Beiträge von arnie

    kurzes update:

    also ich kann den Praxistest leider nicht durchführen, da die Nockenwelle augenscheinlich nicht nach vorn durch die Maske am E9 heraus geht. Eventuell mit viel Trickserei wie Motor oder gar Achse ablassen. In der Zeit ist der Kopf aber schneller demontiert. Schade eigentlich, aber wohl nicht anders möglich.

    Wie das bei der E21 Karosse wäre kann ich nicht sagen.

    VG

    Ingo

    Zitat

    ... und das mit den Ventilen, die sich nicht berühren dürfen ist schon im demontierten Zustand eine heikle Sache.

    oh ha, daran hatte ich bisher noch gar nicht gedacht. Aber es muss ja irgendwie funktionieren, sonst gäbe es ja diese Möglichkeit mit dem Rahmen nicht. Aber gut, dass ich da jetzt gewarnt bin und nicht fröhlich die Kipphebel einfach zu weit runterdrücke. Viel hilft halt nicht immer viel ... :dance:

    Zitat

    Wer einen Druckrahmen zum Nachbau geliehen haben möchte, kann sich gerne bei mir melden.

    Schau mal Ralph, für den M10 wäre das doch schon die Lösung.

    Walter, eventuell komme ich auf Dein Angebot zurück. Du hast nicht zufällig auch das passende Teil für den M30 ? :smoke:

    VG

    Ingo

    Zitat

    ber Tips beziehungsweise Hinweise zu manchen Sachen, wie hier zum Ausbau der Nockenwelle, gehören wirklich gründlich überdacht da eine falsche Information hier erhebliche Schaden verursachen kann.

    Wann und wo hat hier wer eventuell falsche Informationen raus gelassen ? Ich kann Dir da gerade wirklich nicht folgen. Dass man so ein wenig wissen sollte, was man macht, sollte sich von selbst verstehen. Aber jeder, der selbst den Kopf demontiert, die Kipphebelwellen inkl. der Hebel ausbaut, um anschließend die NW zu tauschen und alles in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammen setzt, wird das möglicherweise (und auch besser) nicht komplett ahnungslos machen.

    Es existiert ein Hilfswerkzeug von BMW, bzw auch Eigenbauten, was den lästigen Ausbau des Kopfes unnötig macht. Sofern man ein paar Dinge berücksichtigt, sollte das theoretisch deutlich weniger "gefährlich" sein, als den Kopf komplett zu demontieren.

    Natürlich ist das immer eine Frage wie sinnvoll diese Methode ist. Wenn der Kopf eh eine Revision bräuchte, wäre das wohl eher Plan B. Aber ich habe beispielsweise einen komplett überholten Kopf, der nach Kipphebelbruch verstärkte Kipphebel bekommen hat. Jetzt hat sich auf dem Prüfstand gezeigt, dass die dämliche Nockenwelle ein Schwingverhalten zeigt, was zu unruhigem Motorlauf führt. Es soll also nun einfach nur eine andere Welle rein und dafür möchte ich im Idealfall vermeiden den Kopf schon wieder runter zu nehmen.

    Als Motorenguru würde ich mich jetzt auch nicht wirklich bezeichnen, aber man darf davon ausgehen, dass ich einigermaßen weiß, was ich da mache oder besser lasse. Wenn das wider Erwarten mit dem Rahmen nicht funzt, kann ich den Kopf immer noch runter nehmen. Da sehe ich aber nur wenig Hürden, die es eventuell zum Scheitern bringen werden. Wenn z.B. die Welle einfach nicht nach vorn durch die Maske passen möchte. Wird sich rausstellen ....

    VG

    Ingo

    Zitat

    ich würde meinen A4 als ersten Test zur Verfügung stellen

    Audi kann ich nicht .... :rol:

    Schlechter Scherz beiseite. Ich weiß ja nicht wie bald Du da eine Lösung brauchst. Ansonsten kann ich Dir anbieten es abzuwarten wie mein Test am M30 verläuft. Das Niederdrückwerkzeug könnte man im Falle eines positiven Verlaufs ja entweder für den M10 anpassen oder eben kurzerhand neu bauen.

    Das könnte dann durchaus auch in meinen heiligen Hallen stattfinden und ebenfalls (falls gewünscht) für einen DIY - Beitrag im Forum herhalten.

    VG

    Ingo

    also so ein Rahmen ist nicht unbedingt die absolute Raketentechnologie, will heißen, dass man das eigentlich recht gut selbst hinbekommen sollte. Schweißgerät, Bohrmaschine und ein wenig Flacheisen (oder vergleichbar) etc. sollte natürlich vorhanden sein.

    Hier ist aus einer BMW Rep Anleitung mal so ein Rahmen zu sehen. Ist zwar im ausgebauten Zustand, aber eben mit eingebauten Kipphebeln.

    bmw anleitung

    Nachteil bei diesem Rahmen, dass man 4 ZK-Schrauben lösen müsste. Ich habe vor stattdessen die Stehbolzen der Ventildeckel dazu zu benutzen. Ich plane also einen speziellen "Ventildeckel", der die Kipphebel runter drückt.

    Ist z.B. auch in diesem Beitrag auf einer Abbildung zu finden:

    Beitrag 02 Forum

    Das ist der Beitrag, den ich gestern schon erwähnt hatte. Statt der fix angeschweißten Eisen an diesem Rahmen, denke ich eher an 8er oder 10er Muttern. Über Stellschrauben lassen sich dann einfach die Kipphebel einer nach dem anderen eben genau so weit herunter drücken wie für die Lagerstellen der NW gerade nötig. Bauzeit für so ein Teil dürfte übersichtlich sein. Ich habe leider keinen M10 Kopf in meinem Ersatzteillager, sonst könnte ich auch für den Motor was basteln.

    VG

    Ingo

    Zitat

    Ob es reicht, die Ventile zu drücken, weiß ich nicht... es könnten die Lager der Nockenwelle zu dick sein

    Angeblich soll nur die Lagerstelle direkt hinterm Nockenwellenrad dicker sein, Es gibt (bzw. möglicherweise gab) auch von BMW selbst diesen Rahmen. Irgendwo in den Tiefen des WWW habe ich mal einen Beitrag gefunden, wo es um den Selbstbau von dem Ding für den M10 ging. Find's gerade auf die Schnelle leider nicht wieder.

    Ich werde das mal versuchen so oder so ähnlich nachzubauen, weil ich in meinem M30 schon nagelneue Kipphebel drin, und eigentlich keinen Bock habe nur für die schrottige Nockenwelle, die raus soll, schon wieder den Kopf runter zu nehmen. Ist aber leider nicht ausgeschlossen, dass das nötig wird. Ist aktuell aber nur der "Notfallpplan".

    Brauche aber noch ne Weile (wollte das irgendwann im März angehen).

    Wenn da jemand anderes das "Versuchskarnickel" spielt - auf geht's Ralph ... :zwinker: - wäre mir das aber auch sehr recht :smoke:

    VG

    Ingo

    also ich habe vor das am M30 zu tun, was ja prinzipiell ein 1,5 facher M10 ist.

    Am M30 würde das mit dem Kipphebelwelle ziehen oder durchtreiben nicht funktionieren, weil die Kopfschrauben was dagegen hätten. Und die sollte man vielleicht besser nicht lösen.

    Es gibt aber einen Montagerahmen, der auf den Kopf geschraubt wird. Der drückt dann alle Ventile so weit nach unten, dass die Nockenwelle komplett frei wird und heraus gezogen werden kann. Man sollte nur besser nix an Kolben auf OT stehen haben .... :)

    Dann kommt es eigentlich nur noch drauf an, ob die Welle einfach so nach vorn durch die Maske passt.

    Soweit die Theorie. Ob das funktioniert weiß ich in Kürze. Eine solche Runterdrückrahmenspezialhilfe werde ich wohl selbst bauen. Der extra Aufwand für alles sollte sich schon rentieren, wenn man dadurch nicht den Kopf runter nehmen muss. Macht aber natürlich nur wirklich Sinn, sofern man nur die Welle tauschen muss und der Rest wie Kipphebel etc. noch völlig OK sind

    kannst Du nich so einfach abgreifen. Es braucht einen entsprechenden Controller dafür und möglicherweise auch eher eine Breitbandlambdasonde. Die normalen in den Katmotoren arbeiten (soweit ich weiß) nur in einem sehr schmalen Bereich relativ genau.

    Aber stimmt schon, wenn man die Möglichkeit hat den Wert zu kontrollieren während der Fahrt, macht es die Sache wirklich transparenter.....

    "A"ir "F"uel "R"atio

    Verhältnis von Luft zu Benzin, um die Verbrennung beurteilen zu können. Kann man wohl ganz gut gebrauchen, wenn man z.B. Weber abstimmt.

    Ist eigentlich nix anderes als der Lambda - Wert nur anders ausgegeben.

    Bei einer AFR von 14,7 ist Lambda gerade 1. Dem Benzin wird hierbei exakt genau soviel Sauerstoff zugeführt, dass es vollständig verbrennt. Wird AFR kleiner 14,7, ist Lambda unter 1, -> Motor läuft fett.

    also dann wird's zu 99% am Magnetschalter vom Anlasser liegen. Das restliche Prozent Wahrscheinlichkeit am Zündanlassschalter. Jeweils 2 Stunden warten, fänd' ich unpassend :smile

    Wenn's wieder auftritt testhalber den gesteckten Kontakt am Anlasser mit Strom von der Bakterie versorgen (Achtung: Leerlauf, ansonsten macht Dein Wagen möglicherweise eine ungewollte Reise ohne Dich). Dreht der Anlasser dann, liegt es an dem 1%, bleibt die Aktion aus, kannst Du Dir einen Tauschanlasser besorgen ....

    VG

    Ingo

    Hm,

    garnicht so einfach das alles zusammen zu fassen. Deshalb von mir die Stenoversion.

    Ansich gaben sich die "Projekte" die Klinke in die Hand:

    - Langzeitbaustelle E9 für nen Kumpel zu Ende gebracht
    - Zusammenbau von Ralfs 323, der wohl zwischenzeitlich eher an Fertigstellung um 2023 gerechnet hat :)
    - LT Womo einer Wieberbelebung unterzogen inkl. H-Gutachten
    - Umbau meines E9 auf frei programmierbare Steuerung
    - aktuell im OP mein E21 mit Ziel ihn zum Saisonstart fertig zu haben
    . zwischendrin E30 Cabrio angelacht, damit 2018 nicht ganz so langweilig wird ....

    Und ebenso zwischendrin ein paar Treffen besucht, die üblichen "Verrückten" getroffen und es wie immer sehr genossen.

    Ähnliches steht in jedem Fall wieder auf der Wunschliste für 2018.

    In diesem Sinne,

    ich hoffe man sieht sich. :smile

    VG

    Ingo

    .... so,

    nach einigen Aufs und Abs in den letzten 10 Tagen ist es nun (ziemlich) vollbracht. Das größte "Einzelteil" meines "puzzles" wurde gestern in die Lackierabteilung geschoben.

    Man glaubt ja garnicht wie unglaublich groß so ein Autochen wie der E21 auf einmal wird, wenn man versucht das in dem relativ beengten Pavillion unterzubringen.

    Touareg tauglich ist das eher nicht ....

    Aber so ein Grottenkübel (sry an dieser Stelle an alle SUV Sympathisanten) kommt mir sowieso nicht in dien Fuhrpark :astro:

    Nach einigen Fehlern, von den ich in diesen letzten 10 Tagen lernen durfte, kam dann heute beim klar lacken glücklicherweise nur noch ein weiterer hinzu. Im Bereich der Tanköffnung bin ich etwas unvorsichtig gewesen und habe da leider einen Läufer drin. Weil ich Döskopp unbedingt auch Hochglanz in die Höhle bringen wollte war ich mit der Pistole wohl zu nah oder einfach zu oft in diesem Bereich. Also hier ist noch etwas Nacharbeit gefragt. Ansonsten bin ich ziemlich zufrieden mit dem Ergebnis. Ziemlich geile Oberfläche, sehr wenige Staubeinschlüsse. Für mich schaut's absolut brauchbar aus, wird aber trotzdem geschliffen und aufpoliert, dann wird*s noch brauchbarer .... :lovebmw:

    Fehler, die mir passiert sind, die ich zukünftig hoffentlich vermeide:

    An erster Stelle: Billig - Wasserbasislack kommt mit nicht mehr unter. Nervt schon ziemlich, wenn man nach über 1 Stunde Trockenzeit immer noch mit einem Heißluftgebläse um den Kram herumlungert, um den Lack zum Trocknen zu bewegen. Und das auch bei Temperaturen jenseits von 20 Grad in meiner Beduinenbehausung.

    Keine Ahnung, ob so etwas wie Standox hier besser ist. Da es aber immer weiter Oldtimer sein werden, ist ja offiziell hierfür immer noch konventioneller Lack erlaubt. Und auch hier gehe ich wahrscheinlich weg von Mipa und Co.

    2ter Fehler: Unbedingt fertig werden wollen, obwohl die Heizung nicht funzt und es nicht mal 10 Grad in der Bude hat. Kombiniert mit zu viel Einzelteilen, die man irgendwie in die doch eher übersichtlich große Hütte stopft, führt das einfach zu sehr viel Lehrgeld, das man zahlt.

    Der Mensch lernt am Besten einfach durch Schmerzen.

    3ter Fehler: Weil man zu blöd ist das extra angeschaffte Manometer an der Pistole falsch zu deuten, so dass man statt der empfohlenen 2 bar mit mehr als 4 bar arbeitet. Eigentlich zu peinlich, aber dennoch zu erwähnen.

    Nicht zuletzt Fehler Nr. 3 ist mit verantwortlich, dass ich meinen Heckdeckel ein 3tes Mal lackieren muss. Wenn der dann hoffentlich schlussendlich dem ganzen anderen gleichwertig ist, ist zumindest mal das Lacken abgeschlossen. Mit der Farbwahl bin ich ganz zufrieden. Stratusgrau hat wirklich ein ganze Palette an Farbeffekten. Da ist je nach Licht und Winkel alles mögliche von hell über dunkelgrau, aber irgendwie auch was Richtung oliv oder gun metal. Alles andere als langweilig :good:

    Mal sehen, ob es das auch auf mindestens 20 Jahre auf meinem Cabrio kommt wie das Daytona davor.

    So, genug der Beschreibung. Hier noch ein paar Foddos:

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    Allen hier einen guten Rutsch,

    VG

    Ingo

    Zitat

    Deine Lackierpistole hat zumindest neu einen stolzen Preis.Kennt noch jemand eine etwas günstigere Alternative?

    ist alles relativ.Bringt glaube ich garnix, speziell hier an der falschen Stelle sparen zu wollen. Wenn Du planst nur ein Auto in den nächsten Jahren zu lackieren, macht es wohl eher Sinn dafür nicht extra eigene Werkzeuge etc. anzuschaffen. Ansonsten sollten 400,- (und das kostet so eine Devilbiss) eine lohnende Investition sein, die sich über die Zeit in jedem Fall rentiert.

    Speziell für den Klarlack braucht es einfach eine vernünftige Pistole, die eben sehr fein zerstäubt und trotzdem entsprechend Materialdurchsatz liefert. Aber sollten andere hier noch deutlich besser Auskunft geben können.

    Ich lerne da auch noch, habe aber den Ehrgeiz das in Eigenregie hinbekommen zu wollen. Auch wenn da sicherlich anschließend einiges an Polierarbeit ansteht. Aber mir hat mal ein befreundeter Lackierer gesagt: "Wenn's mein Auto wäre, würde ich den Klarlack mit 1500er bis rauf auf 3000er komplett schleifen, und aufpolieren. Nur so wird die Oberfläche extrem glatt."
    Dass das nicht sonderlich wirtschaftlich in einer Lackiererei stattfinden kann, ist aber wohl auch klar. Da muss das Ergebnis eben schon aus der Kabine heraus topp sein. Stundenlanges Schleifen und Aufpolieren wird wohl kaum jemand bezahlen wollen.

    VG

    Ingo

    Zitat

    Da ich Lackierer bin

    aber offenbar hast Du noch einen Nebenjob als Orakel ?!? Schleifblüten, 3M Fastcut und Poliermaschine sind aber am Start und Ausdauer habe ich auch .... :zwinker:

    Zitat

    ihr vergesst die wichtigste Frage.... kann man da auch noch Bier drinnen trinken?

    Roland, wenn Du ganz genau hinsiehst, entdeckst Du im hinteren Bereich sogar die Theke und den Bierkannenhalter. :smile

    Für innere Abkühlung ist also rein theoretisch eine Infrastruktur vorhanden. Und muckelig wird es in dem Ding wirklich. Wenn's wider Erwarten doch eher scheiße wird was ich mir da zusammenmaler, habe ich in jedem Fall eine staubgeschützte Unterstellmöglichkeit als Winterstellplatz (Garagen für die diversen Wägelchen sind ja nun auch nicht unendlich vorhanden ....) und eine wirklich gute Möglichkeit die etwas weniger sensiblen restlichen Teile an so einem Projekt zu lacken (Fahrwerksteile, Motor etc.) Da war ich bisher doch immer recht angewiesen auf einigermaßen Wetter, um es draußen zu lackieren, oder eben ein wenig Rangieren und Platz schaffen in der Halle. Beides auch immer etwas doof im Zweifel.

    Moin Leute,

    eventuell ist das für den ein oder anderen hier nicht uninteressant, deshalb mal eine kleine Beschreibung von dem, was ich seit kurzem in Betrieb habe.

    Damit das:

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293330by.jpg]

    wieder mit lecker Farbe versehen wird, gab' es bisher nur die Option es an einen Lackierer zu geben. Nicht weiter schlimm, wenn man gute Verbindungen zu solchen Betrieben hat, die das zu bezahlbaren Konditionen dann auch durchführen. Es gibt für mich zwar solche Anlaufstellen, nur ist das jedes Mal mit erhöhtem Transportaufkommen verbunden (Anhänger ausleihen, Wagen aufladen, Hauben anschrauben, die man sonst nicht in den PKW bekommt etc. pp.).

    Deshalb kam immer mal wieder der Gedanke an eine eigene Lackierkabine. Recherche dahingehend ergab einiges an Möglichkeiten. Es gibt z.B. mittlerweile aufblasbare Kabinen (kein Scherz) für Profis, die z.B. vor Ort smartrepair anbieten etc. Für so ein Teil geht der Spaß aber jenseits von minimum 5000,- los. Einige Hobbyfrickler in Amiland haben ihre Garage im Trockenbauverfahren umgerüstet. Auch das hat mich noch nicht so angemacht, weil auch das ziemlich aufwändig ist.

    Aber da war ein Ansatz, der mir richtig gut gefallen hat. Ein handwerklich ziemlich umfassend begabter Australier hat das im Zuge seiner Restaurationen, die er im Netz dokumentiert hat, unter Verwendung nur weniger Komponenten mit einem Partypavillon umgesetzt, was ich dann mehr oder weniger 1:1 in meiner Werkstatt kopiert habe.

    Wer sich seine wirklich sehenswerten Videos mal genüsslich zu Gemüte führen möchte, hier wäre dann der Link zu Jeff:

    https://www.youtube.com/channel/UCk_vb_SJctymCkwnF6sAwDg

    BTW: Jeff, if you visit this post I apologize, that this for sure is in German, but maybe you let it be translated via google (always fun :-)) or just take my pictures to give you an idea of my slightly different componentry for your paint booth solution. Thanks once again for your efforts, Mate. That was a big help for me !

    Verwendete Komponenten und ca. Kosten:

    Partypavillon 3 x 6 x 2,5m : 60,-
    6 x LED Leuchte 120cm : zusammen 80,-
    1 x Ventilator für Abluft (fördert 3500 m³/h) : 120,-
    Filtermaterial G4 5 x 1m: 25,-
    Sonstiger Kleinkram (Klebeband, Holzleisten, Holzplatten für die Luftschächte) : 100,-

    Zusammen in meinem Fall also knapp 400,- über den Daumen. Ich konnte für die Zuluft die Lüftung meiner vorhandenen Heizung benutzen. Wer das nachbauen möchte und keine solche Heizung/Lüftung in seiner Werkstatt hat, braucht halt mindestens den 2ten Ventilator, der die Frischluft liefert.

    So schaut das Ganze nun aus:

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293333qm.jpg]

    Hier zu sehen die Position der Frischluftzufuhr durchs "Dach" vom Pavillion:

    - von innen:

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293331dt.jpg]

    - und von außen:

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293334so.jpg]

    Das gleiche für die Absaugung der Farbnebel:

    - innen:

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293332xf.jpg]

    und wieder außen:

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293335rq.jpg]

    Die ersten Teile sind nun auch schon fertig geworden. Angefangen mit den Innenflächen der Hauben und Türen, daneben noch so Kram wie Frontspoiler, Frontschürze, Verdeckkastendeckel um an diesen nicht ganz so kritischen Flächen ein wenig Gefühl für den Wasserbasislack und die neu angeschaffte Spritzpistole zu bekommen. Nach einigen Problemchen, speziell mit der Wasserplörre, waren die Resultate durchaus zufriedenstellend.

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293336xs.jpg]

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293337bj.jpg]

    Die Frischluftzufuhr, gleichzeitig Heizung und auch die Abluft funktionieren hervorragend. Selbst der ziemlich heftige Sprühnebel beim Klarlack wird ruckzuck abgesaugt und obwohl ich die Luft nicht nach außen, sondern einfach in meine Halle blasen lasse, ist hier keinerlei Rest von irgendwelchem Lack zu sehen oder erschnüffeln. Mission accomplished !!! :good:

    Auch die Teile selbst sind Dank (ratsamer) Profipistole (habe eine Devilbiss Pro GTI recht günstig bekommen können) und Qualitätsklarlack (Standox Kristall irgendwas) das erste Mal ziemlich nah an dem Ergebnis wie ich es mir vorstelle. Einzig der Basislack ist noch etwas zu "hügelig" geworden, was aber bei den nächsten Teilen durch die bisher gemachten Erfahrungen recht sicher anders sein wird.

    Auf den Innenflächen ist das jetzt nicht ganz so "kriegsentscheidend". Für die Außenflächen belade ich meine neu geschaffenen Räumlichkeiten gerade wieder und freu' mich schon drauf ....

    [Blockierte Grafik: https://up.picr.de/31293338zl.jpg]

    Weil es eventuell hier bei Einigen Bedenken wegen Explosionsgefahr durch Funken verursacht durch die Schalter der Elektrik gibt, sei gesagt, dass das Risiko jeder für sich selbst abschätzen muss. Ich habe bei der Beleuchtung auf LED zurück gegriffen, weil es ohnehin heute fast nix anderes mehr gibt und die Dinger wie eine normale Glühbirne direkt leuchten und keinen Starter haben wie gewöhnliche Leuchtstoffröhren. Den Schaltkasten für den Abluftventilator habe ich nach den ersten Erfahrungen beim Lackieren durch die wirklich äußerst geringe Belastung durch Sprühnebel nun von zunächst außerhalb nach innen verlegt. Dies ist deutlich praktischer, als für jedes An- bzw. Ausschalten oder auch Verändern der Drehzahl (das Ding hat dafür ein Poti) das Zelt aufmachen zu müssen und somit auch unnötig Staub den Weg ins Innere zu ermöglichen.

    Zu- und auch Abluft kann man nun also auch direkt von Innen regeln. Ergebnisse stehen aus, sind aber in Kürze vorhanden. Falls das noch von Interesse sein sollte, stelle ich davon dann gerne auch noch ein paar Schnappschüsse hier ein.

    VG

    Ingo

    war schon irgendwie klar wie die Reaktion hier ausfällt.

    Leute wie ich haben keine Ahnung und so ein handwerklich von Haus aus minderbemittelter Grieche schon mal erst recht nicht.

    Die Vermutung liegt relativ nah, dass es nicht wirklich viel bringen wird nochmal die Gründe darzulegen, warum ich persönlich, als offensichtlich entlarvtes, leichtgläubiges Opfer der Autofricklermafia glaube, dass 2500,- für die Werteinschätzung des hier angebotenen über 35 Jahre alten Autos eher falsch sind.

    Ich werde stattdessen weiterhin meine bescheidene Kenntnisse rund um diese alten Kisten dazu benutzen, meine eigenen Autos mehr schlecht als recht zusammen zu schustern. Ich muss halt mit suboptimal bis schlechten Ergebnissen leben.

    Ging bisher aber immer ganz gut und wird auch weiter funktionieren. Ich bitte deshalb meine Meinung zu diesem Thema zu ignorieren, da diese offensichtlich zu Fehleinschätzungen bei potentiellen Neueignern eines BMW - Oldies führen kann.

    Zitat

    Der "restaurierte" Grieche ist ja unter aller Sau, alleine die Inseratsbilder genügen um das Fahrzeug sofort auszusortieren, unabhängig vom geforderten, etwas abwegig erscheinenden Preis.
    Da passt ja schon auf den wenigen Inseratsbildern nichts, Schalthebel u. Handbremshebel hängen auf halb acht, Sitze mit irgendeinem gefundenen Stoff bezogen, über die Arbeit am Armaturenbrett schweige ich lieber, einfach erschreckend u. im Detail nichts gemacht was auch nur im Ansatz den Preis rechtfertigt.
    So ein Fahrzeug würde ich max. bei 2.500,- einordnen, da Fahrzeuge welche in dieser Art "aufgebaut" wurden, erfahrungsgemäß noch reichlich Euro verschlingen.

    Mal abgesehen davon, dass ich überhaupt nicht nachvollziehen kann, wie man allen Ernstes so viel Arbeit in einen 315er steckt, kann ich noch weniger nachvollziehen wie über diesen Wagen hergezogen wird. Mir geht es echt auf die Nerven, wie hier manche Leute alles Mögliche schlecht reden, was offensichtlich nicht in ihren eigenen Qualitätsanspruch passt. Letztlich bleiben aber genau diese Leute den Beweis Ihrer herausragenden Fähigkeiten in schöner Regelmäßigkeit schuldig.

    Es gibt an diesem Auto ein paar nicht so gelungene Sachen, die man aber wohlwollend auch unter Geschmacksache einsortieren könnte. Wer unter Strich dieses Auto aber mit 2500,- Euro Wert ansetzt, hat für mich aber sehr merkwürdige Wertvorstellungen.
    Sollte er doch wissen, dass allein eine qualitativ gut gemachte Lackierung im Schnitt schon deutlich teurer ausfallen wird als diese 2500,-. Und beim Thema Armaturenbrett käme ich mit der geleisteten Arbeit absolut klar. Immer noch besser ein mit Kunstleder neu bezogenes Armaturenbrett im Auto haben als das total rissige, was nahezu alle NFL-Besitzer durch die Gegend kutschieren, inkl. mir. Rissfreie Armaturenbretter gibt es doch kaum noch und dann eben zu absoluten Höchstpreisen. Wieder eine Investition, die schwierig für einen relativ gering wertigen 315er zu rechtfertigen ist.

    Sorry wenn ich mich hier etwas anders positioniere, aber wenn die Arbeiten unterm Strich alle einen gewissen Standard einhalten (also auch die Überholung der Technik, was auf Fotos nur schwerlich nachvollziehbar ist), wäre der aufgerufene Preis mMn noch eher günstig zu nennen. Natürlich kann man das kaum anhand von Bildern abschließend bewerten. Für den absoluten Puristen ist der nix, aber wer darauf nicht den allerletzten Wert legt, ist mit diesem Wagen doch möglicherweise nicht schlecht beraten. Auf den Bildern wenig Rost erkennbar, letztlich vor der Restaurierung nur absolut ungepflegt und runtergeritten. Aber als Basis suchen wir doch alle immer eher nach einer guten Karosse als Basis als nach einer schön erhaltenen Bestuhlung, die aber leider auf einem Schweizer Käse montiert ist.

    Fotos sind ja nun auch einige vorhanden.

    Wer die Sitze nicht mag, verbaut eben andere, macht dabei eventuell den Handbremshebel wieder gerade und richtet den Schalthebel. Alles mMn nur Kleinkram und kein Grund sich den Kandidaten nicht mal genauer anzusehen.

    VG

    Ingo

    ah,

    OK, konnte ich mir auch kaum vorstellen, dass Du die Bleche weglässt.

    Hab' noch vergessen zu erwähnen, dass besagte Negerkekse weit weniger gefährlich sind als die Drahtbürsten, die speziell zum Ende ihres "Lebenszyklus" doch arg unter "Haarausfall" leiden.
    Nachteil der Dinger ist der relativ hohe Preis. Lohnt aber in jedem Fall das zu investieren. Ich habe aktuell 15 Stück (125er Durchmesser) davon verbraucht (Stückpreis ca. 6,50 €), neben 5 Stück verschiedener Drahtbürsten. Am Ende werden es ca. 20 gewesen sein für eine komplette Karosse inkl. Türen und Hauben.

    bin gerade etwas überfragt was Du mit dem fälschlich weggeschnittenen Blech am Radhaus meinst.

    Für mich sind da die Trennbleche



    angeschweißt, die bei Dir jetzt (noch ?) fehlen.

    Kann mir bei Dir jetzt nicht so wirklich vorstellen, dass Du die nicht wieder einschweißt. ?!?


    Und vielleicht noch ein Tipp für das nächste Projekt. Eventuell kennst Du es ja schon, aber auf Deinen Fotos sehe ich immer nur die Flex mit der Drahtbürste für die Reinigung vom Unterboden etc.

    Ich nehme dafür zusätzlich und schon eher für den größten Teil Nylon - Silizium Scheiben, hier in Deutschland politisch etwas inkorrekt auch "Negerkeks" genannt:

    Das Zeug ist der Hammer. Schrubbt Dir die Dichtmasse, Unterbodenschutz und auch Lack in Nullkomma(fast)nix vom Blech, ohne dies zu beschädigen. Bei große Außenpanelen ist nur darauf zu achten, das Blech nicht zu heiß werden zu lassen, was aber recht einfach zu kontrollieren ist.

    Mit den Scheiben in Kombi mit Drahtbürste für den Trennschleifer und zuletzt auch Flamme und Handdrahtbürste für die am schlechtesten zugänglichen Stellen habe ich aktuell mein Cabrio komplett (Unterboden, Motorraum, Kofferraum, Außenflächen) entblößt bis aufs nackige Blech. Bleibt Scheißarbeit, geht aber doch deutlich schneller als ausschließlich mit Drahtbürste.

    Viel Spaß bei den letzten Metern Schweißdraht .... :)

    VG

    Ingo