einigen Motoranbauteilen und dem Getriebe und Diff strahlen lassen. Kaum eine halbe Tonne Strahgut später sah das alles ziemlich jungfreulich aus.

    Und ebenso zwischenzeitlich und nebenbei ließ mich die Idee nicht los den Motor auf die alte Ansaugbrücke umzubauen, da mir die optisch einfach mal besser gefällt.
    Dazu hab' ich einiges an Recherche betrieben, in einem Amiforum, und bei mehreren Firmen in uncle sam. Bei den Amis gibt's nämlich schon einige solche Umbauten. Der dazu nötige finanzielle Aufwand hat mich aber abgeschreckt, da dort in der Regel andere Düsen, eine andere Einspritzleiste und ein anderer Druckregler zum Einsatz kommen. Über den Daumen einen knappen Tausender wollte ich dafür aber echt nicht berappen. Schließlich habe ich auch Walter angepiekst, der dann an André darauf ansetzte, da der sich deutlich besser mit den M30 Motoren auskennt.

    André kam dann mit der Info, daß in einem B7 Alpina im E28 eine ähnlich Konstruktion werkelt, nämlich die Unterteile der alten Brücke in Kombi mit dem Alpina - eigenen Oberteil und einer speziellen Einspritzleiste, in der wiederum stinknormale Düsen aus einem Motronik - Motor montiert sind. Grundsätzlich sollte man sich also bei Alpinateilen bedienen können, wobei hier keine anderen Düsen nötig wären. Also geht das schon mal deutlich günstiger als jede Amilösung. Da aber auch die benötigten Alpina-teile kein Schnapper sind, habe ich meine Einspritzleiste umgefummelt. Einzig der Sitz der Düsen ist in den beiden Brücken anders. Ich hoffe mal mit genügend Druck die O-Ringe in dem flachen Sitz der alten Brücke dicht zu bekommen. Laut ETK benutzt Alpina auch die standardmäßigen BMW-Teile ohne die Sitze nachzubearbeiten - sollte also eigentlich funzen.

    Danke nochmal auch hier an André für die ganze Mühe und Recherche. Hat mich extrem gefreut :thumpsUp:

    So sieht das Ganze nun aus:

    Habe lediglich den Druckregler versetzt und die Halter umgebaut. Arbeit ca. 3-4 Stunden, Materialeinsatz für den Umbau aktuell nur die alte Brücke, die es zu einem sehr guten Kurs gab. Braucht jetzt zusätzlich nur noch ein paar Schläuche für den Anschluss der Leerlaufregelventils und den Umbau / Rückbau auf das originale Gasgestänge. Das sollte es dann hoffentlich gewesen sein.

    Bis denn

    Ingo

    Ekki,

    also das mit den Klammern für den Radlaufchrom sieht irgendwie behindert aus. Beim vorderen Radlauf dürften Dir die 7 Zoll breiten Alpinas die Dinger möglicherweise aber ohnehin fröhlich wegschnipsen :astro: - könnte ich mir zumindest vorstellen.

    Vorne wäre Bördeln eh nicht so verkehrt. Da ist echt sehr wenig Platz. Meine Alpinas haben mir die ungebördelten Radläufe bei allzu flottem Einbiegen in Hofeinfahrten über flache Bordsteine gerne mal umgekrempelt. Bekommt man zwar Dank Radlaufchrom ganz nett kaschiert - ist aber weit weg von ideal ....

    Du machst echt keine halben Sachen. Teppich ist auch 1A mit Sternchen. Würde mein Wagen ein weiteres Mal einen blauen Lack bekommen, weiß ich seit Samstag, dass das ein Nachtblau würde. Die Kombi aus dem 3,5er und der Auspuffanlage ist auch ein Traum.

    Wenn das digitalisiert nur annähernd so klingen würde wie original, hätte ich den sound der Anlage gern als Klingelton. Da bekommt man wirklich ein feuchtes Beinkleid :)

    vG

    Ingo

    Moin,

    bin gerade auf der Suche nach dem richtigen Material für die Antidröhnmatten. Und da gibt's ja mal weider alles Mögliche, was man da reinpappen kann.
    Bitumenhaltig, Bitumenfrei, mit Folie, Wabenstruktur und ich weiß nicht, was noch alles.
    Überlackierbar sollte es natürlich auch noch sein.
    Gibt's von Eurer Seite da irgendwelche Tipps, welches Material sich da am Besten eignet ?
    EKKI verwendet etwas von isoprog. Gefunden habe ich bei meiner Suche aber auch:

    http://www.aixfoam.de/akustikschwerfolie-sh0131

    Hört sich für mich erst einmal nicht so übel an
    Da ist die kleinste Verpackungseinheit allerdings 5m². Und soviel werde ich vorraussichtlich garnicht brauchen. Ich brauche das wohl für den Boden und in den Türen und hinteren Seitenwänden.

    Grüße

    Ingo

    so,

    man glaubt es selbst kaum, aber die Schweißarbeiten an meinem e9 sind abgeschlossen !!!!!!

    Nachdem der Hinterwagen, speziell bei den Radhäusern noch ein paar Nettigkeiten offenbarte, war auch dieser Bereich nicht so ganz ohne, allerdings wirklich kein Vergleich zum schon erledigten Rest.
    Auf der linken Seite war es rund um die Feder - und Dämpferaufnahme sehr löchrig. Den hinteren Teil dieser Aufnahme hatte ich wohl auch schon mal ersetzt. Das durfte als Reparatur auch (ausnahmsweise) so bleiben, da ich das ganz ordentlich gemacht hatte.

    Auf der Innenseite des Radhauses war dann aber ein nur aufgepunktetes Repblech fällig und wurde durch ein komplett eingeschweißtes Blech ersetzt.
    Die Radlaufkante brauchte dann neben den Abschlussbereichen auch noch in Teilen neues Blech, damit das Seitenteil ordentlich Verbindung bekommen konnte. Die etwas marode Federaufnahme, auf der auch der Gummipuffer montiert wird, wurde auch von ihren unserienmäßigen Löchern befreit. Die noch offene Stelle hinter der Achsaufnahme und der hintere Abschlussbereich des Radhauses bekam natürlich auch neues Blech verordnet.


    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/30689386pi.jpg]

    Als nächstes mußte die Reserveradmulde zurück an ihre Ursprungsposition, denn die hatte ich für die Montage des E28 - Auspuffs nach ganz links aussen verlegt. War auch ein ganz schönes Stück Arbeit.

    Nachdem die Mulde nun wieder an der richtigen Stelle war, ging's weiter mit dem rechten hinteren Radhaus. Das war um die Fahrwerksaufnahme herum nicht ganz so gammelig wie die linke Seite mit Ausnahme der Federaufnahme selbst. Die war komplett fratze. Die habe ich dann kurz entschlossen neu angefertigt und ohne die (wieder einmal völlig sinnlose) Öffnung eingepflanzt.

    Da es auf der linken Seite ja auch nicht sehr viel besser bestellt war, habe ich die dann in derselben Art auch noch komplett ersetzt.

    Der Radlaufkantenzustand war dann mit der linken Seite vergleichbar.



    Den äußeren Teil vom Tankrahmen zur Seitenwand habe ich auch ersetzen müssen (war auch schon einmal passiert und wurde nun nur noch einmal in etwas originalähnlicher wiederholt).

    Die ganze Geschichte hintenrum wurde natürlich genauso wie zuvor der Rest des Unterbodens vom Unterbodenschutz befreit und metallisch blank gemacht und auch wieder mit 2-facher Brantho korrux - Grundierung behandelt.

    Vorm Einschweißen der Außenhaut gab's nun in Teilbereichen neuen U-Schutz.
    Mit den eigentlichen Aussenhautteilen habe ich dann letzten Montag begonnen und da zunächst den "Hintern" wieder komplettiert. Die Seitenteile haben nur sehr mäßig zum Unterbau meines E9 passen wollen. Spaltmaß für den Heckdeckel war enorm schwierig einigermaßen hübsch und gleichmäßig hinzubekommen. Am Ende muß ich dort mit einem sehr engen Spaltmaß, was Richtung Heckfenster etwas größer wird, leben. Eventuell kommt da noch etwas Spachtel zum Ausgleich rüber.
    Die linke Tür war dann die nächste Bausstelle. Alte Türhaut runtergeflext, Türunterbau außen komplett entlackt / entrostet, innen so gut wie das mechanisch eben möglich ist. Ein paar kleinere Stellen mußten geschweißt werden und nach entsprechender Grundierung kamen die neue Außenhaut und der Unterbau zusammen. Soweit ging das Falzen recht gut, da ich mir ein ganz gutes Helferlein als Zange dazu gebaut hatte (kam auch schon am Schiebdachausschnitt zum Einsatz).
    Die erste Montage der Tür offenbarte dann leider sehr unschöne Passungen bezüglich Spaltmaß. Zum einen hatte ich nicht darauf geachtet, dass das Seitenteil nicht optimal an die B-Säule passte und zum anderen ist bei dem ganzen Schweißmassaker wohl doch ein leichter Verzug zu verzeichnen. Das bessere Anpassen des Seitenteils im Bereich der B-Säule hat aber schon einiges an Problemen beseitigt und die restlichen ca. 2 - 3 mm Spaltmaßunterschied habe ich dann hauptsächlich an der Türhaut ausgeglichen. Einfach nach unten hin die letzten ca. 15-20 cm etwas enger gefalzt als vorgesehen. Den letzten Unterschied hat dann ein Aufpunkten von etwas Material im oberen Bereich des Seitenteils eleminiert. So ist dann das Kapitel linke Tür auch etwas heikel gewesen, aber nicht wirklich dramatisch. Kotflügel vorne links war auch nicht ohne. Hier komischerweise eher in der Verbindung zur Frontmaske. Da paßte zunächst auch nicht wirklich viel zusammen und benötigte ein wenig Überzeugungskünste. Spaltmaß zur Tür ging erfreulich leicht von der Hand.
    Die rechte Tür dauerte dann etwas länger als die linke, da der Boden des Unterbaus und die Innenkante, an der die Türhaut im oberen Bereich gepunktet wird, doch auch wieder argen Rostbefall hatten. Ein passendes Repblech für den Türboden war dann auch wieder etwas frimelig herzustellen und nachdem die ganzen Reparaturen am Unterbau fertig waren paßte die Türhaut nur mäßig gut drauf. War irgendwie zu groß in der Höhenausdehnung. Bedurfte einiges an Trickserei und ist jetzt nur im Übergang zum Seitenteil etwas zu tief, was dazu führen wird, daß auch hier etwas Spachtel zum Ausgleich auf das Seitenteiln muss. Alternativ müßte die Türunterkante komplett neu gefalzt werden, was mir nicht sehr praktikabel erscheint. Das Spaltmaß an der B-Säule war hier nicht ganz so schwierig herzustellen. Ganz ohne Anpassungen wie auf der linken Seite schon gemacht, ging es aber auch hier nicht. Kotflügel vorn rechts war dann an Übergang zur Maske kein Problem, hatte dafür zur Tür hin ein wenig mehr Anpassung nötig. Letztendlich paßt aber auch hier jetzt das Spaltmaß.


    Somit ist die Reparatur der Karosse schweißtechnisch abgeschlossen. Der ganze "Spaß" hat 8 Wochen lang nahezu jeden Feierabend, fast alle WEs und eine Woche Urlaub verschlungen und ich konnte es zum Ende hin wirklich nicht mehr sehen ....
    Weiter geht's nun mit der Abdichtung der letzten Kanten und Falze und anschließender Lackierung von Unterboden und sämtlichen Innenraumflächen. Parallel werden die Fahrwerksteile überholt, gestrahlt gepulvert usw. Gott sei Dank mal etwas Abwechslung, ich freu mich schon.

    Bis dahin

    Ingo

    Hi,

    die einigermaßen "sinnfreien" Bleche sind irgendwie kaum noch auf Fotos in original zu sehen. Die sind eben auch immer komplett weggegammelt. Ich habe mich da an Fotos einer recht gut gemachten Rohkarosse aus einem Amiforum orientiert.

    Hier mal ein Foto davon:

    Abweiser für die Benzinleitungen muss dann später auf der linken Seite noch dahinter.

    Grüße

    Ingo

    Zitat

    3,0cs, Bj 1971, Chamonix Weiß, blaue Stoffinneneinrichtung, manuelles Schiebedach. Zustand: entsetzlich! Hier ist ein Bild aus der langsam werdenden Werkstatt

    Hi Thilo, sieht zumindest mal recht original aus und ist eventuell noch nicht so zusammengebruzzelt wie's mein E9 war. Cool finde ich die "Rapper-mäßige" Unterboden-motorraumbeleuchtung :rol:

    So, und nu ein paar weitere Fortschritte von meiner fulltime-Freizeitfressmaschine

    Innenraumboden komplett entlackt (unter den Rücksitzen hatte ich noch keinen Bock):

    Danach 2fach grundiert, Nähte und Übergänge abgedichtet und die Sitzkonsolen endlich wieder hinein:

    Frontmaske entfernt und Radhäuser entlackt und verspachtelt:

    und die Stirnwand entlackt:

    Anschließend dann das nächste Aussenhautteil fest mit dem E9 verheiratet:

    Und drin:

    Radhäuser aussen nochmal endgereinigt, grundiert und alle Nähte und noch bestehende Öffnungen an der Domverstärkung abgedichtet
    (Zu erkennende Schott - und Verstärkungsbleche in den Radhausecken sind zwischendrin angefertigt und auch reingewandert):

    Und weil's sooooooviel Spaß macht :ironie: mußte dann der Unterboden bis zur Hinterachse den kompletten zähen "Gummiüberzug" loswerden.
    Das nackige Blech bekam dann nach stundenlangem Drahtbürsten- und Negerkeksflexen den ersten Branthoanzug per Pistole. Ist etwas sparmsamer im Auftrag und deutlich schneller als die bisher angewendete Pinselorgie (Liter Nr. 6 ist so gut wie leer :floet: ):

    Das ist mal der status quo. Boden wird jetzt noch abgedichtet und bekommt eine 2te Schicht Brantho. Vordere Kotflügel sitzen erstmal nur lose auf.
    Vorderwagen, Schweller, Boden und Dach sind komplett saniert und so wie ich mir das vorstelle. :klap::klap::klap:

    Jetzt geht's dann ans Heckabteil.

    Bis demnächst

    Ingo

    Hallo Thilo,

    schön, dass der Bericht gefällt. Mir hat Ekkis Fred auch einiges an Information und fast noch mehr an Motivation gegeben, so dass es mMn ein "zu viel" an Infos oder Fotos fast nicht geben kann.

    Zu Deiner Frage: Der völlig verrottete Dom hat mir auch ein paar Kopfschmerzen gemacht und zunächt wollte ich das letzte verbliebene, einigermaßen brauchbare Fragment beibehalten, um eben nicht dieses für die Achsgeometrie nicht ganz unerhebliche Bauteil zwischenzeitlich komplett zu entfernen. Rahmenlehre habe ich keine und so mußte eine andere Lösung her. Dazu habe ich ein 2mm - Blech mit den 3 Bohrungen versehen und mit dem Rest des alten Domblechs verschraubt. Anschließend an das Radhaus geschweißt und gegen die Stirnwand noch 2 x abgestrebt. Erst danach ist der Rest des Domblechs raus geflogen.

    Kann man hier ganz gut erkennen (hoffe ich zumindest):

    So hatte ich dann eine sehr gute Schablone für die richtige Position des Ersatzdoms. Wie gut das funktioniert hat, wird die spätere Achsvermessung zeigen :astro:

    Bin aber nicht allzu pessimistisch.


    Ingo

    PS: Viel Spaß bei Deiner Restaurierung.

    Poste' doch vielleicht schon mal ein paar Eckdaten, auch wenn ein E9 hier ein wenig aus der Reihe tanzt.

    .... was hast Du gegen Inka ? - ist doch 'ne töfte Farbe. :floet:

    Die Türen habe ich immer mal wieder dazwischen gehalten, vor allem bevor ich den Mittelschweller wieder reingeschweißt habe. Ab dem Punkt: A-Säule komplett raus, ist das aber eh so ein wenig hinfällig. Da muss man dann eben beim Einschweißen der A-Säulen schon schauen, daß der Kotflügel sich später auf vernünftig einpassen lässt.

    Grundsätzlich sollte ich aber recht gute Vorraussetzungen für ziemlich gute Spaltmaße und seitliche Übergänge zwischen vorderem und hinterem Seitenteil und der Tür haben, da ja alles neu kommt. Die Türhäute schlummern noch im Reparaturblechlager, kommen jetzt nach und nach aber auch in den OP. Und woher ich Ersatz für die hinteren Seitenteile habe, weißt Du ja selbst ganz gut. :gutgemacht:

    Letztlich bleibt vom ursprünglichen Blech nur noch der Schiebedacheinsatz und die Heckklappe. (Und kleine Stücke von A + C - Säule und untere Teile der Scheibenrahmen, welche aber nicht weiter ins Gewicht fallen, obwohl dies wirklich die letzten verbliebenen Fleckchen der ehemals vorhandenen verschweißten Aussenhaut sind :-))

    Übrigens: Die geschlossene "Höhlentür" im Stützblech des Doms bleibt aber dauerhaft zu. Die restlichen kleinen Öffnungen zwischen Dom-Verstärkunngsblech und Radhaus werden auch noch geschlossen, so das eine Hohlraumversiegelung dort nimmer nötig sein wird. (Zumindest nach meiner Denke) Ich werde auch die Kotflügelkanten im Radhaus komplett gegen die Radhausverlängerung abdichten, damit auch dort der Schweinkram keine Chance mehr bekommt, sich einzunisten. Auf die Lokari werde ich dann wohl doch verzichten. Da gehen die Meinungen ohnehin sehr auseinander.
    Im vorderen Bereich haben die Konstrukteure von anno dazumal wirklich "ganze Arbeit" geleistet. Einen größeren Unfug habe ich bisher noch nicht gesehen. Aber Rostschutz war damals offenbar kein Thema und die Halbwertszeit eines PKW wohl deutlich niedriger.

    Ich bin guter Dinge, dass sich die Halbwertszeit meines E9 ganz schön verlängern wird ....

    Bis denn

    Ingo

    so, bin jetzt symmetrisch :rol:

    Boden und Schweller, hintere Achsaufnahme rechts waren nicht grossartig anders als auf der linken Seite.

    Hier ein paar Impressionen:

    Tja, und dann halt fröhlich weiter ans vordere rechte Radhaus. Das war dann auch mal ein paar Vorherfotos wert :shock

    Bisher ja nicht weiter tragisch. Dann mal ein wenig geprokelt :rol:

    Bis am Ende auch noch feststand, daß hier der komplette Dom bis auf ein kleines Eckelein völlig weggerottet war.

    Zum Glück hatte ich für diese Seite zufällig eine passende Sektion aus einem der Schlachtfahrzeuge im Regal. Das ist dann neben den ganzen anderen Blechen hier auch noch rein gewandert:

    Der Rest war dann wieder Routine

    .... weiter geht's dann demnächst mit der Frontmaske, Motorraum entlacken, spachteln grundieren etc.

    Ich tauche dann mal wieder ab. Bis demnächst

    Ingo

    Hi EKKI,

    sound ist echt gruselig über die cam :shock Ist live hoffentlich gaaaaanz anders !

    Verkabelung sieht erst mal so aus, als wenn da jemand ein wenig Ahnung in die Waagschale geworfen hat. :thumpsUp:

    Was läuft denn alles über die zusätzliche Sicherungsbank - gibt's da jetzt noch ein paar versteckte 007 - Sonderfunktionen ? :zwinker:

    Das Gröbste sollte wohl gemacht sein. Wird ein krasses Gerät, Dein E9. Davon bin ich bei meinem "Rostkübel" noch gefühlte Lichtjahre entfernt.


    viel Grüße

    Ingo

    Zitat

    Kann man eigendlich die vorderen Kotflügel und die Umgebung auch so gestalten, daß man die Kotflügel verschrauben kann, zwecks besserer Wartung im Falle eines Unfalles oder wenn Rostprobleme entstehen? Oder warum hat man die Kotflügel mitverschweißt, als Karosserieversteifung?

    Klar könnte man. Der Aufwand dafür wäre aber garantiert nicht unerheblich, ergäbe recht unansehnliche Trennkannten und sähe demzufolge auch extrem blöd aus (nur meine Meinung).
    Bei einem Unfall dürfte das eher ein Nachteil sein, da man ja dann erst wieder einen neuen Kotflügel entsprechend dieser Modifikation umbauen müßte. Und ein größeres Rostproblem beseitigt man sinniger Weise natürlich eh, wenn man den Flügel mal runter hat.
    Darüberhinaus würde jeder E9 - Besitzer über einen solchen Mod wohl im besten Fall nur den Kopf schütteln.
    Festigkeitsmäßig dürfte es kaum einen Unterschied ergeben ob die Teile geschraubt oder geheftet sind.

    .... weiter geht's mit den letzten Fortschritten.

    Aussenschweller ist wieder drin

    Für das Implantieren der Radhausverlängerung für die Kotflügelaufnahme mußte erst einmal das Radhaus selbst wieder komplettiert werden.
    Die Ecke vorn links war auch nur noch Brösel und wurde etwas großzügiger herausgetrennt und ersetzt.

    Die richtige Position für die Radhausverlängerung zu finden, wenn das Radhaus an der Stelle neu gemacht werden muss, war nicht so ganz easy.

    Zu guter letzt ist dann auch noch das Trägerblech für den Dom hineingewandert. Dabei war ich mir nich ganz sicher, ob ich die originale Öffnung in dem Blech beibehalten soll, um Zugang zu der Drecksammelhöhle zu behalten.

    Man denkt sich, dass die Öffnung da ja eventuell nich ganz umsonst sitzt. Gewichtsersparnis wird kaum der Grund sein :scratch:
    Aber nachdem sich dieser Hohlraum als wirkliche Schwachstelle am E9 herausgestellt hat, kann es ohne die merkwürdige Öffnung da eigentlich nur besser werden und somit hat mein Trägerblech kein Loch bekommen ...


    Hineinmachen kann ich die Öffnung ja immer noch. Hatte auch überlegt es variabel zu gestalten und das Löchlein mit einem abschraubbaren Deckel zu versehen (eventuell mache ich das auch noch so, um dort im Zweifel zu Reinigungs- und Versiegelungszwecken einfach den Zugang zu behalten)

    Zum Abschluss durfte der Kotflügel auch noch Probesitzen

    Passt sehr gut und sieht an der Stelle schon fast wieder nach Auto aus :dance:

    Bis auf so ein paar Kleinigkeiten wie eine neue Gaspedalaufnahme, das von der Funktion her eher merkwürdige Blech am Auslauf der A-Säule und das Schottblech in der oberen, hinteren Ecke im Radhaus bin ich mit dem Boden und Radhaus vorne links durch. Hat bis hier geschätzte 100 Stunden gedauert.

    Ich mache mich jetzt erst über die rechte Seite her bis zu diesem Punkt. Danach gibt es die neue Frontmaske und die Kotflügel werden mal über ein paar Punkte testhalber fixiert. Erst dann mache ich mich über den Hintern her.

    Da sich jetzt alles erst mal wiederholt und langweilig sein dürfte, werde ich die rechte Seite nicht dokumentieren und erst ab Frontmaske weitermachen.

    Was mich aktuell noch einwenig beschäftigt, ist die vorgesehene Funktion der Löcher in der Radhausverlängerung. :scratch:

    Ich mein, wozu sind die Dinger da überhaupt drin ? Eventuell damit sich der Schmodder, der sich in dem Hohlraum zwischen Kotflügel und der Verlängerung sammelt, auch wieder in Richtung Radhaus verpieselt ? Ich denke auch die Löcher zu verschließen und die Kotflügelkante innen komplett zu versiegeln. Somit sollte sich erst garnix in irgendwelchen Hohlräumen ansammeln können.

    Gibt's hier jemanden mit Erfahrung zu Innenkotflügeln ? Bisher konnte ich nur Lokari finden. Laut deren Liste sind die meisten aus Alu, so auch die für den E9. EKKI hat ja welche aus Plaste, können also eigentlich nur von einem anderen Hersteller sein. Lohnen sich solche Teile, oder bekommt man das letztlich eventuell nicht vernünftig dicht ?

    Bis dahin

    Ingo

    ein wenig wahnsinnig sind hier ja wohl so gut wie alle ...

    Ich habe in erster Linie Spaß daran, das erste Mal an meinen E9 zu werkeln ohne darauf achten zu müssen, dass man mit irgendwelchen Reparaturen irgendetwas am Rest des Wagen vernichtet. Ist auch das erste Mal, dass man ohne Verrenkungen an die maroden Stellen kommt, da jetzt eben alle eingeschweißten Bauteile wie Kotflügel vorn und hinten einfach mal entfernt sind und auch ersetzt werden. Einfach herrlich, auch wenn man sich wochenlang den Wolf schweißt :good:

    So, weiter gehts auf der linken Seite. Die gewissen Lücken zum Inneraum sind geschlossen, A-Säule aufbereitet und eingeschweißt, dabei die Entsorgung des vorderen Wasserablaufs vom Schiebedach umverlegt, damit das feuchte Nass nicht ständig einfach so in den Schweller entlassen wird. Kommt noch ein Blech davor, damit das Rad keine Gelegenheit bekommt dort übermäßig Dreck hineinzuwerfen.

    Außenschweller kann nun auch wieder rein...

    Zitat

    Vielleicht werde ich ja mal nach Eurer Anleitung hier einen CS zusammen bauen.....

    Anhand von Bildern und Beispielrestaurierungen kann man schon einiges an nötigen Infos gewinnen. EKKIs Fred ist z.B. unglaublich hilfreich für mich und mein aktuelles "puzzle".

    Also der E9 ist schon 'ne ziemliche Katastrophe von der Karossenkonstruktion. Allein die eingeschweißten vorderen Kotflügel verhinderten meist eine vernünftige Reparatur im "Epizentrum" vorderes Radhaus. Hätte man dort nicht zu allem Überfluss auch noch eine schöne Dreck und Wassersammelhöhle hineinkonstruiert, wären die nötigen Massnahmen bei einer Restaurierung deutlich übersichtlicher. Mit ein wenig Vorsorge bezüglich Rostschutz ginge es den Schwellern und Schiebedächern bestimmt auch nicht so massiv an den Kragen.

    Die Technik am E9 ist erfreulich simpel und wären da nicht die horrenden Ersatzteilpreise, wäre so ein E9 nicht so selten in den Hobbywerkstätten anzutreffen, denke ich.

    Aber ich schweife ab :smoke:

    Die Ergebnisse von Sonntag bin ich noch schuldig.

    vorderes Bodenblech inkl. einem kleinen Blech, welches zur Stirnwand gehört, Mittelschweller und untere B-Säule sind wieder an Ort und Stelle

    Und damit auch die A-Säule wieder rein kann, musste die alte Säule erst einmal komplett raus.
    Dazu dann zunächst mal den restlichen Kotflügel entfernt. Sonderlich vorsichtig mußte ich da aber nicht sein, da der eh völlig hinüber war, wie man hier ganz gut sehen kann:

    Und da es unter dem Kotflügel erwartet übel aussah, habe ich mich gleich weiter "vorangebissen".

    Erste Wiederherstellungsmaßnahmen waren dann die Reparatur des ansich recht fetten Domblechs (ich denke mal im originalen Zustand 2,5 - 3mm stark). Da erinnerte der äußere Bereich, an den das senkrechte Trägerblech (das mit der Öffnung für die erwähnte Dreck - und Wasserhöhle)angeschweißt ist, eher an ein schweizer Milchprodukt. Dort habe ich dann Bereiche wirklich auch noch rausgetrennt und ersetzt. In anderen Bereichen des Domblechs sah es von oben aus wie die Oberfläche unseres Erdtrabanten. Hier habe ich das ganze Teil dann aufgeschweißt, bis es sich wieder ordentlich "kernig" anhörte. Da sind schon ein paar Meter Schweißdraht draufgegangen :smile

    Als erstes wirklich neues Blechteil hier gab's dann den oberen Teil des vorderen Stehblechs am Dom. Das war schon einmal neu. Nur diesmal gab es das dann auch in schön.


    Gestern habe ich mich dann noch ein wenig weiter vorangeknabbert und den ganzen Müll zwischen A-Säule und Federbeindom entfernt. Da war ein lustiges Sammelsurium von notdürftig eingeschweißten Blechen und fragmenthaft vorhandenen Originalblechen, was erstmal weg mußte.
    Danach war dann auch der hintere Bereich des Domblechs noch auszubessern.

    Um ein besseres Gefühl zum Abschluss zu haben, mußte dann aber unbedingt zumindest ein Blechteil auch wieder hinein. Das Seitenwandblech unterhalb der A-Säule ist nun wieder komplett. So sieht's schon nicht mehr ganz so bombentrichtermäßig aus.

    So, das ist mal der aktuelle Stand der Dinge.

    auf das Kabelbaumdrama "freue" ich mich auch schon :focus:

    Den Motor einzubinden kann nicht so kompliziert sein (habe ich ja damals auch irgendwie hinbekommen :scratch: )

    Soweit mich meine grauen Zellen nicht im Stich lassen, braucht da lediglich das Hauptrelais des Motorkabelbaums (und komischerweise auch der Rechner separat) den Zündstrom. Masse natürlich auch. Wie nun beim Starten das Pumpenrelais in Spiel kommt, weiß ich im einzelnen nicht mehr. Solltest Du aber beim 02 ja auch schon mal gemacht haben ...

    also ich habe bei meinem Umzug der Batterie in den Kofferraum hinter das Tankrohr das dafür nötige Kabel auch aus Meterware selbst hergestellt. Probleme wegen der Kabellänge braucht man nicht zu befürchten.

    Als Batterieträger (ich weiß nicht, ob es schon jemand erwähnt hat) kann man wunderbar das serienmäßige Teil aus dem E30 nehmen. Ist aus Kunststoff und bietet 2 verschiedenen Montagemöglichkeiten für verschieden starke Batterien. Einfach mit dem Kofferraumboden verschrauben und gut is.

    Wer aufgepasst hat merkt, dass vom ursprünglichen Blech nicht mehr viel übrig bleiben wird.

    Angefangen bin ich dann mit der Dachhaut, da mich das somit am meisten beschäftigt hat, wie ich denn nun am Dümmsten den Ausschnitt für das Schiebedach da hineinbekomme. Ging wirklich erfreulich gut.

    So, der langen Vorrede genug, jetzt kommen dann auch mal ein paar Fotos des aktuellen Fortschritts !

    Die Falz habe ich übrigens mit 2 auf die Dachkontur gebogenen 30x6 Flacheisen gemacht, zwischen denen mittels Gripzangen die Dachhaut verspannt wurde. Dann einfach mit leichten Hammerschlägen das Blech darumondolieren und im Anschluss ein wenig begradigen. ergibt eine wirklich exakte Kante und ging recht hurtig. Wie man erkennen kann, kam auch hier nach dem Falzen eine Schicht Unterbodenschutz zusätzlich drauf. Kann ja nicht schaden und Antidröhn direkt über der Rübe ist ja auch nicht schlecht.

    Hier dann das Endergebnis

    Hier noch ein Foto von entfernten Teilen aus der alten Dachhaut

    Hier ist dann recht gut zu erkennen, dass Karmann das Blech vor der Montage auf dem Dachrahmen nicht mit dem ja so "unnötigen" Rostschutz versehen hat. Damit der Gammel eben auch wirklich beste Verhältnisse vorfindet, hat man zwischen die 2 nackigen Bleche von Dachhaut und Schiebedachrahmen als Feuchtigkeitspeicher noch ein wenig Schaumstoff platziert. Ist wirklich kein Wunder, dass die Schiebedächer nach kurzer Zeit so aussehen wie sie eben aussehen.

    Das 2te Blech zeigt den letzten Reparatureinsatz mittels verzinktem Blech und einer ordentlichen Spachtelschicht. Trotzdem hat die Dachform nicht mehr so recht zum Schiebedacheinsatz gepasst.

    Nach dem Dach ging's dann an den Abenden dieser Woche an die erste Großbaustelle. Schweller und Boden. Auch da hatte ich schon früher mal "repariert". Dabei war auch ein neuer Außenschweller rein gekommen. Da ich aber nun auch die A-Säulen ersetzen muss und die dummerweise zum Teil auch unter dem Aussenschweller sitzen, mußte zunächst der Aussenschweller möglichst heil raus. Das ging dann wieder erfreulich gut. Was weniger erfreulich war, war der Zustand des Mittelschwellers. Der ar beim Kauf vor fast 25 Jahren schon nur noch zur Hälfte vorhanden und wurde per Winkeleisen "repariert". Halbe Sachen wollte ich bei dieser Wiederbelebung aber möglichst vermeiden und so stand dann recht schnell fest, daß die nächsten 400 Taler bei W&N über die Theke wandern mußten.

    Leider hatte ich während der "Blechwochen" nicht daran gedacht die Dinger direkt mit zu kaufen. Aber OK, läuft dann unter dumm gelaufen.

    Den Innenschweller hätte ich eigentlich direkt mitkaufen können, da der auch seine unteren 5 cm per Blechstreifen und einfacher Punktschweißung ersetzt bekam. Da an dem Teil aber keine komplizierte Kontur ist, habe ich davon abgesehen und den Innenschweller Instand gesetzt.

    Da ich die Sicke aber irgendwie schick fand, mußte die auch wieder her. Dazu habe ich mir ein weiteres "Spezialwerkzeug" hergestellt.
    Eine halbrunde Vertiefung in einem fetten Eisenwinkel (ca. 10 cm Länge reicht da völlig) und ein in diese Vertiefung passende Rundeisen ((auch nur 5 cm lang) an ein Flacheisen geschweißt ergibt mittels einiger gezielter Hammerschläge eine prima Sicke im 1,5mm Blech, wenn man dies auf dem Eisenwinkel zuvor jeweils wieder festspannt.

    Hier dann der Innenschweller nach der Reparatur und schon mit Grundierung versehen. Ist komplett duch auf Stoss geschweißt und nun nahezu wie ein neuer.


    Weiter ging' dann mit der Achsaufnahme und dem hinteren Bodenblech Um die Achsaufnahme erst einmal das komplett rottige untere Blech entfernt und die eigentliche Aufnahme grundlich entrostet und grundiert. Für das Bodenblech mußte die Sitzaufnahme raus (dabei habe ich fast gekotzt vor Wut - keine Ahnung wie man das Ding da ohne Krampf und Kampf raus bekommt - Hut ab EKKI).


    Die einzuschweißenden Blechteile herzustellen bzw. auch passend zurecht zu schneiden, war auch wieder etwas frimelig, da ich auch hier komplett auf Stoß geschweißt habe. Gingauch wieder erfreulich gut. Man muss halt aufpassen, daß man die Naht nicht zu tief herunterschleift, was dabei recht schnell passieren kann. Die Passform des Bodenblechs ist nicht wirklich schlecht, kann aber auch
    nicht komplett begeistern. Der Abstand der Sicken passt nicht genau und am Ende des Motorträgers war die Bodenblechkontur leider eher schei... Da war 'ne Lücke, in die mein kleiner Finger gepasst hat. Ich habe dann den Träger etwas an die Form des Bodenblechs angepasst und dann war's OK.

    Und wem das als Abschreckung nicht reicht,so etwas auf gar keinen Fall nachzumachen, kommt hier der ultimative Schocker !!!

    So sieht man nach einem mehrstündigen Schneid-Schleif-Meißel und Schweißmassaker aus: :shock

    So,ich muss mal in die Heia. Morgen geht's dann ans vordere Bodenblech und den Mittelschweller. Unterteil der B-Säule soll auch wieder rein. Bevor der Aussenschweller wieder rankommt, geht's erst an vordere Radhaus. Das braucht auch ein paar Transplantate ...

    Bis demnächst

    Ingo