Vergaser_M20_Einbau_Gasanlage_möglich?

Ja man kann das umrüsten... ABER!!! Bitte bitte bitte lass die Finger vom LPG, das macht über lang oder kurz jeden Motor kaputt. Ich selbst hatte mal eine und JEDEN den ich kenne der eine hat oder hatte ist unzufrieden...

Kosten würde ich auf rund 2500 - 3000€ beziffern, inkl. Einbau.

Ich würde Dir allerdings auch dringend davon abraten

einen E21 mit LPG - Anlage auszurüsten, wie Björn schon schriebt,

-Wird Flüssig-Gas verbrannt, steigt die Verbrennungstemperatur erheblich, die Folge sind oft verbrannte Auslasventile!

Mal abgesehen davon, warum willst Du eine Gasanlage nachrüsten?

Rechnet sich doch ohnehin erst, wenn Du einige Kilometer abspulst!

Grüße

Dennis

Warum die Finger davon lassen?
In meinem 520i touring is ne Gasanlage der Fa. JTG ICOM und mit der fahre ich schon über 100k und habe überhaupt keine Probleme.
Sogar auf der ABahn kann ich mit der Anlage voll fahren. Ohne Temperaturprobleme.
Angeblich spritzt diese Anlage das Gas kalt ein. Aber so fit bin ich in dem Thema auch nicht.
Einbaukosten lagen bei ca. 2800 EU.

Gruß
Harry

Hi,

Da der 320/6er ein Vergaser ist, erfolgt der Gas-"Zulauf" zum Vergaser - ich glaube über Venturi Düse.

Somit ist auch keine moderne Anlage möglich, die Einspritzzeiten etc. regelt.

Dafür müsste aber die Anlage recht günstig sein. Vermute das man mit 1500 Euro für den 6-Zylinder hinkommt.

Vorausgesetzt, man bekommt noch den entsprechenden großen Venturi-Aufsatz für den Vergaser.

Die Umschaltung solcher Anlagen erfolgt manuell, nicht wie bei aktuellen Gas-Anlagen automatisch, wenn der Motor warm wird.

Bei mir, mit 2000km im Jahr, lohnt sich das nicht und Risiko des Motorschadens besteht vor allem bei hohen Drehzahlen und Vmax.

H-Kennzeichen kannst wahrscheinlich bei einem Neueinbau vergessen, dann müsste die Anlage mind. 20 Jahre alt sein.

Gruss Klaus

Ich würds beim Vergaser auch lassen. Hatte mich mal bei einem VW mit Vergaser diesbezüglich kundig gemacht. Du hast aber gegenüber der viel genaueren Gaseinsprizung beim Einspritzer einen deutlichen Nachteil im Verbrauch beim Vergaser der eben nicht so genau einspritzt und dadurch recht viel Verbraucht. Der Spareffekt zum Benzin wäre in meinem Fall zu gering gewesen und so hab ichs dann gelassen.

Wenns Methan ist. Fahre jetzt über 60tkm damit, 4 Zylinder 316 '77. Da kommt einfach ein "umgestülpter campingkocher-ring" in den Luftfilter, der ganze rest der Anlage ist außerhalb des Motors. Mußt halt Abstriche im Kofferraum machen. 1,5k halte ich auch für ne realistische Ansage, die Flaschen kosten halt. Zum Vergleich: Mein neuer Methanpanda kostet ca. 4,5 euro/100km, der e21 5,5. Das ist mir der Spaß wert.

Ich fahre seit knapp 100.000km eine BRC in meinem 328iA Touring E36. Nie Probleme gehabt obwohl nicht in BDR verbaut (Ich traue den deutschen Umrüstern nicht, zuviel schlechtes gehört).
Da sind uns unsere Europäischen Freunde einfach um Welten voraus. Soviel zum Thema Fortschritt. Selbst die deutschen TÜV Betriebe habe bislang nur sehr wenig Ahnung von LPG.
Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht oder wer nichts anders kennt, fährt Deutz und Fendt.

Ok ist zwar kein M20, aber der M52 BMW Motor hat selbst stundenlange Drehzahlorgien unbeschadet gemeistert.

Kann mich angesichts der steinzeitalterlichen Technik des M20 nicht vorstellen das der Motor damit Probleme haben könnte. Mein Bekannter fährt in seinen 30 Jahre alten Mercedes Modellen schon seit 10 Jahren BRC Venturi Gasanlagen ohne Probleme (viele Km). Laut eurer Aussage muß ich mir jetzt einen Benz kaufen, weil die Stuttgarter die besseren Motoren haben? Lächerlich.

Zum Thema Ventile. Hattet ihr an eurem M20 auch ein flashlube verbaut als der Motor hinüberging (Wegen den 50Grad die er heisser verbrennt)

Grüße

Thorsten

PS: Nicht die Gasanlage ist schlecht, schlecht macht sie nur ein unqualifizierter Einbau. (in Deutschland öfter als man denkt)

höre ich von einigen Freunden, daß es in letzter Zeit Probleme mit der LPG Qualität hier gäbe (äußert sich bei Einspritzern gerne in kaputten Injektoren).
Aber ich bevorzuge eh Erdgas, ist insgesamt weniger störanfällig (der Vergaser kann z.B. nicht vereisen, wie bei LPG), sauberer und vor allem nochmal deutlich billiger.

Und das schöne ist, daß man beim M10 am Motor selbst (oder am Vergaser) absolut nix ändern muß.

Hier seht ihr den Doppelring im Luftfilter:

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Bei nem Doppelvergaser vermute ich, daß dann zwei so Ringe zum Einsatz kämen.

Das hier ist der Einfüllstutzen und die "Lunge" (etwas Versteckt, hinter dem Benzinfilter sieht man ein Manometer):

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Die Lunge muß natürlich dem Hubraum des Motors angemessen sein.

Hier die Flaschen (für ca. 12kg Methan) im Kofferraum:

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Und als nützliches extra (in jedem Fall zu empfehlen, auch ohne Gas): Die elektromagnetische Zündung, erkennbar an den Kabeln (Gunna kann das schöner, geht aber auch so):

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Sieht interessant aus. Wo bekommst du das Methan her? Eigenproduktion?

Sicherlich hat die Qualität des Gases auch mit Dauerschäden zu tun, da schenkt sich aber Benzin auch nichts. Ich habe vor 10 Jahren meinen 325i E30 an einer JET ab und zu getankt. Plötzlich lief mein Motor wie ein 5 Zylinder. Er hatte zwar noch Leistung, klang aber als wenn ein Pott fehlt. War mir unbegreiflich da kein Fehler zu finden war. Erst als mein bester Freund sagte, der Sprit von der Tanke sei schlecht bin ich zur nächsten ARAL und kurz darauf war es weg.
Ich glaube erst seit 3 Jahren tanke ich wieder JET Sprit.

Ich merke sogar sehr oft den Leistungs und Verbrauchsunterschied zwischen den verschiedenen Gas Tankstellen, liegt aber auch an den Mischungen.

Propan brennt besser, bringt aber wenig Leistung
Butan hat einen schlechteren Flammpunkt bringt aber mehr Leistung.

Früher war die Standartmischung bei uns 90%Propan /10% Butan
An guten Tankstellen gabs schon die 60/40 Mischung. Der Verbauch und die Lesitung waren viel viel besser, gabs aber eben nicht oft.

Mittlerweile gibt es an den meisten Tanken eine Sommer und Wintermischung.

Sommer 40/60
Winter 60/40

So bei uns in der Region Stuttgart-Ulm.

Defekte Injektoren? Habe ich bisher noch nie defekte Injektoren gehabt bei BRC. Und meine ganzen Bekannten auch nicht. Nur zwei die eine deutsche LPG Anlage verbaut haben, klagen über Probleme mit den Einspritzventilen.
Diese Anlage wird aber auch aus dem Ausland bezogen und als "deuschte" verkauft. Aber alleine Preislich befindet die sich schon unter einer BRC oder Prince.
Irgentwoher muß ja der unterschied kommen. Ich persönlich würde mal gerne eine ICOm Direkteinspritzeranlage auf meinem Auto fahren zum Vergleich. Die soll echt super sein, aber auch teurer.

Das mit dem Metan geht aber nur bei Vergsasern...oder?

Ich fahre in meinem Kombi eine JTG ICOM Anlage. Und ich kann diese nur empfehlen. Absolut Störungsfrei und Kaum Leistungsunterschied bemerkkbar.
Das einzige was mir immer wieder auffällt ist, das beim stärkeren Gas geben der Wagen sich öfters "verschluckt" also so'n bischen ruckelt.
Hab mir sagen lassen, das die Gaspumpe den Gasbedarf nicht so schnell liefern kann.
Wie sieht das denn bei euch aus?

Gruß
Harry

...und auch keinen Kuhstall in der Verwandschaft. Hab ja nicht mal n' Garten (nur ne Terasse mit Meerblick ).

Bei uns in I gibt es recht viele Methantankstellen, auf meinem Weg zur Arbeit (45km) sind 2 (und weitere zwei in erreichbarer Nähe). Das zischt so cool beim Anstecken und Füllen...

Methan geht auch bei Einspritzern, da brauchts dann aber ne andere Technik. Ich habe zum Beispiel den neuen Panda als Zweitwagen, werksseitig mit Methanflaschen ausgerüstet. Das ist ein Benzindirekteinspritzer, und da gibt's wohl wie bei Flüssiggas zusatzliche Einspritzventile in den Zylindern. Aber bei nem e21 Einspritzer sollte das minimal-invasiv irgendwo im Ansaugweg gehen wie beim Vergaser. Cool an dem Panda: die Flaschen hängen unterm Unterboden, so daß der Innenraum nicht leidet. Da hat Fiat einfach das 4x4 Fahrwerk genommen und den Platz von Kardan und Welle genutzt.

Ich finde übrigens interessant, daß mein Panda im Benzinbetrieb ca. die Hälfte verbraucht, im Methanbetrieb aber nur ca. 20% weniger. Offensichtlich ist das ganze Motorsteuerungseinspritzgedöns in erster Linie zum Verbessern des Benzin-Luftgemischs gut, was ja bei Methan viel einfacher ist (ist ja schon Gas). Die 20% sind schon allein deshalb gerechtfertigt, weil der BMW 0,4l Hubraum mehr Spaß hat...

Hier noch der Umschalter im Cockpit:
[Blockierte Grafik: https://lh5.googleusercontent.com/-Do0QDXIZhOw/T…%2B09.02.49.jpg]
Der hat 3 Zustände:
1: Methan als Kraftstoff
2: Benzin als Kraftstoff
3 Gar nix (das ist nötig, um den Vergaser zu leeren, bevor man Methan anschaltet, sonst säuft er ab)
Ich weiß, sieht alles n bißchen verranzt aus, aber hey, ich fahr das Auto, keine Zeit zum Pflegen...

Und für D: guckst du hier: http://www.erdgas-mobil.de/

Lust gekriegt?

Das Thema hatten wir schon mal.
Und auch Methan wird getankt, an Erdgastankstellen. Die Flaschen sind im Auto fest verbaut.
Wie gesagt, beim 6-ender geht's garantiert auch, aber mit persönlichen Erfahrungen kann ich nicht dienen. Da redest du am besten mit einem Installateur deines Vertrauens - denn selber machen ist bei sowas natürlich Tabu!

EDIT: Hier die Tankstellenkarte für D.
Erdgastankstellenkarte Deutschland

Mein 315 fährt schon seit 10 Jahren einwandfrei auf LPG, sowie meine anderen Fahrzeuge auch. Kann das bei den aktuellen Spritpreisen auch nur empfehlen !

Das wäre der einzig ware Weg in Zeiten des groß geschriebenen Umweltschutzes. Gas ist bei weitem Umweltfreundlicher als ungewandeltes Benzin durch den Kat.

Übrigens nochmal fettes Lob an die E21 Alltagsfahrer. Finde ich geil und entspricht auch meiner Überzeugung. Nur so macht Autofahren Spass und nicht die Karre permanent putzen und aus der Garage schieben.
Ich mache das allerdings mit meinen M325i E30. Mein E21 Baur ist dann leider zu wertvoll für den Dauerbetrieb. Alleine schon wegen der org. Ausstattung in hellem Kunstleder. Wenn da was kaputt geht habe ich die A:...Karte.
Den E30 habe ich vor 12 Jahren mit 170.000km gekauft und mittlerweile sind es 366000km auf der Uhr. Ohne permanente Pflege geht as aber nicht. Dafür steht er aber ganz gut da

Und obwohl er in den letzten 15Jahren (Habe ihn von meinem Bekannten damals gekauft) nur 3-4 Winter gesehen hat, ist er ordentlich durchlöchert. Fahre seit Jahren nur noch Winterautos, aber auf Dauer hilft nur der Neuaufbau des Wagens.
Fahren hinterlässt eben Spuren, dafür war ich von Nord bis Südeuropa schon überall mit dem E30.

...wo ich ihn rein- und geschweige denn rausschieben könnte. Pflege kriegt er schon, aber die geht meist in existentiellere Dinge wie Motor oder Karosserie - einmal im Jahr zum Ausbessern ist fast schon normal. Aber nur wenn er als Alltagsauto dient kann ich ihn auch behalten, denn wir brauchen zwei alltagstaugliche Autos in der Familie, aber können und wollen nicht drei.

Und außerdem: Die beste Pflege ist fahren und drauf angewiesen sein, daß die Karre läuft!

Da ist Gas übrigens auch im Vorteil: Man hat zwei Antriebsarten zur Verfügung, wenn z.B. der Versager mal wieder seinem Namen Ehre macht, kann man trotzdem fahren.