Zündanlage überprüfen

  • > Hallo,

    wie kann ich prüfen,ob meine Zündung einwandfrei und kräftig dabei ist?

    nach ca. 40km Fahrt mit neuen Kerzen,egal ob Bosch,NGK,Beru... sind die kerzen leicht feucht und schwarz
    da alles eingestellt ist (Z.zeitpunkt,CO,Ventile) scheint mir,dass der Funken nicht reicht,um das Gemisch ganz zu verbrennen -oder mache ich einen Denkfehler?
    Kabel´,Z.verteiler,Kappe -alles komplett neu,nur die Z.spule nicht...Zündschaltgerät ist i.O.
    Bekommt die Anlage zu wenig Spannung? habe die batterie im Kofferaum liegen...
    der Motor läuft im Leerlauf warm ganz passabel,beim Hochdrehen dröhnt+vibriert (im Stand) er;
    seidiges Hochdrehen fühlt sich anders an -und beim Fahren kommt der gesamte Antriebsstrang mit dazu....katastrophal würde ich sagen :scratch:

    Motor 2,3ltr. K-Jetronic....

    Grüsse bernd

  • Hallo!

    Schwarze oder gar nasse Zündkerzen haben gewöhnlich nichts mit der Zündung zu tun. Da scheint die Einstellung der K-Jetronic nicht zu stimmen (bzw die Funktion der übrigen gemischregulierenden "Hilfsgeräte" humpelt).
    Bevor man da ran geht, sollte man sich gründlich schlau machen. Sonst verhunzt man mehr als man verbessert.
    Im Netz gibt es schöne Funktionsbeschreibungen der K-Jetronic (von Bosch).

    Klaus


    PS
    Ich hatte z.B. mal den Fehler, daß das Zusatzeinspritzventil zur Startanreicherung lustig weiter spritzte, obwohl es längst aus sein sollte (Tip: mal prüfen). Also ständig zu fett. Simple Abhilfe: Stecker abgezogen. Springt trotzdem an und läuft nur die ersten "kalten Sekunden" nicht richtig rund, aber nach noch nicht einmal 1 Minute ist "alles gut". Warum also reparieren? Winterbetrieb kommt bei mir ohnehin praktisch nicht vor...

  • > Hallo,

    ja,die idee ist nicht schlecht,das K.startventil hatte ich auch schon in Verdacht -danke für den Tipp

    der CO ist wie beschr. erst kürzlich auf 1,5-1,6% bei 900/min eingestellt worden...

    ich weiß nicht,aber am Ende sorgt man sich immer um den neu so teuren Mengenteiler,mden man gern ersetzen würde -oder zumindest zuverlässig prüfen lassen möchte.
    ich frag mal bei Bosch nach,ob die und für wieviel die das machen:-/
    eigenhändig zu prüfen,ob die E.düsen(neu) alle gleichmässig und gleich viel abspritzen,ist in eingebautem Zustand doch etwas schwierig,oder...?

    VG bernd

  • Moin Bernd

    Ventile ausbauen und in Messbehälter hängen.
    Dann kannst du Menge und Spritzbild der Düsen kontrollieren.
    Würde ich aber nicht alleine machen. Mit ner zweiten Person ist das besser.

    Was hast du denn sonst noch so geprüft?
    Kraftstofffilter, Pumpe, ZLS, WR?

    Gruß
    Harry

    "Damit das mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

  • > Moin,

    ja Harry,mit ner 2.Person könnte es gehen -also Relais überbrücken= Pumpe laufenlassen,und dann einzeln nach dem Spritzkegelbild der E.ventile gucken...? -oder sollte der Motor dabei laufen....?

    ZLS ist ok,ausserdem habe ich mir mit dem heizungsventile eine Sperre für den ZL-Kanal gebaut -da ist man sicher,dass das Ding auch schliesst-das tun sie wohl nur,wenn sie neu oder jung sind...
    WLR ist i.O.
    Kraftst.filter ist jung
    Pumpe war letztes Jahr fit,ev. müsste man nochmal die Fördermenge...
    E.ventile sind fast neu

    die Benzindrücke hier in Hamburg prüfen zu lassen,ist gar nicht so einfach -ausser man geht zur BOSCH-Apotheke:-/

    der Motor läuft ab 2-3000/min. einfach zu rauh -will er ein 5-Zylinder sein??!

    VLG!

    bernd

  • > als kleiner Nachtrag hier noch ein auszug der Bosch-email von heute:

    ´...vielen Dank für Ihre Anfrage.

    Instandsetzungskosten für den im Betreff genannten Mengenteiler für Endkunden: 1108,50 EUR brutto (zzgl. Versand)
    Dauer: ca. 6-8 Wochen

    Bei Interesse senden Sie das defekte Altteil (mit Begleitschreiben und Kontaktdaten) an:....´

    :shock

  • Hast du das Kaltstart Ventil schon mal ausgebaut und überprüft ob es dicht ist? Wenn es nicht richtig abdichtet dann kann es dauerhaft Tropfen oder mit einem feinen Strahl ständig Sprit durchlassen und zusätzlich Einspritzen.
    Dann bekommt der Motor mehr Sprit als er verarbeiten kann.
    Gruß Michael

    Ich habs Schwarz auf Weißem Blech

    Geile Kiste E21

    GK E21

  • Moin Bernd

    ja Harry,mit ner 2.Person könnte es gehen -also Relais überbrücken= Pumpe laufenlassen,und dann einzeln nach dem Spritzkegelbild der E.ventile gucken...? -oder sollte der Motor dabei laufen....?


    Ja, genau so. Nur Motor sollte nicht laufen, wenn keine Düsen drin sind. :zwinker:
    Und hier noch ein paar Daten für dich.

    Gruß
    Harry

    "Damit das mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von harryseemann (10. Oktober 2016 um 21:12)

  • ...ist offensichtlich das Motoröl.das in sämtlichen Teilen der K-Jet vorhanden ist,auch an den Stellen,wo man es lieber nicht so gern hätt´....
    -´zufällig den Luftfilterkasten geöffnet,um die Feder unter der Stauscheibe zu korrigieren,und siehe da: Öl am Grund des Luftikasten -Stauscheibe oben auch ölig,Gummibalg darüber innen auch ölig,in der Ansaugbrücke(nach Abnahme des Drosselklappestutzen) ne kleine Ölpfütze,aus der das Kaltstartventil rausguckt wie ein U-Boot-Schnorchel....
    das ÖL kommt ja (was anderes kommt nicht in Frage)durch den Kurbelgehäuseentlüftungsschlauch,richtig?
    und jetzt meine Frage:
    - Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen??
    - dabei hatte der BOSCH vor 4 Monaten die Kompression gemessen und für i.O. befunden... :scratch:
    das der Motor so nicht vernünftig laufen kann,ist ja wohl klar-mit so viel Öl überall zum 2-Takter gemacht,haha...
    Ich weiß,dass ein wenig Ölnebel durchaus normal ist,aber diese Ölflut hatte ich noch nie.
    der Ölstand war auch immer ok,es war nicht zu viel drin vom 15W40.

    Grüsse bernd

  • ich denke schon, das zu viel Öl drin war. Lass das Öl mal im warmen Zustand komplett rausfließen, löse mal, falls vorhanden den Ölkühler , entleere diesen wie auch den Ölfilter. Alles in eine Wanne und dann die Menge messen.
    Durch fehlerhaftes Ölstand prüfen, kann man schon mal zu viel reinleeren. Der daraus resultierende Ölverbrauch möchte ich jetzt nicht weiter kommentieren.

    Liegt es daran nicht, solltest Du Deinen Motor öffnen. Kannst auch einen Oilcatcher oder Filter dazwischen setzen und die Menge beobachten.

    Viel Glück

    :zwinker:

    Hartge RS ascotgrau 04/ 1981

    A1/3 Clone golfgelb 12/ 1976

    M340i Mineralweiss 06/ 2022

  • > dankr für eure Antworten!
    320/6-Bernd: Zylkopfdichtung? welchen Weg soll das Öl denn nehmen :astro: ? meine Dichtung hat erst ca. 200km gelaufen...hätte ich dann nicht auch wasser im Öl;-/?

    @Rs-Antonio: hmm...zuviel Öl eingefüllt? denke nicht,aber ich messe die Menge wie beschrieben....über einen Öl-ich-fabg-dich-Tank habe ich schon nachgedacht-scheint relativ einfach und kostet nicht viel-zumindest bei den günstigeren Tanks.Also vom Ventildeckel einfach in den Ölfangtank(tief eingebaut und von da wieder in die Gummiansaughutze?? fertig?

    harryseemann: ich denke auch,dass meine K.ringe nicht ganz dicht sind,scheue mich jedoch vor der Arbeit:(

    VGB!

  • richtig :zwinker: aber wenn Du die Kolbenringe schon im Verdacht hast, solltest bald Handanlegen, sonst lohnt es sich nicht mehr. Und zu dem Moment, an dem schon der Kopf runter war, hätte ein Kran ein leichtes Spiel gehabt den Block zu hiefen und die Ringe wären getauscht.

    :zwinker:

    Hartge RS ascotgrau 04/ 1981

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  • ich denke auch,dass meine K.ringe nicht ganz dicht sind,scheue mich jedoch vor der Arbeit:(


    Hab ich am eingebauten Motor gemacht. Auf der Bühne.
    War ein bisschen aufwändig, aber immer noch besser als den ganzen Motor auszubauen.

    Gruß
    Harry

    "Damit das mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von harryseemann (22. Oktober 2016 um 12:33)

  • Hallo,
    Interessant wäre mal zu wissen, wie hoch die Laufleistung des Motors ist. (Verschleiß!)
    Bei den angegebenen Symptomen, würde ich mal auf folgende Mängel schließen!
    1. Kolbenspiel, hat sich durch Verschleiß erhöht. (erklärt Vibrieren!)
    2.Ölabstreifring ist verschlissen, Öl wird verbrannt. (Kerzen schwarz!)
    Anmerkung: wenn Öl in den Verbrennungsraum gelangt, könnten die Kompressionswerte höher anzeigen, als sie eigentlich sind. (Unterschied wäre im Kalten –Heißem Zustand zu merken)
    Auch das Anspringverhalten wäre dann im Kalten Zustand besser!
    3. Kompressionsringe (Kolbenringe oben) sind nicht mehr 100% dicht, was erhöhten Druck im Motorraum zur Folge hat. (Event. mal Benzinbeimischung im Öl Prüfen!)
    Dadurch werden erhebliche mehr Mengen von Öl (eventuell verdünnt durch Benzin, vernebelt leichter!)durch die Entlüftung gedrückt, und verteilt sich in allen Anbauteilen, welche mit der K-Jett in Verbindung stehen!
    Fazit: Wirst wohl um eine Komplett- Revision nicht herumkommen. Sorry!
    Gruß
    Harry aus essen

  • > oh je....glaube ich fast auch,dass eine Revision angesagt wäre...es sei denn,jemand hat noch einen guten gebr. Block mit innereien und würde diesen abgeben...

    im Winter schraubt es sich unterm Carport so schlecht,und die Grube müsste auch noch gegraben werden..

    die Laufleistung von Kolben und allem ist mir unbekannt.

    -danke Euch!

    VGB.

  • Hallo,

    also wie das Öl damals bei mir überall hingekommen ist weiß ich auch nicht. Jedenfalls war die ZKD durch, und die Suppe bis vorn im Luftfilter.
    Mach doch mal einen Druckverlusttest, dann weißt Du wie gut die Kolbenringe und Ventile abdichten.
    Tschüß,

    Bernd

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