Bei den Pleueln ging ich im Prinzip genauso vor wie bei den Kolben: das Pleuel mit dem niedrigsten Gewicht (in diesem Fall 558,0 Gramm) diente als Referenz für die anderen Pleuel. Das schwerste wog mit 560,0 Gramm gerade mal zwei Gramm mehr – da habe ich schon größere Differenzen erlebt.
Die seitlichen Gussgrate sind regelrecht dafür prädestiniert, Material abzuschleifen:
Auf einer Kifferwaage immer wieder schön nachwiegen, bis die 558,0 Gramm als Differenzmaß erreicht sind (das Bild hier stammt von der Bearbeitung eines Pleuels aus einem anderen Motor, daher das andere Gewicht auf der Anzeige ):
Und so präsentiert sich das Ergebnis:
Alle Pleuel bis auf 0,1 Gramm gleich schwer … und das Ergebnis sieht sauber aus
Der ein und andere mag sich jetzt fragen: warum die Differenz von immerhin noch 0,1 Gramm? Die Antwort ist recht einfach: seht hier das Gesamtgewicht der Pleuel mitsamt Kolbenbolzen und Kolben pro Zylinder im Kurbeltrieb:
In der Summe erreichen weisen alle Teile pro Zylinder eine Gesamtmasse von 1.042,4 Gramm auf – mit einer Gewichtsspreizung von 0,0 Gramm ist also der Kurbeltrieb komplett ausgeglichen!