Da war ich auf Besuchstour mit meinem 315er in Deutschland unterwegs und musste verunsichert feststellen, dass ich von E10 noch nie was gehört habe. Die Kumpels rieten mir denn auch von E10 und ich tankte brav den richtig, richtig teuren Sprit. Nach Recherchen ergab sich, dass BMW zwar E10 für den E21 freigegeben hat, allerdings hab ich dann bei Wikipedia nachgelesen und darf folgenden Auszug aus dem Artikel hier zitieren:
Verträglichkeit mit Motoren und anderen Fahrzeugkomponenten
Nicht alle Fahrzeuge können E10 problemlos nutzen. Etwa 90 % aller benzinbetriebenen PKW-Motoren in Deutschland sind für E10 verträglich, so das Umweltbundesamt. Neufahrzeuge sind in der Regel E10-tauglich. Die E10-Verträglichkeit von Fahrzeugen kann beim jeweiligen Fahrzeughersteller erfragt oder online recherchiert werden. Tankstellen, die zukünftig E10 anbieten, müssen weiterhin auch Benzin mit fünf Prozent Bioethanol verkaufen. Damit ist sichergestellt, dass vor allem Altfahrzeuge ausländischer Hersteller weiterhin betankt werden können, die nicht für E10 freigegeben sind.
Bei den restlichen Fahrzeugen kann der enthaltene Alkohol, insbesondere bei hohem Druck und hohen Temperaturen, eine Korrosion bei Bauteilen aus Aluminium insbesondere der Treibstoffversorgung auslösen, wie sie etwa im Ansaugtrakt zwischen Einspritzdüse und Einlassventil des Motors oder bei Benzinpumpen Verwendung finden können. Darüber hinaus kann der Alkohol bestimmte Kunststoffe angreifen, welche etwa in Schläuchen und Dichtungen enthalten sind. Dies gilt auch für das Kraftstoffsystem, das bei den meisten Fahrzeugen aus Kunststoff besteht. Besonders anfällig sind einschichtige Kraftstofftanks aus Kunststoff, die sich in sehr vielen Fahrzeugen finden. Die Alkoholbeimischung verursacht bei diesen Tanksystemen schleichende Undichtigkeiten. Die Undichtigkeit macht sich nach längerer Betriebsdauer durch einen zunehmenden Benzingeruch bemerkbar, der naturgemäß besonders beim in der Garage geparkten Fahrzeug wahrgenommen wird.
So richtig klar ist die Sache also nicht. Ich glaube, es wäre gut, wenn jemand über einen längeren Zeitraum den neuen Treibstoff testet und seine Erfahrungen weitergibt. Bis dahin werde ich vor meinen Deutschland-Touren den Kofferraum mit Kanistern gefüllt mit billigem Ösisprit vollpropfen, denn bei Euch schließt sich der Würgegriff der Oldtimerhasser und Konsumantreiber um den Hals des E21 Besitzers immer mehr, ich weise nur auf die neueste Frechheit mit dieser grünen Plakette für die Befahrung der Städte hin.
Im Grunde müssten Leute, die alte Autos fahren und pflegen, einen Umweltorden samt KFZ-Steuererlass bekommen, da die Rohstoffe und die Umweltverschmutzung bei der Herstellung des Wagens nur einmal angefallen sind und aus diesen unvermeidbaren Faktoren der maximale Mehrwert durch lange Nutzungsdauer herausgeholt wird. Jemand der sich aller drei Jahre einen neuen Wagen kauft oder least, ist ein wesentlich größerer Umweltverschmutzer, auch wenn sein Fahrzeug nur sechs Liter braucht und nen Kat hat.