Inbus- oder "Schraube mit Innenvielzahnkopf"? Gibt es Vorteile bei letzeren?

  • Moin!
    Ich habe/musste gestern meine Antriebswellen beim VW-Vento wieder anbauen und hab mich sehr über die originalen Innenvielzahnkopfschrauben (Superwort :icon_rolleyes: ) geärgert, hatte natürlich den passenden Aufsatz nicht.
    Hat der Kopf überhaupt Vorteile gegenüber Inbus ausser den Preisvorteil für VW (bei ebay ca 6,50? :fubar: ) oder dass "Mutti" sich dann nicht rantraut/entmutigt ist
    Kann ich mir fast nicht vorstellen und bin versucht mir morgen Inbus zu holen.
    Grüße
    Klaus

    Der "Henner": 09/83er 315, Fünfgang, Hennarot, 6x13 BBS-Felgen, Grüncolour.

    Neu: Bilstein B8, M20Federteller mit Konifedern vorne, 7x15 Melber

    333 Bremsen macht die Felgen dreckig! 333

  • Ne, Torx hat ja nur sechs Zähne, Innenvielzahnkopf ab acht bis zwölf/oder mehr?
    Belastung ist wahrscheinlich der Grund, aber ist 45nm nicht gleich 45nm, egal welche Schraube?

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  • Moin Klaus

    also ich bin der festen Überzeugung, dass die Innenvielzahn mehr aushalten können, wenn sie festgegammelt sind.
    Also ein Imbus rutscht bedeutend schneller über und macht den Kopf kaputt.

    Also ich würde mittlerweile lieber Vielzahn verbauen wenn's ginge.

    AWG
    Gruß
    Harry

    Gruß
    Harry

    "Damit das mögliche entsteht, muss immer wieder das Unmögliche versucht werden.

  • :_moin Klaus,

    Da kann ich den Vorrednern nur Recht geben.
    Die halten mehr Drehmoment aus und bei Achswellen sind auch meistens 10.9 Schrauben verbaut, die halten höhere Scheer Belastung aus.
    Sind sogar beim E21 schon 10.9 Schrauben bei den Achswellen verbaut.
    Also das passende Werkzeug besorgen :zwinker: .

  • Moin!
    Harry: nicht für ZK, da würde ich drauf achten :zwinker: Obwohl ... :ironie:
    Stefan: Okay, aber beim E21 sind ja hinten am Diff nur Ínbus 12er. Am Vento sinds halt 8er, aber Rost ist da kein Thema bei dem Rumgesiffe :smile .
    Andere Sache, der VW-Etka sacht mir 8X48, aber wie kann man den da die Größe des Vielzahlkopfes erkennen?
    Grüße
    Klaus

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  • Hallo

    Habe ich Deine Frage richtig verstanden? Du fragst nach der "Schlüsselweite" des Vielzahn der verwendet wird bei M8 Schrauben?
    Ich nehme weiter an, dass Du in den eingestanzten Vielzahn eines Schraubenkopfes einsetzen musst! Also einen Vielzahnsteckschlüssel brauchst!

    Ich habe hier einen Vielzahn für 6 mm Schrauben der ist beschriftet: 6 USAG 233 1/2N XZN
    Daraus folgere ich dann, dass es bei einer 8er Schraube 8 XZN sein müsste.

    Gruss
    J.-Paul

    Ist Anerkennung die schwächste, höflichste und sympathischste Form von Neid?

  • :_moin Klaus,

    Na dann brauchst du ja wenigstens nicht lange mit WD 40 arbeiten :zwinker:
    Das es 12er Imbus sind weiß ich schon aber die haben eine Zugfestigkeit 10.9
    Standart Schrauben sind in der Regel 8.8 Zugfestigkeit.

    Die Viezahnschlüssel Größe hast du ja jetzt schon bekommen.

  • Klaus,

    früher hat VW dort Innensechskant verwendet, da die aber oft runddrehten ist man dort auf Innenvielzahn gewechselt. Sollte eigentlich ein 6er oder 8er sein. Wichtig ist das man sie gut reinigt damit der Schlüssel beim ersten mal richtig greift.

    Gruß,
    Stefan

  • Moin!
    J.-Paul, ich hab mich richtig doof ausgedrückt, ich wollte eigentlich wissen wie viele Innenzähne diese 8 XZN haben. Sind zwölf, hatte mir das bei wiki durchgelesen und hab die angaben falsch gedeutet :dash
    Stefan, wie groß ist denn die Zugfestigkeit der 8er Vielzahn und der 8 Inbus?
    Nachbar-Stefan :zwinker: Ich hatte geschworen dass man diese XZN viel schneller abkauen kann. Sollte man mal versuchen :ironie:
    Grüße
    Klaus

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  • :_moin Klaus,

    Hier mal der Unterschied zwischen Standard 8.8 und 10.9 Zugfestigkeit Stahlschrauben.
    Eine 8.8 hat 800 N/mm2 Nennzugfestigkeit und eine 10.9 hat schon 1000 N/mm2 Nennzugfestigkeit,
    egal ob Sechskannt oder Imbusschraube.
    Es gibt dann noch weitere verschiedene Zugfestigkeiten und auch noch spezielle Legierungsmetalle die noch höhere Zugfestigkeiten haben.
    Hier mal eine Tabelle was es noch so an Standart Festigkeitklassen so gibt:

    Das Festigkeitsklasse-Kennzeichen besteht aus zwei Zahlen:

    Die erste Zahl entspricht 1/100 der Nennzugfestigkeit Rm in N/mm2
    Die zweite Zahl gibt das zehnfache des Verhätnisses der unteren
    Streckgrenze Re (oder 0,2 %-Dehngrenze Rp 0,2) zur Nennzugfestigkeit Rm an.
    Festigkeitsklasse 3.6 4.6 4.8 5.6 5.8 6.8 8.8 9.8 10.9 12.9
    Nennzugfestigkeit Rm (N/mm2) 300 400 400 500 500 600 800 900 1000 1200
    untere Streckgrenze ReL N/mm2 180 220 340 300 400 480 - - - -
    0,2 %-Dehngrenze Rp 0,2 N/mm2 - - - - - - 640 720 900 1080
    Spannung u. Prüfkraft Sp N/mm2 180 225 310 280 380 440 580 650 830 970
    Bruchdehnung A % 25 22 - 20 - - 12 10 9 8
    Die Kennzeichnung ist für alle Festigkeitsklassen und ab einem Nenndurchmesser

  • Hi,
    bleibt nur noch die Frage nach der Bedeutung des Wortes "Zugfestigkeit". Nach fest kommt ab? :smile
    Die ganzen Stufen brauche ich eigentlich nicht, glaube nicht das ich mir mal Schrauben nach der Festigkeitsklasse aussuche. Werde es aer mal bei dem Baumarkt meiner Wahl testen :good:
    Grüße
    Klaus

    Edit: Wiki sagt "Die nominelle Zugfestigkeit entspricht also nicht der wahren Spannung in der Probe im Augenblick des Bruchs, sondern ist geringer." So etwas zu berechnen hätte ich keinen Bock :lazy:

    Der "Henner": 09/83er 315, Fünfgang, Hennarot, 6x13 BBS-Felgen, Grüncolour.

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    333 Bremsen macht die Felgen dreckig! 333

    Einmal editiert, zuletzt von El Galinero (13. November 2014 um 17:42)

  • Was Wiki meint ist vermutlich die Einschnürung, das ist aber für die Berechnung nicht relevant.

    Die Zugfestigkeit sagt ja eigentlich nur aus, wie viel Kraft pro Querschnittseinheit eine Schraube trägt.

    Bei reiner Zugspanung musst du einfach die Kraft durch die Tragende Fläche der Schraube teilen. Der Querschnitt d der Fläche wäre für M8 also 8mm abzüglich der Steigung (1,25 für Regelgewinde). Dann 0,25*Pi*d^2.
    Viel zu rechnen gibt's da also nicht, bei dynamischer Belastung kommt allerdings noch ein entsprechender Faktor drauf, außerdem ein Sicherheitsfaktor.

    Die zul. Kraft ist also Fläche*zul Spannung.
    800*0,25*Pi*6,75^2=F [N]

    Bedenken musst du dann nurnoch die Vorspannung durchs anziehen, am einfachsten auch aus ner Tabelle. Bei ner M5 Schraube sinds zB bei 10NM Anziehmoment ca. 10kN Klemmkraft die du zu deiner Zugkraft zuaddieren musst.

    Richtige Schrauben im Baumarkt haben normal 8.8, darunter gibts nichts mehr da es keinen Preisunterschied macht.

    Mit deinem Torx hat das aber nichts zu tun, die lässt sich nur besser anziehen und lösen, vor allem Maschinell.

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