Billy's 323i Restauration

  • Hab jetzt alle Teile wieder zurück und erst mal eingelagert - kann mich gar nicht satt sehen ;)

    Apropos Farbe, es gibt tatsächlich einige Farben unter der gleichen Farbnummer -/bezeichnung - hätte ich so nicht gedacht. Ich habe mich für die Variante mit dem größten Blaustich entschieden.

  • Hab jetzt alle Teile wieder zurück und erst mal eingelagert - kann mich gar nicht satt sehen ;)

    Apropos Farbe, es gibt tatsächlich einige Farben unter der gleichen Farbnummer -/bezeichnung - hätte ich so nicht gedacht. Ich habe mich für die Variante mit dem größten Blaustich entschieden.

    Ist fast bei jedem Farbton so ....

    Hängt damit zusammen wo die Fahrzeuge produziert worden sind.

  • Hab jetzt alle Teile wieder zurück und erst mal eingelagert - kann mich gar nicht satt sehen ;)

    Apropos Farbe, es gibt tatsächlich einige Farben unter der gleichen Farbnummer -/bezeichnung - hätte ich so nicht gedacht. Ich habe mich für die Variante mit dem größten Blaustich entschieden.

    Schaut mal in so einen Farbfächer beim VW T5 Uni-weiß, da hats glaube ich um die 10 Nuancen zu einem Code. ?

  • Bei aktuellen Neufahrzeugen kommen div lackierte Teile von unterschiedlichen Zulieferern und wenn man genau hinschaut siehst du leichte Unterschiede. Liegt glaube ich mit am Klarlack und der Lackierstraße. Bei DynamitNobel z.b. ist sie anders als beim Hersteller. Ein Kollege hat dort gearbeitet und da wurde Chargenweise auch Klarlack von unterschiedlichen Herstellern (Glasurit/AkzoNobel usw.) genommen, je nachdem wer gerade liefern konnte.

    Unter anderem habe ich mir gemerkt das, wenn z.b. eine Türe lackiert wird, der Klarlack auf die Anschlussflächen eingenebelt werden soll. Da das aber zzgl. Mehrkosten sind wird das nur selten gemacht.

    Vielleicht ist hier ein Lackierer der es besser erklären kann.

  • Bei aktuellen Neufahrzeugen kommen div lackierte Teile von unterschiedlichen Zulieferern und wenn man genau hinschaut siehst du leichte Unterschiede. Liegt glaube ich mit am Klarlack und der Lackierstraße. Bei DynamitNobel z.b. ist sie anders als beim Hersteller. Ein Kollege hat dort gearbeitet und da wurde Chargenweise auch Klarlack von unterschiedlichen Herstellern (Glasurit/AkzoNobel usw.) genommen, je nachdem wer gerade liefern konnte.

    Unter anderem habe ich mir gemerkt das, wenn z.b. eine Türe lackiert wird, der Klarlack auf die Anschlussflächen eingenebelt werden soll. Da das aber zzgl. Mehrkosten sind wird das nur selten gemacht.

    Vielleicht ist hier ein Lackierer der es besser erklären kann.

    :opa: Hier iss einer !

    Das was du sagst passt schon soweit

    Wenn zb. die Fahrertür neu muss , wird der Kotflügel nach vorne und die Tür oder das Seitenteil nach hinten mit Basislack und Klarlack mit lackiert.

    Weil es halt soviele verschiedene Nuancen gibt.

    Dieses wird aber meistens nur bei einem Haftpflichtschaden gemacht.

    Bei einem Kaskoschaden ist das der seltene der Fall , da die VS das meistens nicht zahlen will .

  • Genauso isses...im Kaskofall ist man (wissen die wenigsten) Weisungsgebunden. Und wenn man generell Werkstattbindung innerhalb der Kasko gewählt hat, (z.b. KaskoSelect) um die Vers.Prämie zu senken kommt das dicke Ende bei der FzgÜbergabe. Der Versicherer zwingt den vertraglich zertifizierten Lackierbetrieb zur Kostenreduktion, da muß der Lackierer sparen wo er kann um überhaupt Gewinn zu erzielen. Das hat mit WinWin wenig zu tun.

    Da darf sich jeder glücklich schätzen wer einen Lackierer des Vertrauens kennt.

    Ich glaube das Lackierer gute Arbeit abliefern wenn man Sie so arbeiten läßt wie gelernt. Und das die alten Hasen wissen wo man hier und da aus wenig etwas mehr und auch umgekehrt machen kann.

    Mich freut es für Billy das Ihn das Ergebnis überzeugt :zwinker:

  • Call me Umweltsau, aber es ist das gute lösemittelhaltige Zeug drauf gekommen ..... also zeitgerecht.

    Hab heute Abend fertige Teile holen können.

    Zylinderkopf: Da wurden die Ventilführungen erneuert (dazu der Kopf auf 160°C erhitzt) und die Ventilsitze zusammen mit den Ventilen bearbeitet. Ich habe auch die Druckprüfung gesehen, 100%ig dicht. Zum Beweis wurde ein Haar unter ein Ventil gelegt und schon war es undicht - coole Sache.

    Kurbelwelle: Gerichtet, d.h. Schläge (zwei) entfernt. Man sieht da eine kleine "Macke", dort wurde der Schlag gerichtet.

    Feingewuchtet an mehreren Stellen.

    Schwungscheibe, Schwingungsdämpfer und Kupplung (ohne Bild) gewuchtet:

    Der Schwingungsdämpfer wird natürlich noch bling bling hübsch gemacht.

    Vorgestern Abend habe ich dann noch das Differenzial zusammengebaut. Neue O-Ringe, Wellendichtringe, etc. eingebaut.

    Mein Differenzial hat eine Sperre und wenn ich mich richtig erinnere kommt da anderes Öl rein?! Kann mir bitte jemand sagen, was da laut Vorgabe rein soll?

  • Das hast Du alles fein gemacht (bzw. machen lassen) :klap:

    Und ja, es gibt ein Hypoid-Spezialgetriebeöl SAE90 für Sperrdifferentiale, das sollte rein :zwinker:

    Ich bilde mir ein, es riecht noch ekliger als das "normale" Differentialöl

  • ..........

    Da darf sich jeder glücklich schätzen wer einen Lackierer des Vertrauens kennt.

    Ich glaube das Lackierer gute Arbeit abliefern wenn man Sie so arbeiten läßt wie gelernt. Und das die alten Hasen wissen wo man hier und da aus wenig etwas mehr und auch umgekehrt machen kann.

    Mich freut es für Billy das Ihn das Ergebnis überzeugt :zwinker:

    Leider wird halt heut zutage alles nur noch über die Kohle geregelt ....

    Und hauptsache Billy sein Auddo iss jut geworden.

  • Samstag ist E21 Tag, also hab ich wieder was geschafft.

    Gold auf Schwarz ...... zuerst habe ich die neuen Froststopfen montiert. Die Dichtflächen des Blocks wurden gesäubert und dann die Stopfen mit Hilfe von Nüssen und 'nem Gummihammer eingeschlagen. Zur Abdichtung kam Schraubensicherung zum Einsatz.

    Der Block hat keine Einlaufspuren und deshalb kam eine Honbürste zum Einsatz.

    Mit dieser Honbürste wird in die Zylinderlaufbahnen wieder der für den Einlauf und die Ölanhaftung nötige Kreuzschliff eingebracht. So können sich die neuen Kolbenringe wieder (hoffentlich) perfekt einlaufen.

    Im Anschluss den Block ordentlich sauber gemacht, den Abrieb weggewaschen und nach dem Trocknen alles schön eingeölt.

    Der Block ist somit fast fertig. Ich muss noch den Ölkanal säubern ..... dazu werden dann die beiden Stopfen entfernt. Zeige ich wenn ich die Teile dazu habe.

    Den Abschluss des Fun Arbeitstages bildete das bling bling des Schwingungsdämpfers. Zuvor das abgeschliffene und Fertan behandelte Teil gesäubert und schwarz lackiert. Die Markierungen haben rote Farbe bekommen. Das ist in der Nahaufnahme nicht soooo ordentlich, ist aber zweckmäßig und ohne Lesebrille nicht zu erkennen :)

  • Da hab ich noch nie reingeschaut .....

    Mir hat jemand erzählt, dass die Ölleitung innerhalb des Motorblock nach den vielen Jahren eventuell verstopft sein könnte. Also dachte ich mir: Da schau ich doch mal rein und hab dazu die beiden nötigen Metallstopfen neu besorgt.

    Heute Abend bin ich's angegangen, nur wie bekommt man die Stopfen raus? Musste ich doch glatt wieder ein "Spezialwerkzeug" bauen.

    Zunächst habe ich ein 5mm Loch in den vorderen Stopfen gebohrt, ohne jedoch durchzubohren. Dann ein 6mm Gewinde hineingebohrt und das "Spezialwerkzeug" aufgesetzt.

    Den zweiten Stopfen habe ich mit einer 8er Gewindestange rausgeschlagen, d.h. die Gewindestange durch den Motor gesteckt (da merkte ich schon, dass da was drinsteckt) und rausgeklopft. Der Sichttest zeigte, dass die Bohrung zugesetzt ist.

    Die neu erworbene Rundbürste habe ich dann von beiden Seiten verwendet und den Dreck rausgeputzt. Anschließend mit Druckluft durchgeblasen (boahh was für eine Staub-, Rost- und Schmierwolke).

    Danach habe ich die beiden Stopfen wieder eingesetzt und Schraubensicherung zur Abdichtung verwendet.

    Fazit: Es schadet nicht diese Leitung sauberzumachen. Wäre doch schlecht, wenn unsere teuer aufgebauten Motoren eine unzureichende Ölversorgung haben, weil wir 2 x 2 Euro gespart haben.


    Und weil ich gerade so am Werkeln war, wurde noch das Nadellager für den Verteiler eingesetzt.

  • Gestern ging es an den Fun part - Motor wieder zusammensetzen.

    Zu allererst habe ich das Führungslager in die Kurbelwelle eingesetzt. Da gibt/gab es wohl zwei verschiedene Versionen. Ich habe die Variante mit Kugellager.

    Danach habe ich die Kurbelwelle in den Block gelegt und die guten Gylco Lager eingebaut. Alle Lagerzapfen gemessen. Das gültige Maß ist an den Hauptlagern 0,030 - 0,070. Meine Lager haben durchgehend knapp über 0,050.


    Dann habe ich die Kolben mit den Pleuel verbunden und die neuen Goetze Kolbenringe aufgezogen. Im Anschluss in den Block eingesetzt und die Lager wieder vermessen. Das Lagerspiel der Pleuellager darf 0,021 - 0,067 betragen, meine haben durchgehend knapp 0,040.

    Am Ende sah das ganze so aus.

    Nächster Halt: Zylinderkopf.

    Heutiger Ohrwurm: Yazoo, Situation

  • Kennt Ihr das, wenn man sich plötzlich nicht mehr sicher ist?

    Ich wollte heute die neuen Pleuelschrauben (hatte die falschen bestellt) montieren, d.h. die alten einfach nur ersetzen. Dann kamen mir Zweifel, ob ich die Kolbenringe auch richtig herum aufgezogen habe. Habe ich bestimmt ....., hmm, aber vielleicht auch nicht ..... ja, nein, ja, nein ..... Also hab ich die Kolben nochmal rausgenommen und kontrolliert und wie erwartet, war alles OK. Das hätte mir keine Ruhe gelassen und hat ja nicht wirklich lange gedauert.

    Danach habe ich mich an den Kopf gemacht.

    Zuerst die Schaftdichtungen auf die neuen Führungen gesetzt. Dann bin ich dem Rat vom anderl gefolgt und habe die doppelten Ventilfedern vom 2,5 Liter Motor besorgt/montiert. Danke an blthsr für die Ventilteller. "Altersgerecht" kam dann wieder das hydraulische Hilfsmittel zum Einsatz. Vom DüSe habe ich mir abgeschaut, die alten Kopfschrauben zu verwenden um den Kopf zu erhöhen - so können die Ventile nicht aufsetzen.

    Dann wurden die Kipphebel zusammengebaut und zusammen mit neuen Kipphebelwellen (da hat BMW die Nummer geändert) und der 272° Schrickwelle montiert.

    Um den Rest zu komplettieren, müssen zuerst einige Teile vom Gelbverzinken zurückkommen.

  • die alten gebrauchten zkschrauben wieder verwenden....ahaaaa. :astro:

    da bin ich mal gespannt auf die meinungen der spezialisten:mitsu

    ...das leben ist zu kurz um scheiss autos zu fahren...

    Homer J: E21 320/6 Bj. 10/81 zypressengrünmetallic
    Friedhof: E21 320/6 Bj. 3/79 Automat topasbraunmetallic
    Hai: E21 323i Bj. 5/78 arktisblaumetallic

    *1954 *1974 *1990 *2014

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