Welcher Motor ist das? ETA Umbau

  • das war nicht zu erkennen, Anderl.

    Der Motor war nämlich fest, also nicht zu drehen. Allerdings nur weil die Kolbenringe total verrußt bzw. verharzt waren und in den Zylindern klebten. Ich habe die Kolbenringe kaum in einem Stück aus den Kolben bekommen.

    Das war also reines Glück

    Ich fahre nur noch E-Autos:oh_ja:


    E9, E10, E21, E24, E30, E39 :rock:

    und natürlich Wasserstoffbetrieben... dafür steht doch das H, oder?

  • @ Ekki: Das Wort "Schrott" habe ich nur im Zusammenhang mit immer wieder angebotenen Motoren verwendet, die nur oberflächlich aufgehübscht wurden. Der eta vom Waidler war damit nicht gemeint. Den habe ich nur "Grotte" genannt, weil der nicht richtig läuft und offenbar ein Problem hat. Damit zielte ich mehr auf den Zustand "grottig" ab als auf den Motor an sich, dem ich Respekt zolle: wie ich oben schon schrieb: bis an die 170 PS und ordentlich Drehmoment sehe ich schon, wenn er wieder sauber aufgebaut ist. Mit einer ordentlichen Weber-Vergaseranlage, die sauber eingestellt ist, sollte nach oben noch mehr drin sein. Allerdings sollte man dann auch tolerant sein, was den Spritverbrauch anbelangt ...

    Die Einzelteile des eta sind allemal was wert, da gebe ich Dir Recht, Ekki. Alleine der Zylinderkopf - in ordentlichem Zustand kaum noch aufzutreiben.

    P.S.:

    Glückwunsch zu dem 323i-Motor in solch hervorragendem Zustand. Der stellt aber eher die Ausnahme da. Da erkennt man mal wieder den Profi, der Perlen als solche erkennt und sich ins Haus holt. Der Normalfall sieht anders aus :zwinker:

    Also da würde ich dann mal Veto einlegen.

    Ich habe mehrere orig. 323i Motoren hier stehen, welche alle für ihr Alter echt gut aussehen.

    Und ich bin da voll und ganz Ekkis Meinung.

    Die werden jetzt alle nach und nach Grundüberholt gem. seiner Aussage.

    Gruß
    Harry

    "Damit das mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

  • Das freut mich, dass Ihr so gute Stücke erwischt habt. Ich bin erst beim vierten M20-Motor den ich neu aufbaue. Aber ich habe immer das mittelgroße Programm fahren müssen, sprich: mindestens alle Ventilführungen Auslass neu, wenn nicht sogar komplett inkl. Einlass (einmal), zweimal Lagerbuchsen der Pleuelaugen neu, immer Kurbelwelle richten. Vom Austausch der Kolbenringe sowie Pleuellager und KW-Lager rede ich nicht - deren Austausch ist ja eine Selbstverständlichkeit.

    Mit den Blöcken habe ich bis jetzt Glück gehabt: Hohnen hat genügt.

    Und wenn der Motor noch so gut aussieht: alle relevanten Stellen zur Kontrolle durchmessen sollte immer sein. So gut kommt man so schnell nicht wieder ran :zwinker:

  • Hallo, wollte mich auch mal dazu melden.

    Den letzten 323i Motor den ich überholt habe, sah von außen aus wie Schrott!

    Doch der Schein trügt oft! Von innen sehr sauber, und wenig Verschleiß! (wahrscheinlich immer reg. Ölwechsel, und 130TSD gelaufen) Beim Motoren-Bauer die Zylinder durch geschliffen, (Kein Übermaß) alle Lager und Kolbenringe neu, Neue Dichtungen Ventile gereinigt, und eingeschliffen. Nocke vom alten Motor genommen, (weil Serie) Motor von NFL auf VFL umgerüstet! Kurbeltrieb gewichtmäßig angeglichen! (Garantiert ruhigeren Motorlauf!) Zusammen gebaut, Grundeinstellung: Motor läuft! Feineinstellung bei Bosch, Und Motor läuft „Göttlich“ ! Kosten hielten sich (wie bei Ekki) in einem sehr erträglichen Rahmen!

    Gruß

    Harry aus essen

  • Hallo Zusammen!

    Na da habt Ihr mit Euren 323i-Motor ja mal richtige Glücks-Schw. aufgetrieben.

    Die Realität sieht leider sehr oft anders aus.

    Wohl dem, der schon mal den Motor ausbauen und zumindest mal reinigen und zerlegen kann.

    Das kann man aber, wie auch hier oft zu lesen, nicht von jedem voraussetzen.

    Eine Motorenbauer-Stunde (Montage) wird mit Rechnung da meist mit ca. 100,-€ ausgewiesen.

    Dann kommt zunächst mal die Analyse der Alt-Teile mit jeder Menge Messwerkzeug.

    Sind Maschinen im Einsatz (Bohren, Honen, Fräsen, Schleifen, Wuchten, Waschen) wird es sicher noch was mehr.

    Und wenn man dann nicht sehr viel selbst machen kann, wird es eben teuer.

    Bis hier hin haben wir noch über kein einziges Ersatzteil geredet.

    Jeder Motorenbauer, der für seine Arbeit ja auch Garantie abgibt, wird sich dabei wohl kaum im Ebay bedienen.

    Der Kauf eines Oldies mit Versicherung, Steuer und Benzin ist eben nicht "Alles".

    Das wird von jungen Neueinsteigern oftmals unterschätzt.

    Wir hoffen aber, das die Szene dadurch nicht weiter abgeschreckt wird und so lange wie Möglich in zügiger Bewegung bleibt.

    Bleibt den alten Blau-Weißen bitte stets gewogen!

    Grüße aus dem Oberbergischen

  • da kann ich dem Jürgen nur zustimmen,baue auch grade einen für einen Bekannten 2,7er M20 auf,Zielsetzung war 210ps keine Kompromisse machen,also Bohren ,Hohnen,Schmiedekolben Übermass ,neue H Schaft Pleuel neuer Amc Kopf ,muss natürlich noch bearbeitet werden,Schrick Nocke ,verstärkte Kipphebel,neue Kipphebelwellen und und und... ,hatte das Glück noch eine neue Ölpumpe zu ergattern alleine die schlägt schon mit 315.-Eur zu Buche,das Triebwerk kostet am Ende weit über 5 T Euro.

  • Noch eine Frage zum 2.7 Umbau.

    Bei dem Verkäufer meines e21 der auch den Umbau gemacht hat und auch evtl. Der 323 Motor liegt der noch eine Option ist, liegt noch eine scharfe 272er Nockenwelle rum. Diese soll für den 323er Motor sein. Passt diese auch in den 325er Kopf der auf dem ETA verbaut ist.
    Falls ja, sollte man diese verbauen um noch etwas mehr Leistung zu erhalten oder bringt das eher Probleme den „zusammengewürfelten“ 2.7l Umbau zum laufen zu bringen?

    Mit freundlichen Grüßen

  • Ja, die Welle passt. Es handelt sich noch um eine relativ "zivile" Welle guten Leerlaufeigenschaften. Die richtig "scharfen" Nockenwellen waren seinerzeit jenseits der 280er-Marke. Ich habe mit der 272er von Schrick in meinem 327i-Umbau gute Erfahrungen gemacht und bin zufrieden. Wenn Du den eta nicht zum Laufen bringen solltest, wird es nicht an der Welle liegen

  • Ja aber mit dem eta motor und dem 325er kopf mit der Verdichtung von 8,5 bin ich eh noch weit genug von den Ventilen entfernt. Laut e30.de müsste ich noch 0,3 planen um auf eine 9er Verdichtung zu kommen was immer noch wenig Verdichtung ist und genügend Platz für die Ventile lässt. Oder sehe ich das Falsch?


    Mit freundlichen Grüßen

  • Hallo,

    das siehst Du am besten mit Plastelin und den montierten Motor einmal durch drehen. (geht auch mit einer gebrauchten Kopfdichtung).

    Danach wieder öffnen und messen, wie dick das Plastelin zwischen Ventil und Ventiltasche ist.

    Hier gibt es meist vom Nockenwellenhersteller Mindestmaß-Angaben.

    Grüße aus dem Oberbergischen

  • Ja hast nen Denkfehler die niedrige Verdichtung kommt von der tiefen Mulde im Kolben,nicht vom Unterstand des Kolbens

    3 Mal editiert, zuletzt von joey (18. April 2021 um 14:38) aus folgendem Grund: hier im Bild hatte ich die Auslassventiltasche schon nachgearbeitet für eine 280°Nockenwelle

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