Billy's 323i Restauration

  • Wieder daheim …….

    Nach jetzt 25 Monaten Restauration kann wieder bayerische Landstraßen-Heimatluft geschnuppert werden.

    Ich habe mir letzte Woche bei der Zulassungsstelle eine Kurzzeit-Fahrerlaubnis für drei Tage besorgt (danke Roland für den Tipp) und bin zuallererst zu einer kleinen ortsansässigen Werkstatt gefahren um die Scheinwerfer einzustellen und zur Kontrolle auf den Bremsenprüfstand zu fahren. Das hat alles super geklappt, bei den Bremsen musste ich überhaupt nichts nachstellen - was eine vernünftige Grundeinstellung so ausmacht!

    Dann ging es zum TÜV für den §21 und §23. Die Leute dort in Ebersberg sind super nett, ich konnte/dürfte meine AU auch selbst machen und auch sonst jeden der Handgriffe aus nächster Nähe betrachten. CO war ein wenig zu hoch, aber das war ruckzuck erledigt - das Ergebnis: OHNE MÄNGEL. Ich musste mich aber noch ein wenig gedulden, denn eine „Stabsstelle“ in Heilbronn (waren wohl ehemals in Vaihingen) musste noch ein Datenblatt liefern. Heute konnte ich aber alle Papiere abholen und auch gleich zur Zulassungsstelle fahren.

    Private Heimatluft gibt es auch für das Kennzeichen, denn das ist die gleiche Nummer wie schon mein erster eigener Wagen (E30, 323i, 06/1983) damals hatte. Mehr Retro geht nicht!

    Danke nochmals für die zahlreiche Unterstützung bei den Papieren, das hat super geholfen und hat beim Prüfer positiven Eindruck hinterlassen.

    Trotz noch ausstehender Achseinstellung musste ich wenigstens ein paar Meter fahren und nochmal Bilder machen. Achso, hab am Wochenende noch die lila Powerflex Tonnenlager-Buchsen gegen vollvergossene Lager getauscht. Warum? Hatte Klappergeräusche und schwammiges Fahrverhalten. Jetzt fährt es sich schon viel besser.

    Bin mal gespannt wann ich die Sitze vom Sattler bekomme.

    Einmal editiert, zuletzt von Billy (20. Juni 2022 um 18:43)

  • Herzlichen Glückwunsch.

    Wirklich super Arbeit.

    Aber wie sieht es mit der Nutzung aus?

    Wird er zukünftig nur bei schönstem Wetter gefahrten und ansonsten muss er stehen oder.....?

    Gruß
    Harry

    "Damit das mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

  • Hätte mich auch gewundert wenn der Prüfer was bemängelt hätte bei der Arbeit.

    Schönes Ergebnis.

    Wünsche Dir tolle Ausfahrten im Umland z.b. Walchensee u.a., denn, der nächste E21-Board Kalender kommt bestimmt.

    Beste Grüße

    Rainer

  • Herzlichen Glückwunsch.

    Wirklich super Arbeit.

    Aber wie sieht es mit der Nutzung aus?

    Wird er zukünftig nur bei schönstem Wetter gefahrten und ansonsten muss er stehen oder.....?

    Hallo Harry,

    lass mich mal so sagen, absichtlich werde ich wohl nicht in ein Sauwetter fahren.

    Wenn es mich dann doch erwischt, tja dann soll es so sein ?


    Daily driver wird es aber keiner.

  • Da geht noch was ....

    Nach einigen Fahrten ist klar, da muss ich an der ein- und anderen Stelle noch nacharbeiten.

    Los ging es mit dem Schalthebel, weil ich den um 180° verdreht eingebaut hatte. Danke an blthsr für den Tipp! Also von unten die Schaltstange ausgebaut, den Hebel gedreht und die Schaltstange wieder eingesetzt. Ist bei eingebauter Kardanwelle schon ein Gefummel.

    Jetzt steht der Schalthebel aber ordentlich in der Mitte. Auch kam der bling bling Alpina-Schaltknauf an seine angedachte Stelle.

    Das musste jetzt auch unbedingt sein, Anfragen können direkt an Ekki gestellt werden.

    Bin weiterhin gespannt wann ich endlich meine Sitze vom Sattler zurück bekomme.

    Das finde ich super cool .....

    Weil mir diese K-Jetronic Recherche mit allen Learnings so viel Spaß gemacht hat, habe ich meinen zweiten Mengenteiler überholt (vergessen Bilder zu machen) und mir einen "Testplatz" gebaut:

    - Meine alte Benzinpumpe (welche ja nicht kaputt ist)

    - Günstig ersteigerte Benzinleitungen

    - Anschlusstücke zum Bau der Zu- und Rückleitung

    - Benzinleitungen (hatte ich noch übrig)

    - 6 gleiche Gläser mit Deckel

    - Gefüllter Benzinkanister als Tankersatz

    - Zwei Holzlatten um den Luftmengenmesser zu positionieren (das wird noch besser gemacht)

    - Mein bereits überholter und eingestellter WLR

    Dann der Test:

    Die Benzinpumpe an eine Batterie angeschlossen und die Stauscheibe nach oben betätigt. Zu meiner Überraschung war der MT dicht :P und auch die Mengen in den Gläsern waren bis auf Zylinder 2 vollkommen identisch. Zylinder 2 habe ich dann entsprechend eingestellt, nun sind alle gleich.

    Ich werde den MT demnächst natürlich auch einbauen, vielleicht läuft der Motor dann noch besser?!

    Falls jemand von Euch den MT und/oder WLR für eventuellen Ärger im Verdacht hat und vorbeischauen möchte, gerne eine PN schicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Billy (21. Januar 2023 um 10:15)

  • Jetzt hat es sich endlich ausgeklappert ….

    Ich muss sagen, die Hinterachse hat mich echt Nerven gekostet. Zuerst dieses irre Scheppern, hervorgerufen durch die Powerflex Tonnenlager, das habe ich recht schnell gefunden und durch vollvergossene Tonnenlager beseitigt.

    Dann aber dieses Klappern auf beiden Seiten sobald ich über eine Schwelle, Gullydeckel o.ä. gefahren bin. Ich weiß nicht wie oft ich die Federbeine aus und wieder eingebaut habe, denn es kam eindeutig von dort. Also habe ich neue Stützlager bestellt, in der Hoffnung das Problem zu lösen - nix hat’s gebracht, gar nix.

    Daraufhin habe ich die Federbeine zum x-ten mal wieder ausgebaut und folgendes herausgefunden: Die Vogtland Federn sind asymetrisch, d.h. oben/unten anders. Eine Seite hat eine flache Steigung und die andere eine viel steilere Steigung. Ich habe die Federn instinktiv so eingebaut, dass man den „Vogtland“ Schriftzug lesen kann, was bedeutet dass die Seite mit der flachen Steigung oben ist und im Stützlager steckt. Weil das so ist, sind einige (eng aneinander liegende)„Windungen“ innerhalb des Stützlager-Käfigs und wenn jetzt „Wankbewegungen“ durch das Einfedern stattfinden und sich die Hülse (dort steckt der Dämpfer drin) im Gummi des Stützlagers bewegt, stoßen die Federwindungen am Käfig des Stützlagers an und erzeugen das Klappern. Also habe ich die Federn umgedreht, was bedeutet, dass nur eine einzige Windung direkt aus dem Gummilager des Stützlager heraus im Käfig ist. Alles zusammengebaut und BINGO, keine Geräusche mehr.

    Vorher:

    Nachher:

    Ich hoffe, ich konnte es halbwegs verständlich erklären.

    Boah, da muss man erst mal drauf kommen.

    Einmal editiert, zuletzt von Billy (17. Juli 2022 um 10:17)

  • Servus,

    Ich hänge mich an Balthasar an.

    Habe nämlich ebenfalls Beilstein mit Vogtland Federn in Kombi mit Pu Lager am Hinterachsträger.

    Bei kurzen Schlägen wie Gullideckel oder Querfugen hab ich auch ein kurzes metallisches Schlagen.

    Bis jetzt leider nicht gefunden woher.

    Daher ist das eine super Hilfe von dir. Nur das Vorherbild kann ich leider nicht öffnen.

    Grüße

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