Beiträge von dottore.paulo

    Hallo,

    mein erstes Fahrzeug war und ist ein 315er, der sich mit einem "Zu Verkaufen"-Schild vor meiner Haustür abgeparkt hatte; sonst würde ich wahrscheinlich immer noch kein Auto und auch noch ne Menge Geld übrig haben. Um ehrlich zu sein; meine Ausgangssituation war so: keine Ahnung von Autos, keine Ahnung vom Feilschen, keine Ahnung von irgendwas in Richtung Selber Schrauben. Wenn man sich für einen E21 oder ähnlich altes entschließt, muss man ein Enthusiast sein und darf nicht gleich aufgeben. Ein guter Verdienst sollte auch im Hintergrund stehen. Dafür habe ich viel; vor allem hier übers Forum, über den Wagen gelernt und kann jetzt vieles schon selber machen bzw. lasse mich nicht mehr von jeder Schweißerbude übers Ohr hauen. Aber es ist für einen Unerfahrenen jede Menge Lehrgeld zu bezahlen, spätestens wenn die Freundin meckert, warum für die ganze schwerverdiente Kohle keine neuen Möbel sondern BMW-Teile angeschafft werden.

    Überleg' Dir also genau ob Du Dich dem Weg des E21 gewachsen fühlst. Man muss viel Zeit, einiges Geld und vor allem Geduld investieren. Mit Handbuch lesen ist es da nicht getan. Vom Unterhalt her kommst Du sicher mit einem moderneren Fahrzeug besser über die Runden.

    Paul.

    Ich hatte neulich im Stand die Bremse mehrmals heftig betätigt - normalerweise bremse ich immer mit wenig Druck und sehr vorausschauend, auch meine sämtlichen Vollbremsungen kann ich an einer Hand abzählen. Jetzt scheinen die Symptome weniger geworden zu sein - könnte natürlich auch nur "wishful thinking" eines reparaturgeplagten E21 Fahrers sein.

    Auf jeden Fall dank an alle, die sich so rege am Thread beteiligt haben. Ich rühre mich wieder im Forum wenn die Karre auf der Bühne war und ich den "Unterbau" kontrolliert habe.

    hallo paul!

    wennst nicht mehr weiter weißt kann ich dir anbieten das du mal zu mir in die werkstatt kommst.wir hätten da einen bremsenprüfstand und eine rüttelplatte.die scheiben nachdrehen kann ich auch wenns sein muß!das wäre in schwechat.das ist ja nicht so weit weg von dir.
    wennst willst lass es mich wissen!

    grüße christian

    Passt. Vielen Dank! Die e21-Fans sind ja leider hier etwas rar gesät!

    Ich schaue mir alles erst mal in Ruhe von unten an und versuche das mit der Werkstatt die Bremsen, Scheiben etc. eingebaut hat, zu klären. Falls ich nicht weiterkomme, melde ich mich auf alle Fälle bei Dir.

    Danke.

    Ich werde mir diese Woche die gesamte Vorderachse mit Zeichnung daneben anschauen und die erwähnten Punkte durchgehen. Mich beunruhigt weniger das Flattern als das leichte Schlaggeräusch beim heftigeren Abremsen bei niedrigen Geschwindigkeiten. Nach der Montage in der Werkstatt (Bremsbeläge, Querlenker, Spurstangenköpfe, Scheiben, Stoßdämpfer und Federn) war alles OK. Irgendwann hat es angefangen, obwohl die Montage gerade erst 10 Monate her ist. Mir kommt auch vor, dass es nach meinem Räderwechsel erst richtig losgegangen ist, wobei ich mir jetzt nicht ganz vorstellen kann, was das aufgelöst haben könnte.

    Danke. Alle Sachen, die Ihr aufgezählt habt, wurden vor einiger Zeit in der Werkstatt gemacht und ausgetauscht. Vielleicht war da der Schlampenteufel wieder am Werk. Es ist kontinuierlich schlimmer geworden, da könnte sich was gelöst haben.

    Paul.

    Hallo,

    ich habe vor nicht allzu langer Zeit meine Bremsen machen lassen (Beläge, Scheiben) und bin auch ohne Beanstandung damit durch den TÜV beim ÖAMTC gekommen. Seit geraumer Zeit allerdings habe ich das Gefühl, dass es beim Bremsen rüttelt; d.h. das Lenkrad wackelt ganz leicht und manchmal höre ich ein leichtes Schlaggeräusch wenn ich im Stop&Go in der Stadt heftiger bremse. Eine äußere Begutachtung meinerseits hat erstmal nichts ergeben. Die Bremsleistung ist nicht schlechter geworden und der Wagen zieht beim schnellen Abbremsen auch nicht in eine Richtung.

    Vielleicht hat jemand eine Idee, wo und wie ich das beheben kann?

    Danke,

    Paul.

    Hab an meinem 315 seit jeher dieses Problem. Manchmal zeigt er ganz korrekt an, manchmal hängt die Nadel. Beim Bergauffahren zeigt er mehr an, Bergrunter weniger. Vielleicht müsstest Du alle Komponenten, die für die Anzeige durchchecken, evtl. ist da was alt oder schwergängig. Ich habe es bei meinem gelassen, da der Aufwand nicht im Verhältnis zum Nutzen steht.

    Ich behelf' mir mit dem Tageskilometerzähler. Mit einer Füllung schaffe ich bei zahmer Fahrweise ungefähr 600 Kilometer. So gibt es zumindest noch eine zweite Kontrolle. E21 ist ja kein Neuwagen, da darf schonmal die Anzeige hängen.

    Die Temperaturanzeige im Tacho ist sicher kein Präzisionsmessgerät deswegen würd ich wg. "kurz vor zwölf" nicht nervös werden. Außerdem ist die Frage welches Thermostat eingebaut ist; normal, extra Heizleistung, Sommerfrische oder Sport. Die regeln alle bei unterschiedlichen Temperaturen.

    Sorgen muss man sich nur machen, wenn die Nadel extrem lange braucht um in die Mitte zu wandern und bei niedriger Motorleistung nicht einmal annähernd dahin kommt. Dann wäre der große Kreislauf immer offen und der Motor käme nur schlecht auf Betriebstemperatur.

    Ja, das ist aber nur noch für die nächsten zwei Jahre interessant, die meisten E21 haben ja entweder schon H, laufen übers 07er oder wohnen gar nicht im Innenstadtbereich von betroffenen Städten; also ich kenne niemanden der damit jetzt ein akutes Problem hat (ich hab übrigens selber einen 83er, allerdings auf 07er...)
    Greetz
    El

    Wusste ich nicht. Meiner ist Baujahr 83 dsw. noch zwei Jährchen bis zum begehrten Oldie-Kennzeichen.

    Grüße.

    Hallo Jens,

    mein Kühler ist der alte. Ich hab im Schrauberhandbuch allerdings gelesen, dass man im 315/316 auch einen etwas reichlicher dimensionierten Kühler aus den größeren Modellen verbauen kann, was die Kühlleistung entscheidend verbessern kann.

    Auf jeden Fall werde ich das Thermostat tauschen, es kostet nicht die Welt. Vielleicht schafft das schon Abhilfe. Ich hab nämlich den Verdacht, dass nach dem Kopfservice die Maschine zwar wieder fit aber die Kühlung trotzdem noch mangelhaft ist.

    Hast Du bei Dir den gleichen Kühler noch einmal verbaut oder einen von einem größeren Modell?

    Paul.

    Hallo,

    soweit war mein 315 mit E30 316er Motor (M10B18 Vergasermaschine) durchrepariert, auch den TÜV hab ich ohne Beanstandung bekommen, fing er neulich auf den herrlichen Autobahnen Deutschlands an zu überhitzen. Ab 120 km/h geht er deutlich über die Mitte der Temperaturanzeige; ich hab dann behelfsmäßig die Heizung aufgedreht, woraufhin die Temperatur allmählich wieder auf normale Werte sank. Leider kam ich dann aber mit gut durchgebratenem Gesicht am Zielort an. In meiner Wiener Werkstatt kam erst ein Meister, griff an den unteren Kühlschlauch und den Kühler und meinte, das Thermostat sein hin, da dort unten alles kalt sei - der große Kreislauf öffnete also nicht. Dann stellte sich der Chef dazu und maß an der Kühleröffnung mit einem CO2-Meßgerät, ob evtl. die Zylidichtung etwas haben könnte. Das ist so ein Teil mit einer Vakuumpumpe und zwei blauen Flüssigkeiten, die sich verfärben, wenn Abgas hineinkommt. Nun große Überraschung: es kommen anscheinend ganz geringe Mengen Abgas über den Kühler raus, also muss ich die Zylinderkopfdichtung machen lassen.

    Ich trau' der Analyse allerdings nicht so ganz, da ich die im Schrauberhandbuch angegeben Symptome für eine defekte Zylinderkopfdichtung bei meiner Maschine so nicht erkennen konnte. Auf meine Frage hin, warum dann wegen der angeblich defekten Zylidichtung der große Kühlkreislauf gestört sein soll, meinte der Chef, das liege an den Gasblasen im Kühlsystem, die eine Zirkulation verhindern.

    Vielleicht gibt es von Eurer Seite noch ne zweite Meinung, obwohl Ferndiagnose natürlich immer schwierig ist. Ich möcht mir ein Kopfservice ersparen, wenn es nicht unbedingt nötig ist.

    Danke und Größe aus der E10-freien Zone Österreich.

    Paul.

    Da war ich auf Besuchstour mit meinem 315er in Deutschland unterwegs und musste verunsichert feststellen, dass ich von E10 noch nie was gehört habe. Die Kumpels rieten mir denn auch von E10 und ich tankte brav den richtig, richtig teuren Sprit. Nach Recherchen ergab sich, dass BMW zwar E10 für den E21 freigegeben hat, allerdings hab ich dann bei Wikipedia nachgelesen und darf folgenden Auszug aus dem Artikel hier zitieren:


    Verträglichkeit mit Motoren und anderen Fahrzeugkomponenten

    Nicht alle Fahrzeuge können E10 problemlos nutzen. Etwa 90 % aller benzinbetriebenen PKW-Motoren in Deutschland sind für E10 verträglich, so das Umweltbundesamt. Neufahrzeuge sind in der Regel E10-tauglich. Die E10-Verträglichkeit von Fahrzeugen kann beim jeweiligen Fahrzeughersteller erfragt oder online recherchiert werden. Tankstellen, die zukünftig E10 anbieten, müssen weiterhin auch Benzin mit fünf Prozent Bioethanol verkaufen. Damit ist sichergestellt, dass vor allem Altfahrzeuge ausländischer Hersteller weiterhin betankt werden können, die nicht für E10 freigegeben sind.

    Bei den restlichen Fahrzeugen kann der enthaltene Alkohol, insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen, eine Korrosion bei Bauteilen aus Aluminium insbesondere der Treibstoffversorgung auslösen, wie sie etwa im Ansaugtrakt zwischen Einspritzdüse und Einlassventil des Motors oder bei Benzinpumpen Verwendung finden können. Darüber hinaus kann der Alkohol bestimmte Kunststoffe angreifen, welche etwa in Schläuchen und Dichtungen enthalten sind. Dies gilt auch für das Kraftstoffsystem, das bei den meisten Fahrzeugen aus Kunststoff besteht. Besonders anfällig sind einschichtige Kraftstofftanks aus Kunststoff, die sich in sehr vielen Fahrzeugen finden. Die Alkoholbeimischung verursacht bei diesen Tanksystemen schleichende Undichtigkeiten. Die Undichtigkeit macht sich nach längerer Betriebsdauer durch einen zunehmenden Benzingeruch bemerkbar, der naturgemäß besonders beim in der Garage geparkten Fahrzeug wahrgenommen wird.


    So richtig klar ist die Sache also nicht. Ich glaube, es wäre gut, wenn jemand über einen längeren Zeitraum den neuen Treibstoff testet und seine Erfahrungen weitergibt. Bis dahin werde ich vor meinen Deutschland-Touren den Kofferraum mit Kanistern gefüllt mit billigem Ösisprit vollpropfen, denn bei Euch schließt sich der Würgegriff der Oldtimerhasser und Konsumantreiber um den Hals des E21 Besitzers immer mehr, ich weise nur auf die neueste Frechheit mit dieser grünen Plakette für die Befahrung der Städte hin.

    Im Grunde müssten Leute, die alte Autos fahren und pflegen, einen Umweltorden samt KFZ-Steuererlass bekommen, da die Rohstoffe und die Umweltverschmutzung bei der Herstellung des Wagens nur einmal angefallen sind und aus diesen unvermeidbaren Faktoren der maximale Mehrwert durch lange Nutzungsdauer herausgeholt wird. Jemand der sich aller drei Jahre einen neuen Wagen kauft oder least, ist ein wesentlich größerer Umweltverschmutzer, auch wenn sein Fahrzeug nur sechs Liter braucht und nen Kat hat.

    :smile

    Ich bin auch der Meinung, dass ein glänzendes Einzelauge irgendwie nach Columbo aussähe. Wenn dann tausch ich gleich beide.

    Für 40 Tacken nehm' ich die gern, wenn der Zustand OK ist. Sind es nur die Einsätze oder auch die Halterungen? Sind Chromringe bei?


    Vielen Dank nochmal,

    Paul.

    Der Ekki lacht sich sicher eins über unsre Diskussion...

    Nee, mit rechts meine ich Beifahrerseite, da wo die Freundin sitzt. Da war ein Steinschlag im Glas, der dazu geführt hat, dass das Glas jetzt ganz gesprungen ist und Wasser in den Reflektor suppt. Dadurch hat er ziemlich den Grauen Star bekommen und die Stecker hintendran sind auch korrodiert. Die Halterung selbst sieht eben auch bedenklich aus, weils auf der Seite schon mal gekracht hat. Falls es im Budget liegt, will ich es lieber gleich ganz tauschen.

    Allerdings wärs vielleicht fürs erste nicht verkehrt, das ganze Ding auszubauen und den Versuch einer Sanierung zu wagen. Dann könnte ich auch vergleichen ob der linke in den rechten passt.

    Grüße nochmals,

    Paule.