Beiträge von anderl

    Okay ... wie gesagt, in Bezug auf Vergaser und im speziellen auf Webers habe ich halt nicht allzuviel Schimmer. Mit einem Freund zusammen habe ich letzten Winter zwei 4A1 von Solex grundüberholt, das ist dann das, was ich mir zu diesem Thema habe aneignen können ...

    Spezialisten vor! :_moin

    Ich bin auch mal durch meine letzten Prüfberichte gegangen ...

    VA: immer so um die 240 bis 250

    HA: immer so um die 120 bis 160

    Feststellbremse: immer so um die 120 bis 150

    Demnach ist an Carstens (Gottschi) Bremse nix auszusetzen, oder? Aber es gibt TÜV-Prüfer, die immer was zum Mäkeln brauchen ...

    War oben nicht was mit dbilas Ansaugbrücken gestanden und etwas von wegen "ohne" Wasseranschluss? Dann taugen die wohl nur für den 02, weil der einen Choke im Innenraum hat. Der E21 definitiv nicht! Also brauchst Du im E21 einen Wasseranschluss für eine Startautomatik. Also auch daran denken! Sonst wird das nix mit Motor starten ... :think

    Alternativ: Schalter für NSL rauswerfen und statt dessen den Choke vom 02 einbauen?

    Aber gibt es hier wirklich niemanden, der solch einen Umbau an seinem M10 hat und durch all diese Fragestellungen bereits durch ist? Wäre doch gelacht, oder? :zwinker:

    Weiter zum Einsetzen des Innenlebens der Türen: zuerst montierte ich die Türschlösser nebst Schließzylindern:

    Die Betätigungsstange vom Schließzylinder zum Schloss muss noch eingehangen werden. Ihr seht, dass ich dort eine neue Plastik-Tülle eingesetzt habe. Wie an allen anderen Stellen auch - das ist grundsätzlich zu empfehlen, wenn man die Mechanik mal rausgenommen hat. Und ja, Ihr habt beim genauen Hinschauen richtig gesehen: „bling-bling Alarm“! Die Klemmspangen für die Türschlösser sind verchromt: :shock

    Warum das? Weil ich es kann! :teta: Spaß beiseite: die Dinger wiesen damals ganz leichten Flugrost auf und ich warf sie kurzerhand in den Eimer mit all den anderen zu verchromenden Teilen. Ich hatte vor gut zehn Jahren einen wirklich guten und vergleichsweise günstigen Verchromer zur Hand. Leider gibt es diesen Betrieb nicht mehr. :cray:

    Von außen sehen die montierten Türschlösser dann so aus:

    Neue, graue Kunststoffkappen auf den Riegeln sowie neue Puffer

    sind Pflicht. Verchromte Schlossplatten sind dann schon wieder eine nette Spielerei – „bling-bling“ :zwinker:

    Mit Montage der Türbetätigungen sind die Türschlösser als solches soweit komplett. Diese hatte ich im Vorfeld zerlegt und neu gelb-verzinken lassen:

    Neue Dämpfungsgummis und je ein neuer Kunststoffring an den Hebeln für den Drücker sind natürlich ebenfalls wieder Pflicht. Zusätzlich brachte ich an den Federenden je ein kurzes Stück Schrumpfschlauch an, damit die das Federende zukünftig nicht mehr das darunterliegende Metall verkratzt. So gerüstet sollten die Betätigungen noch eine Weile durchhalten können. :good:

    Ich glaube, hier gibt es einen grundsätzlichen Irrtum:

    Die BMW-Motoren haben alle tatsächlich einen Kühlwasseranschluss für den Vergaser. Aber es geht hierbei nicht darum, etwas kühlen zu wollen, sondern es geht darum, etwas zu erwärmen! Nämlich die Startautomatik!

    Bei den E21-Vergasermodellen war BMW im Vergleich zum Mitbewerberfeld sehr fortschrittlich und ließ den Choke entfallen. Hierzu mussten die Vergaser mit einer Startautomatik ausgerüstet werden, die ihre Information zum thermischen Zustand des Motors eben aus der Kühlflüssigkeit bezieht. Je wärmer das Kühlwasser, desto weniger regelt die Startautomatik das Gemisch gegen "fett".

    Wie das jetzt bei nachgerüsteten Weber Doppelvergasern aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass man in diesem Fall einen Choke nachrüsten soll. Da wird bestimmt auch eine Startautomatik mit verbaut sein, die natürlich vom Kühlwasser gesteuert wird. Ich würde mir mal die Papiere zum Einbau dieser Vergaser besorgen und mich einlesen. Alternativ kann man sich mal an einen Vergaser-Spezialisten wenden, wie z.B. Viktor Günther in Köln (Willkommen bei der - Viktor Günther GmbH / VGS-Motorsport)

    Weiter geht es mit dem Zusammenbau der Karosserie. Als nächstes montierte ich das Haubengelenk und pufferte die Federspannung gegenüber der Karosserie vorübergehend mit etwas Schaumstoff ab, bis die Haube eingesetzt wird.

    Als nächstes ging es ans Einsetzen der Türen. Leider kein Plug-and-Play, weil ich „neue“, gebrauchte Türen verwendet habe, die ich einem absolut rostfreien E21 entnommen hatte, der seinerzeit Opfer der Abwrackprämie geworden war. Für das korrekte Einstellen der Türen wurde somit der Einsatz diverser Distanzbleche erforderlich, die so aussehen und in verschiedenen Stärken beim Freundlichen erhältlich sind:

    Die rechte Türe war in ca. zwei, Stunden zügig eingepasst, die linke Türe wehrte sich erfolgreich und es dauerte zwei Tage, bis die Spaltmaße zufriedenstellend gleichmäßig waren:

    Auch unten absolut gleichmäßig:

    Geschafft: die Türen sind drin und können nun mit ihrem Innenleben bestückt werden :thumpsUp:

    Ob eine Vergaserbrücke von Redline oder dbilas besser sein soll ist doch eher eine hypothetische Frage, solange Deine Redline fehlerhaft montiert ist, oder?

    Ich vermute, die schenken sich gegenseitig nichts, wenn sie korrekt montiert und angeschlossen sind.

    Du sagst, Deine Redline sei Deiner Meinung nach nicht korrekt mit dem Kühlwasser verbunden. Du bewegst Dich also im Raum der Mutmaßungen. Aber Glauben ist nicht Wissen. Mein Gedanken dazu: Besorge Dir eine Anbauanleitung zu diesem Gerät, studiere sie und vergleiche genau mit Deinem Ist-Zustand am Auto. Behebe den Fehler und schau, wie anschließend Dein Motor läuft.

    Das Problem: Deine beiden Doppelvergaser sind wahrscheinlich danach neu einzustellen und aufeinander zu synchronisieren. Das kann nicht jeder ...

    Hi Anderl,

    definitiv um etwas genaueres zu sagen muss alles mal raus.

    Will halt noch so lange durchhalten bis ich meien Eta motor fertig habe.

    Ach übrigens der müsste so jetzt um die 200 000 km haben.

    Dann gehe ich davon aus, dass der Motor bei Dir noch drinnen ist und läuft? Wie kommst Du dann darauf, dass Deine Kurbelwelle (bzw. deren Lager) verschlissen sind? Macht Deine Maschine entsprechende Geräusche oder verursacht sie Vibrationen?

    Bei dieser Laufleistung sollte die Kurbelwelle eigentlich keine Probleme machen. Allerdings ist das genau der Kilometerstand, wo man sich ernsthaft überlegen sollte, bei der nächsten Inspektion die Pleuellager vorsorglich zu wechseln.

    Aber das erledigt sich natürlich, wenn Du demnächst einen revidierten Motor einbaust. Der eta-Motor, von dem Du sprichst: lässt Du ihn als "eta" oder entdrosselst Du ihn?

    Was den alten Motor betrifft: zerlegen und ausmessen (lassen). Dann weißt Du ja Bescheid, was im Rahmen einer Revision zu machen ist ...

    Moin

    Ich sehe das ihr erst die Dichtung eingesetzt habt. Ist das der beste Weg die Scheibe einzusetzen? Ich hatte damals die Dichtung erst um die Scheibe gelegt und von innen mit einer Kordel eingezogen. Ich frage weil ich meine Scheibe wechseln wollte, nur das hat damals nicht so richtig gut funktioniert, weshalb ich mich ein bisschen dagegen streube diese zu wechseln. Dann werde ich es doch auch mal so versuchen :good:

    So wie Du es gemacht hast, ist es die perfekte Art, die hinteren Seitenscheiben einzusetzen :zwinker:

    So wie auf meinen Bildern gezeigt setzt man die Windschutzscheibe und die Heckscheibe ein. Und dann klappt es auch, ohne Bruch befürchten zu müssen.

    Glaube mir, der Seniorchef kann auf eine lange, lange Zeit mit entsprechender Erfahrung zurückblicken. Und das ist auch die Vorgehensweise, die mir bekannt war. Deswegen lernte ich diesbezüglich dazu, was das Einsetzen der hinteren Seitenscheiben betraf ...

    Um später beim Fahren auch bei Wind und Wetter den nötigen Durchblick zu bewahren, kann man am Auto die Scheiben nicht entbehren, also frisch ans Werk! Aus meinem Fundus zauberte ich eine in reichlich Talkum eingelegte NOS-Frontscheibendichtung hervor. Die war auch nach dreißig Jahren (oder mehr) noch wunderbar elastisch. Für Nostalgiker: die Ersatzteilnummer war mit einem Nadeldrucker auf ein rotes Pappfähnchen gedruckt, das mittels dünnem Draht an der Dichtung befestigt war. Hat hier irgend jemand einen Schimmer, aus welchem Zeitraum das Ersatzteil stammen könnte? :think

    Der Seniorchef war sehr zufrieden mit dem Zustand:

    Zu zweit ging es dann ans Einsetzen der Frontscheibe:

    Die alte Frontscheibe war beim Ausbau leider zu Bruch gegangen, für mich ein mittelschweres Drama, denn: die alte (und tadellose) Frontscheibe war nämlich original von BMW, mit entsprechendem Logo, grün getönt und mit Grünkeil! Eine Variante, die heutzutage nicht mal mehr im ETK als „entfallen“ aufgeführt wird. Jetzt ist eine solche von W&N drin, mit einem QR-Code drauf – ich könnte heulen! :cray:

    Nun jetzt ist es einfach so. Als nächstes wartete der neue Keder aufs Einsetzen: Während ich mit einem Heißluftfön den Keder immer im Voraus ein Stück vorsichtig erwärmte, folgte mir der Meister mit dem Einziehwerkzeug:

    Voilà:

    Und sogar in den kritischen Ecken ohne Risse in der Chrombedampfung: :thumpsUp:

    Man muss aber dazu sagen, dass ich nach dem Lesen diverser Erfahrungsberichte mit Kedern aus dem Zubehör vorsichtshalber zu einem BMW Originalteil gegriffen hatte. Damit hat das unfallfreie Einziehen gut funktioniert.

    Das Einsetzen der Seitenscheiben war dann kein großer Akt mehr – das ging genau umgekehrt zum Ausbau ohne große Probleme vonstatten.

    Danke nochmal für die Hilfestellung im Vorfeld hier aus dem Forum: :five:

    Einbau hintere Seitenscheiben vom Baur TC - Forum - e21-board.de

    Ach ja: auf der rechten Seite seht ihr ja das Logo vom BMW-Club E21 und E30. Das linke Seitenfenster ist noch „jungfräulich“. Ich entsinne mich, mal Aufkleber gesehen zu haben mit dem Schriftzug „www .e21-board. de“. Entsinne ich mich richtig und gibt es sie noch zu kaufen? Ich habe im Forum leider nichts dazu gefunden …

    Hmmm ...

    was mir bei genauem Überlegen so als Ursache einfällt: Unwucht im Kurbeltrieb - die kann ab Werk recht ungünstig ausfallen und so über viele Zehntausend Kilometer eventuell zu diesem Verschleißbild führen ... genaues erfährst Du nach dem Zerlegen: wiege mal die einzelnen Pleuel inkl. Kolben und vergleiche die Gewichte. Bei der Gelegenheit kannst Du die Kurbelwelle mal zum Motorenbauer bringen und auf Unwucht / Schlag prüfen lassen. Dann erklärt sich vielleicht das Verschleißbild.

    Wie viele Kilometer hat Dein Triebwerk denn runter?

    Ach, das ist eigentlich nix besonderes ... an den A-Säulen wird der Stoff nach ein paar Zentimetern einfach nur umgeschlagen und festgeklebt. Ich schau mal, ob ich es morgen schaffe, noch ein Bild davon zu machen und nachzureichen :zwinker:

    Ja, meistens ist dort was abgebrochen und solch einen abgebrochenen Plastiknibbel zu ersetzen ist extrem aufwendig, wenn es lange halten soll. Das Ding zu reparieren lohnt nicht wirklich, denn noch gibt es reichlich Nachschub an Gebrauchtteilen. Siehe ebay, ebay-Kleinanzeigen oder ein Suchaufruf hier im Board ... :zwinker:

    Als nächstes standen die Zierleisten für die Regenrinne an. Der Seniorchef nahm sich persönlich der Sache an: „Ich hatte seinerzeit einige 02 in meinem Besitz – wäre doch gelacht!“

    Dann stand er davor: „hmmm – anlegen und im richtigen Winkel reindrehen, kann gar nicht so schwer sein …“ :think

    Zwei Stunden später brach er entnervt ab: „Das wird heute nix mehr, ich treffe den richtigen Winkel nicht und ich möchte die Leiste schließlich nicht mit Gewalt reindrücken und dabei verbiegen. Da ist es besser, man bricht ab und versucht es am nächsten Tag wieder!“ Und als ich am nächsten Vormittag mich in der Werkstatt einfand, da war sie schon drauf: :good:

    Und auf der Gegenseite ebenfalls :klap:

    „Warum auch immer, heute klappte es schon beim zweiten Versuch!“ lautete sein Fazit, „Zehn Minuten für die linke Seite, fünf Minuten für die rechte.“ Ich würde sagen, da hatte jemand über Nacht den Dreh raus, im wahrsten Sinne des Wortes :zwinker:

    Gemeinsam montierten wir nun die langen Zierleisten links und rechts,

    und im gleichen Atemzug nahmen die Verblendungen für die B-Säulen ihren Platz ein:

    Als nächstes warteten die Scheiben auf uns :dance:

    Nach einer mehrtägigen Pause ging es dann an die Außenbezüge des Targabügels und des vorderen Windlaufs mit originalem Sonnenland-Stoff. Diese Bezüge gab es beim Freundlichen sogar noch zu kaufen.

    Nach erprobtem Schema „F“ spannte ich den Stoff über den Bügel und verklebte ihn wie gehabt:

    Vorne das gleiche Prozedere: auf einer Seite festkleben, dann umschlagen und fixieren:

    Zusätzlich montierte ich als Fixierungshilfe gleich die Abdeckleiste mit:

    Dann kann auch an der vorderen Blechlasche nichts mehr schiefgehen

    Während mein Werk vorne am Trocknen war, montierte ich hinten den Keder und die Verdeckverschlüsse:

    und die Aufnahmen für die Bolzen des Targadeckels

    An diesen werden gleichzeitig die Verriegelungshebel montiert – welch eine Fummelei! :fie

    Die paar Zeilen umfassten insgesamt zwei Wochen Arbeit, bis ich alles dran gefummelt hatte, Bezüge inne und außen. Ich war gründlich geschafft, aber glücklich, diese Aufgabe gemeistert zu haben, denn so etwas hatte ich zuvor noch nie gemacht. Und ich bin sehr zufrieden, denn das hochwertige Kunstleder sieht nicht nur besser aus als das originale Material, sondern fühlt sich auch viel besser an. Mission complete! :good:

    Ja wir werden leider alle nicht jünger,Respekt vor der Energieleistung Andreas

    Ja, mit 30 Lenzen bin auch ich noch ganz anders ums und im Auto rumgeturnt :zwinker:

    Jetzt, im angehenden Seniorenalter wird es mühsamer. Highlight von gestern: da habe ich Hitzeschutzmatten am rechten Radhaus angebracht, um den Lack vor der Hitze-Ausstrahlung des Fächerkrümmers zu schützen. Ich saß dabei gemütlich im leeren Kofferraum auf der Vorderachse. Beim Aufstehen blieb ich mit meinem Kopf am Halter für den Ausgleichsbehälter hängen ... auch diese Narbe wird wieder eine Geschichte erzählen können :rol: