BMW 318i ALPINA

Aus Der E21
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Der Sieger

Im Jahre 1981 beteiligte sich Alpina am "Shell Kilometer Marathon", ein damals beliebter Wettbewerb um zu zeigen wie Kraftstoff gespart werden kann. Das 3 Liter Auto war weder erfunden noch wurde davon schon gesprochen. Gestartet wurde in 4 Klassen die alleine vom Leergewicht bestimmt wurden. Alpina bereitete in wenigen Wochen zwei Wagen für diesen Wettbewerb vor und startete mit einem 318i E21 in der Klasse bis 1300kg (Klasse3) und mit einem 528i E28 in der Klasse über 1300kg (Klasse4). Das Reglement sah 6 Runden auf dem Hockenheimring vor, Mindestgeschwindigkeit 50 km/h und der Motor durfte nicht abgestellt werden.

Die Basiskarosserie mit Türen und Klappen, Motorblock, Kurbelwelle mit Pleueln und die Gehäuse vom Getriebe und dem Differential durften nicht verändert werden. Aerodynamische Hilfsmittel und div. technische Änderungen waren aber erlaubt und auch nötig um ganz vorne mitzufahren. Der 318i Alpina wurde damals von Herrn Wiesinger (Leiter Entwicklung Gesamtfahrzeug bei Alpina) und der 528i Alpina von Herrn Bovensiepen (Firmeninhaber) gefahren.

Der 318i bekam eine extrem verlängerte Front die aerodynamisch günstig gestaltet war, zwei Zylinder wurden abgeschaltet, die betreffenden Kolben durchbohrt und die jeweiligen Kipphebel im Zylinderkopf entfernt. Zusätzlich wurde das Gemisch stark abgemagert, der Kraftstoff durchlief einen Kühler und die Verdichtung wurde erhöht. Eine Antriebswelle wurde ausgebaut und das veränderte Differential trieb nur noch das linke Hinterrad an.

Der 318i Alpina wurde Sieger der Klasse 3, sein Verbrauch lag bei bescheidenen 2,672 Litern/100km. Der 528i wurde zweiter seiner Klasse 4 mit 2,92 Litern/100km, nur geschlagen von einem Mercedes 200D mit 2,781 Litern/100km. Gesamtsieger unter den 99 Startern im Jahr 1981 wurde am Ende ein Golf 1 Diesel mit 2,031 Litern/100km.

Das Thema Kraftstoffsparen und Energie-Effizients war Alpina in den 70ern schon sehr wichtig und ist es heute immer noch. Freude am Fahren mag sicher anders aussehen als dieses Sparbeispiel, aber es zeigt was damals schon möglich war und das mit der mechanischen Gemischaufbereitung Bosch K-Jetronic und einer TSZ-I Zündanlage.