Hallo Anderl,
Das mit dem Einfüllen von Öl oder nicht bei Upside-Down-Dämpfern ist so ein Glaubenskrieg in diversen Foren.
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Ich habe meine Federbeine aus Bequemlichkeit in einem Bilstein-Stützpunkt zuschrauben lassen, weil die eine spezielle Aufnahme für Federbeine haben und dann den Verschlussring ohne Probleme mit dem erforderlichen Drehmoment festziehen können. Ich komme also mit den vormontierten Federbeinen an und er hat mich extra gefragt, ob ich denn auch die richtige Menge Öl eingefüllt hätte, was ich bejaht habe.
Das ist interessant, denn mir wurde von Bilstein extra gesagt, dass kein Öl im Vergleich zu herkömmlichen Dämpfern eingefüllt werden darf: wird totzdem Öl eingefüllt, zieht sich der Dämpfer - da er unten eben nicht verschlossen ist - mit Öl voll und die Kolbenstange kann nicht mehr richtig einfedern. Der Service-Mitarbeiter von Bilstein hatte mir dann am Telefon kurz erklärt, wie ich "die Patrone" zerlegen kann, um das Öl wieder rauszubekommen - siehe Anhang. Somit habe ich mir ads Einschicken zum Säubern gespart. Hat gut geklappt und ging sehr flott.
Wie Harry treffend geschrieben hat, ist die dicken Kolbenstange das Dämpfergehäuse bei einem Upside-Down-Stoßdämpfer. Die Wärme entsteht daher nicht wie bei einem herkömmlichen Dämpfer im Federbein, wofür das Öl notwendig ist, um die Wärme der Patrone abzuleiten, sondern in der Kolbenstange. Daher wundert mich, dass bei einem Upside-Down-Dämpfer der Teil im Federbein sich derart erwärmen soll.
Zum Festziehen der Bilstein-Zentralmutter des Federbeines habe ich mir ein Werkzeug gebaut, auf das man oben mit einer Nuss und einem Drehmomentschlüssel ansetzen kann.
Nix für ungut,
saphirblaue Grüße,
Fussel