E21 als Erstwagen für Auszubildenden?

  • Hallo,

    ich denke mal das Problem mit dem "modernen" Design werden hier mehr haben, u. das gepipe u. geblinke dieser Kisten ist absolut indiskutabel u. nervig, ich bezweifel auch, das der Normalbediener überhaupt noch weiß was im sein Fahrzeug eigentlich sagen will u. dies somit einfach ignoriert.

    Als überzeugter eta Fahrer kann ich dir nur zu sowas raten, eines der besten Autos die BMW je gebaut hat u. definitiv nicht mit dem modernen Schrott vergleichbar. Leider ist dieses Konzept vom Ottonormal-BMW-Fahrer nicht wirklich verstanden worden, was nicht min. 7.000 dreht kann halt nun mal nicht gut sein. Habe meinen 85er eta rund 200.000 Km ohne Probleme gefahren, Gesamtdurchnittsverbrauch lag bei max. 7,5 , wobei auch Verbräuche bis zu 6.5 Liter herunter ohne Anstrengung im Überlandbetrieb machbar waren, aber mein normaler Wochendurchschnitt bei Spassorientierter Fahrweise lag eigentlich immer so um die 7 Liter. Das Fahrzeug besitze ich heute noch, wird zur Zeit etwas geschönt ( andere würden jetzt restauriert schreiben ).
    Auf Grund der geringen Aktzeptanz seitens der BMW Kunden wurde das Konzept dann leider beim 129PS eta komplett zunichte gemacht.
    Modelljahr 85 war im e30 der sparsamste eta ( gab es im e28 ja schon ab 83, auch ohne Kat ), der hatte hier und da noch kleine Macken, diese wurden dann im Modelljahr 86 durch eine leicht geänderte Motorabstimmung u. eine etwas kürzere Hinterachsübesetzung beseitigt, allerdings mit dem Nachteil das der eta im Modelljahr 86 bis zu einem Liter mehr gebraucht hat.
    1987 kam dann der 129 PS eta heraus, das ist irgendwie aber kein richter eta mehr, der kann nichts wirklich gut, ich sage immer scherzhaft, Fahrleistungen wie ein e u. Verbrauch wie ein i, das war dann sozusagen der Kompromiss für unbelehrbare BMW Fahrer.
    So einen 129 PS eta habe ich auch noch, obwohl ich nie einen haben wollte. Den hab ich für einen Bekannten gekauft u. komplett neu aufgebaut, wird jetzt wohl so Zustand 1- haben, ist aber noch nicht ganz fertig da es das eine oder andere Zierteil einfach nicht mehr neu gibt u. richtig gute gebrauchte Teile sind auch nicht leicht zu finden. Irgendwann, als abzusehen war das weder der Fertigstellungstermin noch der Preisrahmen zu halten war, habe ich das Fahrzeug dann gegen einen bereits fertiggestellten aus meinem Fuhrpark getauscht u. somit habe ich jetzt einen sehr seltenen ( sind inzwischen weniger als 400 St. in D zugelassen ) aber von mir nie gewünschten 129 PS eta im Fuhrpark.

    Das mit dem mangelnden Platz ist schon immer etwas nervig, Doppelgarage voll, angemietete Halle mit 4 Fahrzeugen belegt, Garage bei meinem Vater voll u. bei uns im Hof / Garten stehen zur Zeit auch noch 6 Altlasten, davon 3 die noch auf ihre Wiederbelebung warten, da wird einem wenigstens nicht langweilig.

    Wie bereits oben erwähnt, solange es noch schöne BMW Fahrzeuge gibt, muss man sich die verunglückten Designstudien ja nicht antun, irgendwann wird es leider nichts mehr geben aus der Zeit des geschmackvollen Fahrzeugbau´s, da beneide ich unsere Nachkommen so überhaupt nicht. Die Gängelung durch neue Produkte ( Autos sind da eindeutig herausragend ) wird wohl nicht mehr weniger werden, freie Entscheidungen sind ja heute kaum mehr möglich.

    Zukünftig sieht das dann so aus, der Bediener steht bei minus 18°C an der Tiefgarageneinfahrt u. möchte die Scheibe herunterfahren, Motorwassertemperatur gerade mal 50°C, Innenraumtemperatur knapp 16°C, Wunschinnenraumtemperatureinstellung des Bedieners 22°C, der etwas naive Bediener betätigt den Sensor des Fensterhebers in Erwartung das Tor öffnen zu können aber es passiert nichts, der Fensteröffnungsbefehl kam beim Türmodul an, dieses komunizierte mit den restliche Steuergeräten im Fahrzeug, der Motor anwortete das er noch nicht warm ist u. somit beim nächsten Startversuch Probleme auftreten könnten, die Heizung pfeift auf dem letzten Loch weil sie schon an der Belastungsgrenze läuft u. erklärt das sie den Dienst einstellt wenn es im Innenraum noch kälter wird. Nach Abfrage aller Umgebungsparameter kommt das Türmodul zum Ergebniss das es unter diesen Bedingungen einfach nicht plausibel erscheint das Fenster zu öffnen, zumal die Öffnungskräfte bei vereisten Fensterführungen ja evtl. den etwas schwach ausgelegten Antrieb zerstören könnten, somit bleibt dem Bediener nichts anderes übrig als noch eine Runde zu drehen bis sich am festgestellten Zustand etwas geändert hat u. die Elektronik dazu bereit ist, einem öffnen des Fensters zuzustimmen.

    Wer das jetzt für stark übertrieben hält ist noch nicht in der neuen Zeit angekommen, möchte hier nur mal so die Problemchen der Deutschen Bahn in´s Spiel bringen, das ist die Zukunft.

    MfG.
    W.Franz

    Einmal editiert, zuletzt von W.F. (26. Juli 2023 um 14:50)

  • Hallo W.F.

    Du scheinst einen guten Draht nach BMW zu haben. Es scheint als hätte man Dich in München erhört und hat seit geraumer Zeit wieder einen 3xx e (ffizientdynamics Edition) im Programm. Müsste doch gut zu Philosophie passen.

    Mit freundlichen Grüßen aus dem Rheinland

    Wenn zwei Menschen immer die gleiche Meinung haben, taugen beide nichts.

    Konrad Adenauer

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