Beiträge von anderl

    Wieso sollte das heute nicht mehr vom TÜV eingetragen werden? Wenn das damalige Gutachten besagt, dass bei korrektem Einbau die seinerzeit für das Fahrzeug gültigen Abgaswerte eingehalten werden und die Abgasüberprüfung das dann auch bestätigt, worin sollte dann das Problem liegen?

    Herzlich willkommen bei uns Benzin-Junkies, Nick! :_moin

    Ich schließe mich da meinen Vorrednern an und wünsche Dir viel Freude mit dem Wagen - die Umrüstung ist ja genial! Ich bin schon gespannt, was Du uns von der Leistungsprüfung mitteilst ... auf jeden Fall scheint es, dass Du bestimmt noch viel Spaß mit dem Wagen haben wirst :zwinker:

    Aber warum sollen die Vergaser nicht eintragbar sein? Die Weber-Anlage findet doch auch ihren Weg in die Dokumente? :think

    Ansonsten sind die neuen, straßenzugelassenen LED-Leuchten ein Segen: ich habe schon den Golf 4 meiner Frau mit Osram H7 LED umgerüstet und siehe da - es ward Licht! Das Umrüstset für unseren E87 liegt auch schon bereit.

    Auf was ich sehnlichst warte, sind Zulassungen für die bereits existenten H1-LED Leuchtmittel. Bislang gibt es diese aber nur für die Fernlichtlampen in so Fahrzeugen wie Dacia Sandero - ich frage mich, ob sich da der Aufwand seitens Osram wirklich lohnt ... sei es anhand der Fahrzeug-Stückzahl oder anhand der Bereitschaft des typischen Dacia-Eigentümers, richtig viel Geld für Fahrzeugausrüstung auszugeben :rol:

    H1 ist bei den Doppelscheinwerfern und H4 bei den Einfachscheinwerfern bei den 4 Zylindermodellen.

    Nicht ganz richtig, diese Aufteilung ist zu einfach ...

    Die H1-Birnen gab es bei den Doppelscheinwerfern. Und die waren beim E21 serienmäßig bei den Fahrzeugen ab 2 Litern Hubraum verbaut, unabhängig von der Zylinderzahl. Also auch beim 320/4 und 320i.

    Und bei den Fahrzeugen mit Einfachscheinwerfern muss man wiederum unterscheiden:

    316 VFL und 315 verfügten ab Werk nur über traurige Bilux-Funzeln, nicht über H4-Halogen Scheinwerfer.

    Beim Motorenbauer ließ ich die Dichtfläche planen und die Ventilsitze nachbearbeiten. Noch besser als weiter oben gezeigt, kann man hier die halbkugelförmige Ausarbeitung der Brennräume seitens Alpina erkennen:

    Im Vergleich dazu ein serienmäßiger Zylinderkopf:

    Die Ventilführungen habe ich auch gleich erneuern lassen:

    Das Reinigen der Ventile war das erste an Arbeiten, die ich für Motorteile an sich aufgewendet habe. Das ist jetzt knapp über 20 Jahre her … bis dahin hatte ich zwar schon an meinen Fahrzeugen geschraubt, aber das Durchführen der Inspektionen oder das Wechseln der Bremsbeläge war seinerzeit für mich schon das Höchste der Gefühle. Mit dem Aufarbeiten der Ventile wagte ich mich erstmals an die Eingeweide im Motor – die Bilder sind abgescannte Fotos (wie schon die vorangegangenen Bilder vom Zylinderkopf). Die oben dargestellten Arbeiten an Kolben und Pleueln folgten zehn Jahre später, sind schon sichtbar professioneller durchgeführt. Ja, schon seit einem viertel Jahrhundert liegt der Motor bei mir im Keller – wird Zeit, dass er endlich mal was zu tun bekommt! :sarcastig:

    Für das Entfernen der verkokten Ölkohle spannte ich die Ventile in die Bohrmaschine ein:

    Besonders schlimm sahen die Auslassventile aus

    Die Ölkohle war steinhart und sah schon gruselig aus:

    Bei rotierenden Ventilen entfernte ich die Ölkohle mit in Öl getränkten Schleifpapieren, in der Körnung langsam feiner werdend. Nach Abschluss dieser Prozedur zeigte sich ein deutlicher Fortschritt im Vergleich zu einem noch unbehandelten Ventil:

    Hier nochmal ein Vergleich von Ein- und Auslassventil vor und nach dieser Prozedur:

    Die Einlassventile von Alpina sind mit einem Durchmesser von 41 mm übrigens etwas größer als die vom Standard-323i mit einem Durchmesser von 40 mm :zwinker:

    Zum Schluss versah ich die Ventile noch mit einer gründlichen Politur:

    Fertig! :good:

    Danke Dir und allen anderen Mitwirkenden für die tolle Arbeit! :thumpsUp:

    Es sind mal wieder tolle Bilder dabei - ich kann mich kaum satt sehen und weiß gar nicht, welches ich zu meinem Favoriten wählen soll - einfach alle! :klap:

    Block mit Inhalt sind abgehandelt – wenden wir uns also den Maßnahmen zu, die ich am Zylinderkopf getroffen habe. So lag seinerzeit der Zylinderkopf vor mir auf meiner Werkbank:

    und hier der Zylinderkopf von unten:

    Man kann die von Alpina halbkugelförmig ausgearbeiteten Brennräume gut erkennen. Im Steuertrieb war lediglich ein wenig „Öl-Lack“ zu erkennen – ansonsten zeigte sich der Kopf vom Zustand her einwandfrei

    Schnell war die Mechanik dem Kopf entnommen:

    Damit die Ventile nicht durcheinander geraten und jedes wieder an gewohnter Stelle seinen Platz findet, hatte ich eine durchnummerierte Schablone angefertigt:

    Im nächsten Beitrag geht es dann ans Reinigen der Ventile :zwinker:

    Ich dachte mir, dass es sinnvoll sein könnte, die Entriegelung für die Motorhaube schon mal zu montieren, bevor die Motorhaube angeschraubt und eingepasst wird. Dann kann man sie nämlich auf die einfache Tour wieder entriegeln, wenn sie beim Einpassen einrastet. Also flugs das frisch gelb-verzinkte Motorhaubenschloss

    aus dem Fundus gekramt und montiert:

    Dann den neuen Bowdenzug rausgesucht

    und am Schloss befestigt:

    So – jetzt kann bei der kommenden Montage kaum noch etwas schiefgehen … hoffe ich :smilie_prost:

    Es ist wirklich ärgerlich, aber der Lauf der Zeit ... auch ich als Besitzer und Nutzer solch eines Fahrzeugs gehe ja bald in Pension. Das aktiv abrufbare Wissen wird so halt immer weniger.

    Aber wenn eine Firma wie Bosch schon extra sogenannte "Classic Center" in die Welt setzt, dann sollte man doch meinen, dass entsprechende Schulungen für das junge Personal an den alten Systemen durchgeführt werden (schließlich zahlt man für die Arbeiten bestimmt auch einen "Classic Preis")

    Aber es scheint bei den Bosch Classic Centern genau so zu laufen wie bei der sogenannten Classic-Teilesparte (http://www.bosch-classic.com): Viel Hochglanz-Schein, aber nix dahinter: Egal welches Teil der K-Jetronic unserer E21 ich dort auch aufgerufen habe: es ist nichts, aber auch gar nichts lieferbar. Und es interessiert Bosch offensichtlich einen feuchten Dreck, wie die Besitzer eines betagten Autos ihre Einspritzanlagen am Laufen halten sollen - es wird nichts, aber auch gar nichts neu aufgelegt. Ein kleiner Vermerk: "ausgelaufen im Monat/Jahr soundso" und das war es. Ich habe zusammen mit dem Seniorchef eines alteingesessenen Bosch-Betriebs in den elektronischen Teilelisten gestöbert und er hat mir bestätigt, dass sie schon mehrfach gegenüber den Kunden in Bedrängnis geraten sind, weil Bosch einfach nicht mehr liefern kann und offensichtlich auch nicht will. Die Elektromotörchen für E-Bikes scheinen die lohnenswertere Zukunft darzustellen.

    Gute Nacht, Industriestandort Deutschland ... was bleibt ist eine Servicewüste - und hiermit schließt sich wieder der Kreis zu der Leipziger Niederlassung eines Unternehmens ohne Hoffnung, ohne Engagement, ohne Zukunft ... AMEN!

    Und wenn die Motorhaube so griffbereit in aller Schönheit vor einem liegt, dann montieren wir doch auch gleich die Motorraumleuchte dachte ich mir –denn so bequem kommt man ja so schnell nicht wieder dran. Also holte ich den kompletten Satz der Motorraumleuchte aus meinem Arsenal, deren Einzelteile ich im Lauf der Jahre als NOS günstig geschossen habe:

    So ein nagelneuer Kabelsatz ist schon was Feines: keine Korrosion an den Kontakten, keine Wachsreste oder gar Dreck an den Kabeln und vor allem schön flexibel, um es in die Hohlräume einfädeln zu können, ohne dass die Isolation aufbricht :top:

    Schnell war auch die Motorraumleuchte an ihrem Platz,

    und den Kontaktschalter ergänzte ich mal wieder mit einer Gummitülle aus dem E30:

    Das sieht dann montiert sehr sauber aus:

    Den Kabelbaum band ich bis zur Montage der Motorhaube zurück

    Die komplett vorbereitete Motorhaube wartet jetzt auf ihren Einbau. Der erfolgt, wenn der linke Kotflügel nachjustiert ist, der passt nämlich noch nicht so ganz genau ... :floet:

    Die Reibscheiben im originalen Sperrdifferential sind auch nicht größer oder kleiner. Mit Billy's Hilfe haben wir nämlich in diesem Frühjahr das Sperrdiff von meinem E21 zerlegt und neue Reibscheiben (auch von RacingDiffs) verbaut. Angesichts der Kraft, die da übertragen wird, fallen sie wirklich sehr zierlich aus. Aber ich hoffe mal drauf, dass die Ingenieure in München das seinerzeit richtig berechnet haben ... :zwinker:

    So, ich mal wieder nach einiger Zeit. Nach wochenlangem Nachfragen und Nerven kam heute der Anruf aus der Oldtimerwerkstatt. „Auto läuft soweit und gut, Leerlaufdrehzahl ist nur zu hoch, kann erstmal abgeholt werden…“ Ich: Das ist nicht mein Ziel, da fange ich im Frühjahr ja wieder an. „Mit der Jetronic kennen wir uns nicht aus…“ Uff! Da krieg ich die Krise. Letztlich wie Ihr gesagt habt. Jetzt versuche ich erstmal, vielleicht mit Eurer Unterstützung den Fehler einzugrenzen.

    Das ist genau das, was ich vor vielen Posts ja schon befürchtet und formuliert habe: woher soll man sich am Standort Leipzig mit der K-Jet auskennen? Wobei diese Aussage trotzdem ein Armutszeugnis ist: schließlich hat Mercedes bis 1993 auf die KE-Jetronic gesetzt und auch für den Standort Leipzig müsste die KE-Jetronic demnach bis in die "0er-Jahre" täglich Brot gewesen sein. Und die KE ist nur eine elektrisch aufgepimpte Variante der rein mechanischen K-Jet, um mit einen geregelten Kat zu harmonieren.

    Und anstatt dem Kunden von vornherein reinen Wein einzuschenken und ihn deshalb z.B. an die Nürnberger Kollegen Koller & Schwemmer zu verweisen (welche auf K-Jetronic spezialisiert sind!), wird der Auftrag trotzdem angenommen, sinn-und planlos daran herumgefrickelt, wahnsinnig viel Geld in Rechnung gestellt und die Karre läuft trotzdem nicht! Ich würde die aktuelle Rechnung gar nicht bezahlen, oder schriftlich nur gegen Vorbehalt und die Angelegenheit einem Anwalt übergeben. Rauf mit dem Turmaliner auf einen Anhänger und ab damit nach Nürnberg! Wäre mein Vorschlag ...

    Wenn ich diese neverending Leidens-Story mit den "Spezialisten" vom sogenannten "Bosch-Classic-Center" in Leipzig verfolge, verfalle ich in einen neverending Wutanfall ... ich kann mich ja emotional so was von in sowas reinsteigern - das glaubt man gar nicht ...

    Moin Leute,

    habe mich in letzter Zeit auch über Sperrdiffs informiert. Das conversion set von RacingDiffs soll nix taugen.

    Hier hat jemand ein Video dazu gemacht:

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    Entweder man findet ein originales, oder baut den Sperrkörper aus einem e30/e36 168mm Diff ein. Das soll ohne Änderungen funktionieren.

    Grüße Nick

    Was es jetzt taugt oder nicht, hat der gute Junge aber nicht gesagt ... er hat es schlichtweg eingebaut. Oder hast Du weiterführende Informationen?

    Es ist und bleibt aber ein Wahnsinns-Aufwand (den ich bei Leuten, die das Machbare ausloten auch aufrichtig bewundere) ... und den gilt es, dem E21-Schongetriebe gegenüberzustellen. Ich weiß, dass heutzutage sogar bis zu 1.000 Euro dafür aufgerufen werden (was der tatsächliche Preis ist, zu dem solche Teile nach den Verhandlungen über den Tisch gehen weiß keiner), aber Zeit ist auch Geld. Und viel Zeit geht für solche Umbaumaßnahmen auch drauf. Und die nächste Frage lautet: erinnert man sich nach 20 Jahren noch daran, was man da genau gemacht hat?

    Beispiel: 1996 habe ich mit einem Bekannten, der seinerzeit bei BMW eine Kfz-Elektriker-Lehre absolviert hat, eine Art Wegfahrsperre installiert. Mit einem separaten, versteckt angebrachten Schalter werdend die Stromkreise zu Anlasser und Kraftstoffpumpe unterbrochen. Damals war mir noch alles klar, wie wir und warum wir was und wie unterbrochen und separat gelegt haben.
    Jetzt bin ich völlig überfragt und überfordert, weil ich mich nicht mehr erinnern kann. Beispiel: wofür hatten wir damals ein extra Relais mit verbaut? Beim Ausbau der Elektrik war alles für mich nur noch ein Kabelwust ... mal schau'n, ob ich es wieder zusammen bekomme :focus:

    Ähnliche Effekte befürchte ich bei ähnlichen Umbauten ... nämlich, dass man eines Tages nicht mehr nachvollziehen kann, warum man was gemacht hat. Klar, dank PC und digitaler Fotografie gibt es heute viel bessere Möglichkeiten der Dokumentation, aber gefühlsmäßig ist mir da zu viel Unsicherheit drin. Ich persönlich bleibe lieber bei "keep it fucking simple" :icon_cheesygrin:

    Habe ich mir angeschaut - aber der Bastelaufwand ist ja ein Alptraum ... und das Gefrickel soll dann zuverlässig die nächsten drei Jahrzehnte seinen Dienst tun?

    Ich glaube, es ist langfristig besser, in den sauren Apfel zu beißen und ein E21 5-Gang-Getriebe mit Schongang zu organisieren. Keine Experimente, das beruhigt ungemein, Plug & Play - "keep it fucking simple!" lautet eins meiner Credos - auf Dauer fährt man damit besser. Auch wenn E21 5-Gang-Getriebe inzwischen teuer sind ... die Alternativen sind mir nicht geheuer!