Hamburg hat die meisten Oldtimer
Die Verteilung von H-Kennzeichen in den Bundesländern
Berlin, 05. Juni 2012. Zum 1. Januar 2012 waren in Deutschland 258.803 Fahrzeuge
mit H-Kennzeichen registriert. Davon bildeten mit 231.107 Einheiten die Personenwagen die
größte Gruppe, gefolgt von 9.082 Krafträdern und 8.752 Lastkraftwagen. Einen beachtlichen
Anteil von 2,8 % erreichten auch die 7.128 Zugmaschinen. Den höchsten Oldtimerbestand
aller Bundesländer weist Hamburg mit einem Anteil von 0,91 % vom PKW-Gesamtbestand
auf. Eine Auswertung der vom Kraftfahrt-Bundesamt zur Verfügung gestellten Daten zeigt
weiterhin, dass mit insgesamt 60.290 Fahrzeugen (23,3 % von Gesamt) in Nordrhein-
Westfalen nominell die meisten Oldtimer mit H-Kennzeichen zugelassen sind, gefolgt von
Bayern mit 47.327 (18,3 %) und Baden-Württemberg mit 40.727 (15,7 %) Fahrzeugen.
Überraschenderweise hat das H-Kennzeichen bisher im Osten Deutschlands deutlich
weniger Akzeptanz gefunden, als in den alten Bundesländern. So belegen die Staaten
Brandenburg mit 0,28 % vom Gesamt-PKW-Bestand, Sachsen (0,26 %), Thüringen (0,19
%), Sachsen-Anhalt (0,18 %) und Mecklenburg-Vorpommern (0,18 %) die unteren Plätze in
der Tabelle. Im Durchschnitt sind 0,54 % aller PKW in Deutschland mit einem HKennzeichen
zugelassen.
Gleichwohl zeigt ein Vergleich mit den Zulassungszahlen von 2004 auf, dass in allen neuen
Bundesländern der Anteil an Fahrzeugen mit H-Kennzeichen zugenommen hat. Eine
mögliche Erklärung am trotzdem relativ geringen Oldtimer-Bestand ist in der bisherigen
Versteuerung von H-Kennzeichen zu sehen. Die Einheitsbesteuerung für PKW beträgt EUR
191,73, sodass diese bei Fahrzeugen mit einem geringen Hubraum eventuell höher liegt, als
der normale Steuersatz. Dies trifft auch für die in Ostdeutschland besonders beliebten
„Trabbis“ zu.
Das H-Kennzeichen gilt als Erkennungszeichen für echte Oldtimer. Als Grundvoraussetzung
hierfür müssen die Fahrzeuge ein Mindestalter von 30 Jahren aufweisen und sich in einem
technisch einwandfreien und originalen Zustand befinden.
Infos kommen vom Verband der Automobilindustrie
MfG Robert