Ventilschaftdichtungen wechseln ohne Zylinderkopf abnehmen

  • Servus Board,

    gut das es wieder online ist. Ich will mal fragen ob es funtioniert und ausreicht wenn ich beim Ventilschaftdichtung wechseln den jeweiligen Zylinder auf OT stelle.
    theo. kann ja so das ventil nicht reinfallen. Reicht das um die Ventilkeile wieder draufzubringen oder werde ich da Probleme bekommen. Ist ein M10 Motor.

    mfg Thorsten


    Wer Ordung hält ist nur zu faul zum Suchen!

  • Hallo Harry,

    das geht wirklich, ist aber eine fiese Fummelei. Ich hab auch mal am M10 nur 1 Ventil getauscht, Kopf war natürlich unten. Also Kopf auf Werkbank geklemmt und gefummelt.

    Thorsten,

    ich hab auch immer den Kolben auf OT gestellt und zusätzlich Druckluft über einen aus einer alten Zündkerze hergestellten Anaschussnippel draufgegeben. Vorher hab ich die Kipphebelwellen ausgebaut und die Kipphebel entnommen. Dann kommt man gut ran und es geht ruckzuck.
    Tschüß,

    Bernd

  • Moin Bernd,

    das war aber jetzt nicht beim M10, wo Du die Kolben auf OT gestellt hast und die Kipphebelwellen entfernt hast.
    Beim M10 bekommst Du nämlich die Kipphebelwenn nicht raus. Die Zylinderkopfstrauben blockieren die :zwinker:

    Gruß Ekki

    Ich fahre nur noch E-Autos:oh_ja:


    E9, E10, E21, E24, E30, E39 :rock:

    und natürlich Wasserstoffbetrieben... dafür steht doch das H, oder?

  • Hi Thorsten,

    Schliesse mich an, nimm den Kopf ab. Alles Andere ist nur Fummelei und ärgert einen womöglich. Wie Ekki gesagt hat, bekommst Du die Wellen eh nicht rausgezogen. In der Zeit, in der man den Adapter für die Kerze gebastelt hat, ist der Kopf eigentlich schon fast ab.
    Gruss
    Murat

  • jeap habe den Kopf runtergenommen.....bin blos mal auf die Idee gekommen (man könnte doch ) ja ja

    Aber Ventilsitze neu nachschleifen usw .... schadet ja auch nicht.

    danke
    mfg


    Wer Ordung hält ist nur zu faul zum Suchen!

  • Tag,

    ich würde bei dem alten Kopf und den alten Ventilen auch mal die Ventilführungen prüfen. Die dürften nach fast 4 Jahrzehnten auch über Toleranz sein. Den Kopf mal auf Schieflage prüfen, Gleitsteine der Kipphebel auf Krater prüfen und austauschen.

    Alles kein großes Geld wenn der Kopf runter ist. Die üblichen Dinge wie Ventilschäfte zähle ich mal nicht auf

    Gruß
    David

  • Hallo,

    entweder Du machst gleich alles oder eben nichts. Nur die Ventilsitze schleifen bringt nichts. Die Ventile haben sich auf die alten Sitze eingelaufen und müssen dann auch nachprofiliert werden damit die Auflage wieder eben ist. Sonst hast Du weniger Kompression als vorher. Prüf dann auch gleich die Ventilführungen auf Spiel und entscheide dann.
    Tschüß,

    Bernd

  • Die Ventielschaftdichtungen zu wechsel ohne den Kopf runter zu nehmen ist keine Zauberei und macht Dir jede vernünftige Werkstatt.
    An Stelle der Zündkerze wird ein Luftanschluß angeschraubt und der Zylinder mit Pressluft gefühlt wodurch die Ventiel nicht runter fallen können.

    Als ich noch als KFZ Mechaniker bei VW gearbeitet habe war das gang und gebe.

    Natürlich ist es bei älteren Motoren sinvoller den Kopf runter zu nehmen und den kompl. Ventieltrieb zu begutachten.

  • Ich denke es hält sich in Waage! Kommt immer darauf an wie die Konstruktion des Motors ist. Bei Mercedes Motortypen wie 102er und 103 er (190er 4&6 Zyl) hab ich als auzubi mit einem Freund bei einem 4 Zylinder 45 Minuten gebraucht das geht super aber nur bei dem. Da kann man die einzelnen Kipphebelböcke pro Zylinder abbauem und die Nockenwelle damit drin lassen geile Technik aber Quatsch beim BMW M10.

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