• Fahr ich gestern Abend nach hause ......(Interlaken - Altdorf, UR). Dafür muss ich über den Brunig. Nicht besonders hoch, aber teilweise schon steil. Hat geregnet wie in der Biebel bei Noah. Auf halber Strecke den Brunig hoch, fängt es an zu schneien. Ich freu mich wie ein Schnitzel. 316 E21 mit Sperrdiff und schmale, neue, gute Winterreifen. Vor mir ein weisser Kombi. Keine ahnung was, aber er sah aus wie neu. In der steilen geraden, es liegen bereits 5cm Schnee auf der Strasse, wird der immer langsamer. Seine geschwindigkeit nimmt so langsam ab, dass man es kaum merkt. Ich konnte noch laut "Fahr zua" schreien, aber da stand er schon. Grad als ich angefangen habe mich zu wundern, sehe ich wie seine Schnautze erst nach links dreht und dann nach rechts. Nur so 15cm, aber die haben gereicht, dass ich seinen Vorderreifen spulen sehen konnte. Der hat da nich pausiert, der steckte fest. Ein blick in die dunkle, verschneite nacht vor Ihm, erster Gang, respektlos von der Kupplung runter und n bisschen Gas, Schon beschleunige ich ohne zu Schlenkern an ihm Vorbei.

    Ich liebe dieses Auto :lovebmw:

  • ja manchmal reicht es nicht sich auf ASR ABS ESP PDC usw zu verlassen...


    So'n neumodischen Kram gab es in den 80'ern nicht.
    Und trotzdem ist man von A nach B gekommen.
    Unser Hilfsmittel im Winter waren zwei Waschbetonplatten im Kofferraum, um den Deich hochzukommen :sarcastig:

    AWG
    Gruß
    Harry

    Gruß
    Harry

    "Damit das mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

  • Kann ich mich erinnern: mein Vati hatte im Winter immer zwei Säcke Eisenfeilspäne im Kofferraum.
    No limits.
    Birgit
    P.S. einmal mussten meine Brüder zusätzlich in den Kofferraum sitzen (Methode Harry kommt von der Fähre :zwinker: )
    Im legendären Skizunftdomizil Gompelscheuer. OMG, as time goes by.

    "Die wirklich guten Fahrer haben die Fliegen auf den Seitenscheiben."
    Walter Röhrl

  • Einmal mehr bestätigt das meine Sicht: zu je mehr die Autos in der Lage sind desto weniger sind´s die Fahrer! Die meisten scheitern ja schon an der Aufgabe ihren Hightech-Kiste zu parken oder noch einfacher -auf ihrer Seite durch die Kurve zu fahren.
    Wenn man es genau nimmt sind die Autos ja nicht mal zu mehr in der Lage denn die kontrollieren sich ja selber so sehr,dass sie ihr eigener Dompteur sind.
    Das Potential zu mehr ist drin, doch die am Fliessband "eingeimpften" Sperren versauen es dann.

    Gruss
    J.-Paul

    Ist Anerkennung die schwächste, höflichste und sympathischste Form von Neid?

  • Einmal mehr spiele ich den Anwalt der 3-Buchstaben Helferlein.

    Wer im täglichen Strassenalltag von den Helferlein etwas merkt war für die Verhältnisse zu schnell und wer "eingebremst" wird gehört nicht in den öffentlichen Straßenverkehr.
    In über 30 Jahren Autofahren hatte ich 2 Bagatelleunfälle. Beide wären mit modernen Assistenzsystemen vermieden worden. Als täglich-Autobahn-Kolonnenfahrer freue ich mich auf mein neues Auto, welches definitiv einen Abstandsradar besitzen wird. Ich werde deswegen bestimmt kein (noch) schlechterer Fahrer, es ist nur ein entspannteres fahren.
    Und ich bin mir sicher, dass jeder schon mal ein Auto im Toten Winkel übersehen hat. Gut wenn es nur ein Auto und kein Radfahrer war.
    Den Rückgang der Verkehrtoten haben wir in diesem Umfang bestimmt nicht den Fähigkeiten der Fahrer zu verdanken. Ein Freund von mir Besitz eine Fahrschule. Mit ihm müsst ihr euch mal über die motorische Fähigkeiten unserer Rentenzahler Generation unterhalten.
    Wer will den ein "modernes" Auto einparken. Das geht doch nur noch nach Gehör. Zu sehen ist doch nichts mehr.

    Wenn ich eins der 3-Buchstaben-Helferlein bemerke habe ich etwas falsch gemacht und bin froh wenn mir jemand aus der Patsche hilft.

    Grüsse

    Klaus

    Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.

    Konrad Adenauer

  • Grüss Dich Klaus
    Ich stimme Deinen Ausführungen zu denn begründet sind sie.
    Dennoch :box: mir so in den Rücken zu fallen! :ironie:

    Zurück zum Thema.
    Klar sind diese Helfer an Bord um zu helfen. Doch wer heute den Führerschein macht und ein eigenständiges Fahren und entscheiden in Bruchteilen von Sekunden nicht kennen lernt, kennt es eben auch nicht wie es sich anfühlt, das Eigenleben eines Autos auf Glatteis, Aquaplaning, zu hoher Kurvengeschwindigkeit.........
    Es ist das ständige Vorgaukeln der Sicherheit die darin endet, dass kaum noch einer die Kurve auf seiner fährt ohne in Panik zu kommen, dass die Fliehkraft ihn nun gleich in die Botanik katapultiert.
    Trügerische Sicherheit. Siehe Anfangseintrag -genialer Fortschritt mit Schnee ausgetrickst und überfordert.

    Es ist zwar wirklich schön Frieden zu haben, doch das lernt man erst schätzen wenn man weiss wie Pulver riecht!
    Ein Erlebnis wie der Eingangseintrag hatte ich sogar schon in einem Ford Transit mit Zwillingsbereifung. Eine halbe Tonne Altmetall reingehievt und ab nach Hause. Und zwar wirklich nach Hause vorbei an Bmw´s, Stern´s, und und und.
    Mit jedem an dem ich vorbeifuhr wurde der Schnee frischer, hehe, was will man mehr?

    Gruss
    J.-Paul

    Ist Anerkennung die schwächste, höflichste und sympathischste Form von Neid?

    Einmal editiert, zuletzt von J.-Paul (20. Dezember 2014 um 20:22)

  • Hallo J-P,

    pack doch mal ne halbe Tonne Altmetall in ein 3-Buchstaben-Helferlein Auto und guck wie weit du dann kommst. Ich wette weiter als mit unseren Schätzchen.
    Mit dem "nicht wissen wie es sich anfühlt "bin ich bei dir. Deshalb bin ich mit unserer kleinen, als wir mal Winter hatten, mit ihr auf einen verschneiten Parkplatz gefahren und habe es sie erfahren lassen.

    Grüsse

    Klaus

    Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.

    Konrad Adenauer

  • Vielleicht können wir diesen Thread ja dazu behalten, die ein oder andere Anekdote zum besten zu Geben? Ich denke der ein oder andere hat sicher ähnliche schöne Geschichten zu erzählen...

    Bei einer meiner letzten Ausfahren im Herbst mit dem Baur E21 hatte ich zusammen mit meiner Freundin folgendes Erlebnis. Wir waren zum Abendessen noch offen (aber ziemlich verfrohen) auf einen Landgasthof gefahren. Auf der Rückfahrt zuckelte ich mit knappen 100km/h auf der Landstraße zurück, da es ziemlich regnete und die Scheibenwischer so schleppend liefen, dass ich kaum noch die Straße sehen konnte. Da sah ich im Rückspiegel die Scheinwerfer eines Autos ziemlich rasant näher kommen und dann ziemlich dicht auffahren... und hin und her tingeln in Erwartung einer passenden Stelle zum überholen, obwohl das nächste Ortsschild schon in SIcht war.
    Ich meinte noch zu meiner Freundin "ehy, wie fährt der denn auf, der sieht doch dass wir mit nem Oldie unterwegs sind!!!"

    Beim Überholen entpuppte sich der "Drängler" dann als ein BMW 2002 tii :) und ich meinte nur "ach die wollten sich nur beschnüffeln!" :)

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