Hallo Andre,
für den Fall, dass bei Dir schon mal rungebastelt wurde, ein wenig Theorie:
Die Bordspannung sinkt beim Starten bedingt durch den hohen Anlasserstrom so weit ab, dass es bei den "alten" Unterbrecherzündungen unter schlechten Bedingungen nicht mehr reichte, einen ausreichend kräftigen Zündfunken zu erzeugen.
Dehalb wurden die Zündspule (obwohl nach wie vor 12V draufsteht) in der Form "verkleinert", dass sie für eine Dauerspannung von etwa 10V ausgelegt ist. Daraus ergeben sich folgende Stromlaufpläne:
A) Ein Kabel von Klemme 15 (Zündungsplus am Zündschalter) über Vorwiderstand an Kl 15 der Zündspule. Achtung! Der Vorwiderstand muß nicht zwangsläufig ein eigenes Bauteil sein, es wurden teilweise auch Vorwiederstandskabel verbaut, die äußerlich nicht von einem normalen Kabel zu unterscheiden sind. Daher mit Multimeter ausmessen. So bekommt die für 10V ausgelegt Zündspule wenn der Motor läuft über den Vorwiderstand 10V Spanung und alles ist toll.
B) Ein Kabel (kein Widerstandskabel!) von Klemme 50 Anlasser (das dünne am Magnetschalter) zu Kl 15 der Zündspule.
Wenn der Motor gestartet wird, d.h. über das Zündschloß liegt an Kl 50 Spannung an, geht der Strom weiter an Kl 15 der Zündspule. O.K. die Bordspannung ist durch den großen Stromverbraucher Anlasser in die Knie gegangen, aber es ist durch dieses Kabel (Kl50 - Kl 15) der Vorwiederstand quasi überbrückt und die Zündspule hat auch jetzt wenn die Bordspannung abgesunken ist, die 10V, die sie braucht.
Ich denke, dass die Fehlersuche sehr einfach ist, wenn man die Funktion verstanden hat. Wenn nicht, schrei einfach nochmal.
Viel Erfolg Thomas