Beiträge von Jens Stutte

    Wie Ekki schon gesagt hat: Blei brauchen die gar nicht. Und die ersten M10 Motoren im E21 waren sogar für das damalige Normalbenzin ausgelegt (92 Oktan) dank etwas niedrigerer Kompression. Was aber unwichtig ist, Methan hat eine hohe Klopffestigkeit (über 100).

    Hier ein paar Fotos des Umbaus:

    Vergaser_M20_Einbau_Gasanlage_möglich?

    natürlich von meinem M10. Ist bei Vergasermotoren minimal-invasiv. Allerdings drücken die zwei Flaschen ganz schön auf die Hinterachse, da habe ich dann mit HD Fahrwerk nachgebessert.

    Der Einbau hat sich bis jetzt ca. 5-6 fach rentiert... :smoke:

    Hallo,

    wollte nur kurz mitteilen, daß ich gestern die 200 TKM Mauer durchbrochen habe. Da ich den Wagen vor ca. 9 Jahren mit ca. 90 TKM von meinem Schwiegervater übernommen habe, und bei ca. 110 TKM die Umrüstung auf Methan habe machen lassen, ist das ein ganz ordentlicher Jahresschnitt. Dieser ist natürlich meinem (fast) täglichen Pendeln von Monopoli nach Bari geschuldet (ca. 45 km).

    Der Langzeittest als Alltagsauto ist also mehr als bestanden, und obwohl ich Anfangs gar nicht so recht davon überzeugt war, ob das ne gute Idee war die "alte Karre" wiederzubeleben, bin ich heute sehr froh, daß ich es getan habe. Die wichtigsten Dinge, die das im Alltag ermöglicht haben waren:

    • Die Umrüstung auf Methan natürlich (inklusive HD Fahrwerk hinten)
    • Das Fünfgang Schongetriebe (übers Board besorgt!)
    • und damit auch das Radio (sehr wichtig für den Alltag)
    • jährliche Rostbekämpfung beim Lacker (habe leider keine Garage, und Seeluft ist schön agressiv)
    • und natürlich alle möglichen kleineren und größeren Reparaturen (die ich leider nicht selber machen kann)
    • Und: Natürlich hat mir oft der Rat hier weitergeholfen!

    In den Jahren bin ich eigentlich nur liegengeblieben, wenn ich vergessen hatte das Licht auszuschalten... Ok, das ist etwas geschönt aber fast wahr, irgendwie lief er halt immer, nicht immer optimal.

    So, und jetzt auf die nächsten 100 TKM :smilie_prost:

    Sagen wir mal so: Forumsantworten sind halt ein idealer Naehrboden für Halbwahrheiten :shock. Wir schreiben ja hier kein Handbuch.

    - Zum Thermostat: ja, natürlich kann der bei irgendeiner Temperatur schalten. Allerdings ist in meiner bisherigen Erfahrung ein Problem am Thermostat meist mit nicht oder unzureichendem Öffnen des großen Kreislaufs verbunden gewesen, denn in Ruhestellung ist der ja zu und setzt sich dann gerne so fest. Aber du hast recht, alles ist möglich... Und ich habe auch mehrere verbauen müssen, bis ich zufrieden war.
    - Zum Visko-Lüfter: Da fehlt mir die direkte Erfahrung. Es erscheint mir allerdings relativ unlogisch, daß dies bei korrekt funktionierendem Thermostat passieren sollte - der sollte dann eben den Wasserfluß zum Kühler kleiner oder ganz zu machen und gut iss. Nur der zusatzliche Luftstrom am Motorblock wird ja wohl nicht ausreichen, oder? Aber vor gegenteiliger Erfahrung kann ich mich nur verbeugen.
    - Ja, auch hier gilt: alles ist möglich. Hab ich auch gehabt - nach dem Lackieren. Ich wollte nur die Wahrscheinlichkeit andeuten, daß son Kabel oder Steckverbinder im Motorraum leichter korrodiert als die Anzeigetafel. Außerdem kommt man leichter dran, für die erste Fehlersuche... :floet:

    Und die Analyse des Masseproblems hast du gut beschrieben, das ist bei mir damals nach dem Lackieren auch passiert: wildes Gezucke der Anzeignadel beim Anschalten großer Verbraucher (z.B. Innenraumlüfter auf 3). War auch schon drauf und dran das hier nachzutragen - du warst schneller... :gutgemacht:

    Jetzt bin ich eigentlich nur noch gespannt, was es war...

    Konnte nicht widerstehen und hab mal im Katalog geguckt: (teurer) Knackpunkt beim Umbau von 1,8 auf 2 L ist wohl die Kurbelwelle, mit unterschiedlichen Ausfuehrungen fuer unterschiedlichen Hub. Wenn du also keinen 2.0 Spendermotor liegen hast, ein teurer Spass. Und wenn du ihn liegen hast, ist es wohl besser, in gleich zu verwenden, so in ertraeglichem Zustand...
    Theoretisch aber wohl machbar, von 1,8 L nach 2,0. Es braucht aber halt auch ne neuse Vergaserduesenbestueckung und und und...

    Klar, allerdings sitzt die im Armaturenbrett (meist) schön im Trockenen, während die Kontakte, Kabel und der Temperaturfühler selbst der rauhen Umwelt des Motorraums ausgesetzt sind.

    Ich würd als erstes die prinzipielle Funktion des Thermostats checken (bei kaltem Motor nur kleiner Kreislauf auf und die Schläuche zum Kühler bleiben kalt, bei warmem Motor eben umgekehrt). Geht das, ist wohl auch ziemlich sicher, daß dieser bei der gewünschten Temperatur schaltet, und dann ist eben bloß die Anzeige ungenau oder defekt, mit allen Möglichkeiten vom Fühler bis zur Nadel, s.o.

    Das erinnert mich an eine Reparatur an einem Lada im Urlaub in Griechenland vor 25 Jahren, der wurde zu heiß und die "Reparatur" bestand in der griechischen Werkstatt aus dem Entkernen des Thermostats, so daß immer aller Kreisläufe auf waren. Ging gut.

    Nein.

    Guckst du hier: https://www.e21-board.de/wiki/index.php/Modelle

    Wenn dann noch Fragen offen sind und die Lust da ist, wuerde ich dir als Basis erstmal ein E21 Bastelbuch (Jetzt helfe ich mir selbst oder so) empfehlen, zum reinlesen. Aber wenn du eh kaufst, ist es wahrscheinlich leichter/besser eine geeignete Basis zu finden als gleich mit grossen Umbauprojekten zu starten - es sei denn du machst es aus Spass...

    Das mit dem Luefter wuerde ich ausschliessen: Wenn der Thermostat ginge, gaeb's ja nix zu kuehlen im Kuehler. Ausserdem ist bei den kleinen 4endern der Luefter starr montiert, laeuft also immer mit, und da passiert das auch nicht.

    Frage: War das vorher anders? Kann natuerlich auch einfach eine Messungenauigkeit von dem Schaetzeisen sein, oder nen kleiner Widerstand in irgendner elektrischen Leitung.

    Und: Das haengt auch vom verbauten Thermostat ab. Ich habe z.B. eins mit ner etwas niedrigeren Temperatur gewaehlt, wegen Sommerhitze und Methan (hoehere Verbrennungstemperatur). Bei mir steht's bei normaler Fahrt (130) zwischen erstem und zweitem Strich, nur bei langen Vollgasfahrten komme ich an den mittleren.

    Ich hab zwar keine direkte vergleichbare Erfahrung, aber das klingt für mich nach Widerstand im Gaszug oder Gaspedal - eher unwahrscheinlich, daß das Problem im Vergaser selbst liegt. Zum Testen vielleicht mal Motor warmfahren, laufenlassen, Gaszug aushängen und die Drosselklappe direkt am Vergaser betätigen. Und den Gaszug auf Verschleiß checken, insbesondere ob der Bowdenzug irgendwo aufspleißt (gerne beim Eintritt in die Hülle).

    In meinem 316 hatte mein Schwiegervater seinezeit eine elektronische Wegfahrsperre drin. Geiles Teil, hatte nen Kästchen in das heute ein ganzes Rechenzentrum passt und nen elektronischen Schlüssel, der wahrscheinlich wenige byte gross war. Hab ich aber ausbauen lassen, weil es manchmal nicht 100% funzte (Wackelkontakt) und wohl auch nicht wirklich zur Sicherheit beitrug. Wobei: Einen heutigen Dieb hätte man da wahrscheinlich vor ne echte Probe stellen können...

    Zusätzlich hatte er auch noch sonen "Geheimschalter" im Fussraum. Hab ich auch wegnehmen lassen. In den 70ern in Bari mag das sinnvoll gewesen sein, aber heute ist die Karre so auffällig (und leider auch ein bisschen runter), daß das als Schutz ausreichen muß.

    Zum Testen vielleicht mal die Düse weglassen, dann sollte er früher anheben. Und den Luffi beim Testen mit laufendem Motor drauflassen, denn das ändert die Druckverhältnisse womöglich auch nicht unerheblich. In jedem Fall muss man auch bei meinem 316 schon ganz ordentlich Gas geben, damit er überhaupt anhebt, also nicht schüchtern sein beim testen...

    Aber sag mal, ist dein Spitzname eventuell Murmeltier und du grüßt ewig ? ;)
    320/4 säuft bei vollgas ab/ starken beschleunigen am rucken

    Haste ja nu schon länger, das Problem...

    Und Du hast die Membran in der Unterdruckdose getauscht? Ich wusste gar nicht, daß das geht. In jedem Fall ist dann aber mit Sicherheit ne Feinjustage fällig an dem Gestänge, damit das im richtigenMoment hebt. Habs jetzt nicht vor Augen, aber ich meine, man kann den Federdruck an dem Gestänge regeln.

    Edit: Nur zur Sicherheit, es geht um die nr. 13 hier http://de.bmwfans.info/parts/catalog/…sy_control_box/ , richtig? Im Katalog gibt's die nur als ganzes, und hat für den 316 auch ne andere Nummer, sodaß ich mir kaum vorstellen kann, daß selber reparieren zu einem korrekt kalibrierten Ergebnis führen kann.

    Vielleicht erstmal ganz ohne den (warmen) Motor anzumachen (Luffi natürlich runter) mit einem Finger am Gaszug ziehen und mit dem anderen das Gestänge von der Unterdruckdose für die zweite Stufe anheben. Dann sollte das restliche Gestänge einrasten und sich die Klappe der zweiten Stufe mitbewegen. Wenn das leichtgängig (!) geht, dann ist die Unterdruckdose schuld (an der du ja anscheinend schon rumdokterst).

    Ach ja: Du redest hier vom Solex DIDTA 32/32 Versager?

    Ich habe bei meinem 316 vor n paar Jahren einen E-Lüfter nachrüsten lassen (allerdings zusätzlich, der starre ist noch drin). Original, der vor dem Kühler verbaute.
    Das ganze hatte den Hintergrund, daß ich ständig Temperaturprobleme hatte. Die wurden aber nicht besser dadurch - bis ich den Kühler selbst erneuert habe. Seitdem ist der E-Lüfter zwar noch drin, steht aber immer still, weil die Schalttemperatur nicht mehr erreicht wird...

    Und das in Süditalien.

    Aus Temperaturgründen also nur bedingt als Lösung zu empfehlen. Wenn's Dir allerdings um kompletten Ersatz für den starren (oder Visco, je nach Modell) geht, kann ich nicht mit Erfahrung dienen.

    Gruss, Jens

    Zur Ehrenrettung der Porsches muss ich leider zugeben, dass dort ein Geschwindigkeitslimit von 110 ist, sodass Überholen eher vom Mut des Fahrers abhängt, das ganze spielte sich so zwischen 120-130 ab. Haben mich und meinem 316 aber später dann doch locker abgehängt...

    Trotzdem eine klasse Beobachtung!