Billy's 323i Restauration

  • Nachdem auch das Farbengepansche erledigt ist (also alles was ich selber machen kann), habe ich heute begonnen die Blechanbauteile an die Karosserie zu schrauben.

    Das Frontblech hat dann auch gleich die Löcher für den Alpina Frontspoiler erhalten. Zunächst als 3mm Variante mit Blechschrauben zum anpassen und ausrichten und danach aufgebohrt auf 7,5mm um nach dem Lackieren die Kunststoffmuttern einsetzen zu können.

    Die Aufnahme der Motorhaube wartet jetzt auf eine neue Haube (die grüne im Hintergrund hat leider einen Hagelschaden).

    Leider ist dieses Bild nichts geworden :(

    Die linke Türe ist in ganz hervorragendem Zustand, kein Rost o.ä.

    Die rechte Türe hatte am unteren Falz einen mini. mini braunen Fleck am Rand der Dichtmasse. Also hab ich den Heißluftföhn aktiviert und nachgesehen. Hätte nicht erwartet, dass es da schon so fleißig vor sich hin gemodert hat. Muss ich demnächst abschleifen, konnte am heutigen Feiertag unmöglich die Flex anwerfen.

    Land ist in Sicht, d.h. wenn ich die Motorhaube zeitnah erhalte, geht's ab zum Lackierer. Zeit wird's nach knapp einem Jahr!

  • Erst mal wurde die Werkstatt 4 Stunden sauber gemacht. Zum Glück habe ich Schrank und Werkbank mit Rollen ausgestattet und so konnte ich alles von links nach rechts und umgekehrt fahren. Irre was ich da an Schmutz und Dreck in die Mülltonne geschüttet habe.

    Heute konnte ich eine neue alte Motorhaube in Empfang nehmen. Ist nicht perfekt, aber viel besser als meine verhagelte Haube.

    Beim Versuch die Dämmung mit einem superscharfen Schaber zu entfernen blieb trotzdem jede Menge Klebstoff an der Haube hängen. Hat jemand eine Idee wie ich das Zeug abbekomme (mit dem Heißluftfön geht es schon mal nicht) ?

  • wenn eine Motorhaube nicht komplett neu lackiert wird, sollte man sich allerdings fragen, ob man die Reste wirklich vollständig entfernen muß... schließlich klebt dann eine neue Matte darüber:zwinker:

    Gruß Ekki

    Ich fahre nur noch E-Autos:oh_ja:


    E9, E10, E21, E24, E30, E39 :rock:

    und natürlich Wasserstoffbetrieben... dafür steht doch das H, oder?

  • So habe ich mir das mal überhaupt nicht vorgestellt!

    Ich kann mir morgen am Brückentag das Werkzeug zum ausbauen der Ventile und zum abdrücken des Kopfes ausleihen und so dachte ich mir, ich könnte den Feiertag verwenden um den Motor zu zerlegen. Zuerst wollte ich nur den Kopf machen, hab aber dann gleich alles in Einzelteile zerlegt.

    Nach dem Entfernen der Kipphebelwellen bekam ich die Nockenwelle irgendwie nicht raus und dann fand ich eine komische rote Kunststoffschraube die sich verkeilt hatte. Keine Ahnung was das ist, gehört aber garantiert nicht da hin. Sorry für das schlechte Bild.

    Ich habe auch gleich die alten Stehbolzen entfernt, einer (ein langer) mag sich aber nicht bewegen und ich habe echt Muffe, dass der Bolzen abreißt. Hab jetzt mal satt WD40 draufgesprüht, mal sehen ob das was bringt. Auf dem Bild sind noch zwei drin, den in der Mitte habe ich inzwischen raus.

    Etwas später habe ich dann gesehen, dass bei der Nockenwelle ein Stück rausgebrochen ist - wie geht denn sowas? Die Nocken selbst und auch die Kipphebel sind null eingelaufen, wie neu. Wie passt das zusammen?

    Es ging munter weiter ..... kaum erwähnenswert, dass die Ölwanne mit 7 verschiedenen Schrauben mit x-verschiedenen Scheiben angeschraubt war. Da wurde ich schon stutzig.

    Zuerst mal den Stirndeckel und die Nebenwelle entfernt, soweit alles i.O. Dann kam die Ölpumpe dran; aber wie können da verschiedene Schrauben verbaut sein?!

    Jetzt weiß ich warum, denn da ist das linke Gewinde zur Hälfte weg - bravo.

    Also ging es an die Pleuellager. Erster Zylinder Standardlager und vom Laufbild OK.

    Zweiter Zylinder - uahhhh wie sieht das denn aus?!

    Die Nasen sind auch weg, d.h. das Lager hat sich im Pleuel gedreht und vermutlich verkantet.

    Die Kurbelwelle hat natürlich auch Spuren. Es sind zwar keine Riefen zu spüren aber wer weiß was da passiert ist.

    Pleuellager 3-6 sind dann wieder OK und sehen aus wie Lager 1. Sehr dubios.

    Wenn sich jetzt am Samstag herausstellt, dass der Kopf noch einen Riss hat (glaube ich zwar nicht), war das ein kompletter Griff ins Klo. Dabei hatte ich mich so auf den Motor gefreut ...... heul.

    Ich suche mir jetzt erst mal einen Motorenbauer und frage um Rat. Wenn jemand einen in und um München kennt, bitte an mich weitergeben.

  • Zur Nockenwelle: das sieht so aus, als wenn jemand das Nockenwellenrad verkeilt hat und dann einfach die Schraube in der Mitte angeknallt hat. Somit bricht dann die Welle.

    Hat wohl jemand zusammen gebaut der absolut keine Ahnung hatte. Zu lange schraube in den Guss Gedreht bei der Ölpumpe, bis der Block gerissen ist...

    Echt ärgerlich sowas...

    Wobei genau brauchst du denn Rat?

    Ich komme zwar nicht aus München, aber du darfst mich gerne privat anschreiben. Vielleicht kann ich ja helfen ;)

  • Hallo,

    da bist Du ja mal bei einer komplett Revision angekommen die, wenn man es nicht selber machen kann, nicht ganz preiswerte wird.

    - Kopf abdrücken und hoffen das er dicht ist???

    - Kopf prüfen und ggf. planen

    - Bei der Gelegenheit die Ventile prüfen, wenn alle i. O. dann reinigen und neu einschleifen

    - Ventilführungen prüfen und ggf. ersetzen

    - Ggf. neue Ventilfedern

    - Block messen und ggf. schleifen und honen???

    - Neue Kolbenringe, wenn es gut läuft, sonst Übermaßkolben

    - Kurbelwelle schleifen oder ersetzen

    - Pleuel Grundbohrungen schleifen oder ersetzen

    - Nockenwelle ersetzen

    - neue Haupt und Pleuel-Lager

    - Ölpumpe prüfen und ggf. ersetzen

    - kompletter Dichtungssatz

    - WaPu, Zahnriemen, Spannrolle

    - Kupplung prüfen und ggf. ersetzen

    Danach kannst Du beruhigt die nächsten Kilometer wieder in Angriff nehmen.

    Grüße aus dem Oberbergischen

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