Aufbocken oder Aufpumpen ?

  • für den winterschlaf bocke ich die wagen auf da auch die radlager entlastet werden.
    habe die fenster einen spalt offen zwecks durchlüftung.
    weiters schmiere ich noch die dichtungen ein und lehne die türen nur an.
    wenn man ein batterieerhaltungsgerät anklemmt braucht man die batterie nicht mal abklemmen.
    so mache ich es auf jeden fall bei meinem 7er damit er alle gespeicherten infos behält wie memory usw.
    und um den staub zu entgehen ziehe ich dem wagen noch einen autopyjama über
    andreas

  • Ich pumpe die Reifen auf 3,5 bis 4 bar auf, baue die Batterie aus und lade sie zuhause über die Winterpause regelmäßig.
    Das Beste ist tatsächlich das Aufbocken, aber hierfür hat nicht jeder die Möglichkeit. Bevor das Auto in die Garage kommt, fahre ich ihn nochmal richtig warm, aber während des Winterschlafs lasse ich den Motor nicht mehr laufen. Den Tank mache ich voll, aber unser Sprit soll wohl nicht mehr so gut sein. Da wäre es das Beste, wie Gunna beschrieben hat, den Tank auszubauen und zu versiegeln, und dann mit leerem Tank und leeren Spritleitungen abzustellen. Wie gesagt, aber mit meiner Methode habe ich bisher keine schlechten Erfahrungen gemacht. :floet:

  • wenn man ein batterieerhaltungsgerät anklemmt braucht man die batterie nicht mal abklemmen.
    so mache ich es auf jeden fall bei meinem 7er damit er alle gespeicherten infos behält wie memory usw.

    Naja die Batterie werd ich wohl abklemmen können. Die Uhr bekomm ich dann im März schon noch manuelle wieder eingestellt. :zwinker:
    Kapuze is vielleicht keine schlechte Idee, muß ich nochmal drüber nachdenken.
    Tank ausbauen kommt gar nicht in Frage. So ein Quatsch nur weil der Wagen mal 4 Monate nicht bewegt wird. Man kann es auch übertreiben. :icon_rolleyes:

  • Mmmh, ich habe meine Tanks ausgebaut, weil die Schläuche aufgrund des hohen Alters porös waren ;) , tropfend rumfahren ist mir zuuu spannend :swon:
    Natürlich habe ich jetzt 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, indem ich eine Ablassschraube am Tank habe und er innen versiegelt ist, kann ich ohne Sprit abstellen.
    Aber niemals vergessen ohne 10L Kanne auf Ausfahrtsideeen kommen, das gibt sonst nur hohen Blutdruck :hau:
    Nebenbei...,durch das Vergaserleerlaufen entstehen keinerlei Ablagerungen im Versager :D
    Gut, das könnte man auch mit einem 3-Wegeventil in der Spritleitung realisieren.

    Übern Winter sollte das Volltanken kein Problem darstellen, zumindestens schweizer Sprit (ohne Bioscheissdreck drinne) ist nach 6 Monaten noch hervorragend zündfähig.
    Mit deutschem Sprit habe ich keine Einlagerungserfahrungen :P (Möcht ich auch nicht wirklich)
    Wird jetzt für längers eingemottet (ab 6 Monate) würde ich zum leeren Tank raten.

    Das Gleiche, oder so ähnlich, verhält sich das mit den Radlagern, wer längers einlagert, dem rate ich zum aufbocken, wer nicht aufbockt, soll halt den Wagen all Monat etwas hin und im nächsten Monat wieder her rollen, damit die Lagerrollen nicht immer auf dem gleichen Punkt stehen.
    Durchgeknallte können den Wagen alle Monate auch ma vor an die Strasse schieben, quasi Gassi rollen :D
    Nich das er in die Garage pinkeln muss :alach:

    Was sich auch noch bewährt hat, sind 10ml pro Zylinder 15w40 durchs Zünkerzenlos zu injezieren.
    Schön ne Spritze in der Apo holen, Schläuchlein dran und dann schön an die Zylinderwand damit, einmal durchdrehen und nie mehr was anderes machen, als im Frühjahr die Horex wieder anreissen.
    Dabei das Schnüffeln nicht vergessen :top: Riecht megaklasse !

    Wenn ich langsamen Leuten beim langsam sein zugucken muss, dann krieg ich laute Weisse-Hai-Musik im Kopf.

    Die Elli: Ein 320/4 A, Bj.76 in Jadegrün
    Der Edgar: Ein 320/6 A, Bj.82 in Polarissilber

  • Zitat

    Durchgeknallte können den Wagen alle Monate auch ma vor an die Strasse schieben, quasi Gassi rollen

    aber die auffahrt zur straße muß berauf gehen damit es sich auszahlt. :dash
    ich selbst habe meißten voll oder halb voll im tank. konnte aber derzeit noch keine schäden am tank oder leitungen feststellen.
    aber meine karren sind höchstens 4 monate im winterschlaf
    andreas

  • Servus zus@mmen,

    hab da vor ein paar Jahren mal etwas zusammengeschrieben. Dank Forumssuche hab ich das auch schnell wieder gefunden. Hab den Text hier einfach mal reinkopiert:

    Zuerst sollte man sich dem Kühler zuwenden: Reicht der Frostschutz aus? Das Kühlerwasser sollte Sicherheit bis %u2013 40°C bieten, da das Frostschutzmittel gleichzeitig auch vor Korrosion schützt. Mit handelsüblichem Brennspiritus läßt sich das Scheibenwasch-system vor der winterlichen Kälte schützen. Dabei aber nicht vergessen, nochmals die Scheibenwaschanlage (und natürlich auch die Scheinwerferreinigungsanlage, falls vorhanden) zu betätigen, damit auch Düsen und Schläuche durchspült werden. Falls der TÜV-Termin in die Winterpause fällt, lohnt es sich meist die Untersuchung noch vor der Abmeldung durchführen zu lassen, damit kann man sich im Frühjahr die Suche nach roten Nummern ersparen und gleich in die neue Saison starten. Außerdem läßt sich bei dieser Gelegenheit gleich noch eine letzte Spritztour mit dem Oldie durchführen, bei dem der Motor auf Betriebstemperatur gebracht wird, aber nur auf trockener Straße! Dabei sollte die Heizung auf heißester Stufe stehen, damit sich die frisch aufgefüllte Frostschutz-Mixtur durch alle Kanäle arbeiten und auch wirken kann. Außerdem ist das Gebläse auf maximale Stufe zu stellen, damit keine kleinen Blätter oder ähnliches in den Kanälen liegen bleiben und eventuell für unschönen Geruch sorgen. Bei einem Zwischenstopp an der Tankstelle sollte der Reifenluftdruck kontrolliert und eventuell um ein bar erhöht werden, um die Reifen zu schonen. Außerdem kann hier der Klassiker, und auch ein Reservekanister, gleich noch voll getankt werden, um Korrosion im Tank zu vermeiden. Hier bietet sich außerdem die Verwendung von Benzinzusätzen bzw. Benzinstabilisatoren an, die verhindern, daß der Treibstoff oxidiert und sich dadurch Ablagerungen bilden. Danach sollte man dem Motor einen Ölwechsel spendieren, auch wenn der Wechselintervall noch nicht ansteht, denn gebrauchtes Motoröl enthält, abhängig von den Betriebsbedingungen, Wasser und Säure. Mit dem neuen Öl sollte der Motor dann aber nicht mehr gestartet werden. Jetzt kann der Wagen außen gründlich gereinigt werden, am besten zusätzlich mit einer Unterboden- und Motorwäsche. Dabei die Dachrinne %u2013 dort setzen sich gern Harz, Dreck und kleine Ästchen fest %u2013 den Bereich unter der Tankklappe und die Radkästen %u2013 hier schlummert gern sehr viel Dreck und Schlamm, der ewig Feuchtigkeit speichert und gern den Rostteufel walten läßt %u2013 nicht vergessen und sorgfältig auswaschen. Damit alles wirklich gut trocknet, sollten die Temperaturen übrigens nicht allzu niedrig liegen. Eventuelle Mängel, wie zum Beispiel Lackkratzer, sollten hierbei rechtzeitig erkannt und dann gleich beseitigt werden. Denn die Ausbesserung aller Schäden an Lack und Unterboden ist die beste Vorsorge gegen Rost. Falls nötig, kann der Lack mit einer Politur behandelt werden. Viel wichtiger ist aber die darauffolgende Wachsschicht, denn nur sie konserviert den Lack. Der Heißwachs aus der Waschanlage erfüllt diesen Zweck nicht! Bei Bedarf sollte auch die Hohlraumkonservierung aufgefrischt werden. Ein Wachsspray schützt Schweißnähte und Falzen vor kriechender Feuchtigkeit. Zum Schutz von Chrom (vorher polieren) und Leichtmetall gibt es spezielle Sprays, die sich im Frühjahr einfach mit einem trockenem Tuch abpolieren lassen. Gut geht dies aber auch mit flüssigem Paraffin aus der Apotheke, das sich mit Wasser gut entfernen läßt. Sämtliche Dichtungsgummis sollten mit einem Glycerin-Hirschtalg- oder Vaselinestift eingerieben werden. Für die Türschlösser auf keinen Fall Türschloßenteiser benutzen! Hierfür gibt es spezielle Pflegeöle: sie schützen vor Korrosion und halten die Teile beweglich. Das Kofferraumschloß hierbei nicht vergessen! Als nächstes sollten die Türen- und Haubenscharniere und gegebenenfalls auch das Verdeckgestänge mit etwas Sprühöl versorgt werden, um im Frühjahr keinen Ärger mit knarrenden Gelenken zu haben. Nun ist der Motor wieder abgekühlt und man kann sich den Zündkerzen zuwenden, ohne sich die Finger zu verbrennen: Kerzen herausschrauben und jede Bohrung mit ein paar Tropfen Motoröl versehen, um Korrosion und Festsitzen zu vermeiden. Dieser Schutz empfiehlt sich auch für den Vergaser. Danach muß der Motor aber nochmals um zwei Kurbelwellen-umdrehungen gedreht werden, damit das Motoröl an alle wichtigen Stellen gelangt. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann sich zusätzlich entsprechendes Konservierungsöl oder Konservierungsspray im Fachhandel besorgen. Das Spray wird in den Luftfilterkasten ohne Filter gesprüht. Anschließend muß der Motor per Anlasser bei stillgelegter Zündung allerdings nochmals durchgedreht werden: Der Motor saugt dadurch das Mittel an, und es schlägt sich im Krümmer, vor allem aber im Vergaser nieder. Als nächstes wird die Batterie ausgebaut, denn sie übersteht nicht mehrere Monate ohne Nachladen. Bei dieser Gelegenheit kann auch gleich der Wasserbedarf kontrolliert werden, bevor sie an einen frostfreien Lagerort zum überwintern gebracht wird. Im Fachhandel gibt es entsprechende Dauer- oder Erhaltungsladegeräte, die den Akku fit halten und ein überladen verhindern. Nachdem jetzt auch der Motorraum für seine Überwinterung fit gemacht wurde, sollte nun ein ölgetränkter Lappen sowohl in die Ansaugstutzen der Vergaser- bzw. Einspritzanlage, als auch in den Auspuff, der vom Warmfahren profitiert hat und das Kondenswasser verdunstet ist, gesteckt werden. Diese Art der Klimasperre schützt vor eindringender Feuchtigkeit in der Winterpause.
    Nun wendet man sich dem Innenraum zu, der ebenfalls gründlich gereinigt werden sollte, um eventuelle Schäden vorzubeugen: Staub zum Beispiel kratzt unter Schutzhüllen und Straßendreck speichert Feuchtigkeit. Erkannte Mängel, wie feuchte Fußmatten aufgrund eindringender Feuchtigkeit, sollten noch vor der Winterpause beseitigt werden, um während der Standzeit nicht noch größere Schaden anzurichten. Nachdem der Innenraum %u2013 inklusive Kofferraum %u2013 ausgesaugt wurde, ist jetzt der richtige Zeitpunkt sich, falls vorhanden, der Leder- oder Kunstlederausstattung zuzuwenden, und diese mit entsprechendem Pflegemittel zu behandeln, die diese nicht nur säubern, sondern ihnen auch ihre ursprüngliche Geschmeidigkeit wieder zurückgeben. Lederfett sollte bei Cabriolets verwendet werden, die tatsächlich ab und zu mal dem Wasser ausgesetzt sind. Bei geschlossenen Fahrzeugen ist dies nicht zwingend notwendig. Gegen zu hohe Feuchtigkeit im Innenraum während der Standzeit hilft ein Trockenpulver, das jeder Baumarkt führt. Man kann sich auch ein bis zwei Kilo Silica-Gel aus dem Chemikalien-Fachhandel besorgen und, in Stoffsäckchen oder Socken gefüllt, im Innenraum aufhängen. Zur Kontrolle eignet sich ein Hygrometer; idealerweise liegt die Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent. Nun wendet man sich den Wischergummis zu, denn diese leiden sehr darunter, wenn sie monatelang auf der Scheibe aufliegen. Daher sollten die Scheibenwischer entweder abmontiert werden oder man klemmt eine leere Filmdose oder auch einen Korken zwischen Wischerarm und Scheibe. Steht dann der Klassiker nun an seinem Platz, sollten die Fenster einen spaltbreit geöffnet werden. Sie sorgen so für eine gute Luftzirkulation. Cabriodächer überwintern am besten mit geöffneten Verdeckschlössern, um nicht die ganze Zeit gespannt zu sein. Die Türen sollten ebenfalls nicht ganz, sondern nur in die erste Raststellung des Schlosses, gedrückt werden. Den Kofferraumdeckel nur lose auflegen. Das schont die Gummidich-tungen und der Innen- bzw. Kofferraum kann zusätzlich atmen.
    Nun steht die Wahl des richtigen Stellplatzes an: Wichtig ist eine ständige Durchlüftung. Kälte schadet viel weniger, als ständige Temperaturschwankungen: Beim Abkühlen kondensiert die Luftfeuchtigkeit zu Wasser %u2013 ideales Rostklima! Ist der Stellplatz gefunden, heißt es Gang einlegen und Handbremse lösen, damit diese nicht fest rostet. Jetzt sollte das Fahrzeug komplett aufgebockt werden, um die Räder vor Standplatten zu schützen. Die Federn profitieren ebenfalls von dieser entspannten Lage. Doch Vorsicht: Sind die Böcke nicht an geeigneten Stellen platziert, kann der Klassiker abrutschen. Gummiunterlagen zwischen dem Fahrzeugunterboden und dem Bock schützen vor Schäden. Wenn ein allseitiges Aufbocken allerdings nicht möglich ist, sollte wenigstens der Luftdruck um gut ein bar erhöht werden. Das verringert die Gefahr eines Standplatten etwas. Im nächsten Jahr aber den Luftdruck vor dem Antritt der ersten Fahrt wieder korrigieren. Im Fachhandel gibt es so genannte %u201EReifenwiegen%u201C: diese sind auf den Reifendurchmesser abgestimmte Mulden, die das Gewicht des Fahrzeugs, das auf den Reifen lastet, auf eine größere Fläche verteilen und so zusätzlich vor der Gefahr von Standplatten schützen sollen. Nachdem der Wagen nun in seiner endgültigen Parkposition steht, sollte das Fahrzeug nochmals mit dem an der Tankstelle zusätzlich befüllten Reservekanister betankt werden, um den Tank bis zum Stehkragen zu befüllen.
    to be continued...

  • Zum Schluß wird der Lack noch vor den Unmengen an Staub geschützt, die bei guter Durchlüftung immer anfallen. Steht der Klassiker in einer geschlossenen Garage, die nicht ständig begangen wird, reichen als Abdeckung ein paar aneinander genähte Bettlaken aus. Falls es sich aber um eine Doppelgarage oder eine Halle handelt, in der vielleicht noch an anderen Fahrzeugen gearbeitet wird, sollte zumindest eine an der Innenseite flannellierte Nylon-Garage verwendet werden; noch besser sind natürlich Baumwollüberzüge. Wichtig ist immer eine gute Dampfdurchlässigkeit des Materials. Wer beim Start in die neue Saison gleich einen wohl riechenden Klassiker wünscht, kann zwei bis drei Wochen vor dem Ausmotten jeweils ein kleines Schälchen frisch gemahlenes Kaffeepulver in den Fahrer- und Beifahrerfußraum stellen.
    Abschließend sei noch die Kupplung genannt. Bei manchen Modellen neigt diese schon bei einigen Monaten Standzeit zu Korrosion. Dies macht sich dann bei der Wieder-inbetriebnahme derart bemerkbar, daß beim Drücken des Kupplungspedal die Kupplung nicht trennt. Die probate %u201EReparatur%u201C ist nicht eben sanft zu allen Teilen: Sicherstellen, daß das Fahrzeug freie Fahrt hat und es dann bei eingelegtem Gang starten. Sobald das Fahrzeug in Fahrt gekommen ist, kraftvoll auf Kupplung und Bremse treten. Nun sollte sich die Kupplung mit einem kräftigem Ruck lösen. Falls nicht, muß diese Prozedur wiederholt werden. Eine Vorbeugung gegen ein Festsitzen der Kupplung gibt es leider nicht. Die einzige wirksame Maßnahme ist eine regelmäßige Betätigung der Kupplung während der Winterpause.

    Ich wünsche einen guten Winterschlaf!

    Mit saphirblauen Grüßen,
    Fussel

    PS: Aber bitte fragt mich nicht, wie oft ich das schon so gemacht hab :zwinker::floet:

    PPS: Ging leider net in ein Posting, weil nur 10k Zeichen erlaubt sind, die auf einmal gepostet werden dürfen :laie

    PPPS: Evtl kann man das ja auch irgendwie als kompletten Post in die Bastelecke stellen?

  • Servus Andreas,

    hab das aus verschiedenen Zeitschriften damals zusammen geschrieben, da der eine Bericht hier etwas ausführlicher war und der andere Bericht dort etwas anders. Hab das dann nach besten Wissen und Gewissen gemergt - wie man das Neudeutsch so sagt - wobei dann der obige Text rauskam.

    Saphirblaue Grüße,
    Fussel.

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