• Hallo,


    wenn ich stark brems und es gegen null geht dann rupelt um rupft es komisch.

    dann war ich auf der bühne und das rechte rad lässt sich kaum drehen. das linke schon.

    denk das der sattel nicht richtig auf macht kann das sein???

    wenn ja kann ich den schmiren oder muss ein neuer rein??

    Gruß

  • Jepp easy, keine grosse Sache.
    Der Dichtsatz für den vorderen Faustsattel beim e21 kommt auf irgendwie 12eus pro Sattel, der besteht aus 2 Dichtlippen für den Bremskolben an sich, 2 Staubschutzmanschetten sowie 2 neuen Klemmringen für die Manschetten.
    Evtl., sind die Randarbeiten kostspieliger und arbeitsintensiver :D
    Ausbauen, entrosten mit dem Zopf *spuck*, evtl. Rostumwandlerbad, Bremskolben mit Polierpaste abziehen, mit Temperlack frisch machen usw....
    Dot4-Paste besorgen, damits beim zusammenbauen flutscht, geht aber auch einem Finger voll Breflü ;)

    Niemals die Sattelhälften an den 2 Schrauben öffnen, unbedingt zusammen lassen !

    Diese Fotos sind von einem E30 Sattel, das ist ein Schwimmsattel mit nur einem Kolben, das Prinzip ist aber gleich.
    Den Kolben rausholen, ACHTUNG mit zuviel Pressluft zerhackt der dir die Finger !
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    Kannst auch mit der Zange dran herumziehen :D

    Gummischrott weg und durch Neuteile ersetzen.
    [Blockierte Grafik: http://img291.imageshack.us/img291/5069/brezazerkolbendraussenoj9.jpg]

    Der Dichtsatz:
    [Blockierte Grafik: http://img291.imageshack.us/img291/8741/brezaallegummiteileky8.jpg]
    Die 4 oberen Teile sind beim E21 nicht dabei.

    Gereinigt und fertig zur Montage:
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    Rein damit:
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    Fertsch :P
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    Das ganze kann bei einem Motorad auch so aussehen :D:ironie:
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    Etwas Flexibilität ist also ganz hilfreich ;)
    Ich wünsch dir viel Erfolg ! :cooler:

    Wenn ich langsamen Leuten beim langsam sein zugucken muss, dann krieg ich laute Weisse-Hai-Musik im Kopf.

    Die Elli: Ein 320/4 A, Bj.76 in Jadegrün
    Der Edgar: Ein 320/6 A, Bj.82 in Polarissilber

    Einmal editiert, zuletzt von Gunna (4. Mai 2008 um 19:08)

  • Hallo Gunna,

    na Du hast leider vergessen zu sagen, daß sich das Alles nur lohnt, wenn die Sättel auch gut erhalten und nicht zu sehr vom Rost zerfressen sind. Denn wo nichts mehr ist, hält auch nichts mehr. Kann Dir ja mal meine Sättel vom E 28 zukommen lassen.
    Tschüß,

    Bernd

  • Ich geh ma davon aus das sie nicht ein Jahrzehnt auffer Wiese standen 8);)

    Was bis gestern ging, ist überhohlbar :D

    Wenn ich langsamen Leuten beim langsam sein zugucken muss, dann krieg ich laute Weisse-Hai-Musik im Kopf.

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  • Was ich noch erwähnen wollte, sorry Bernd *schäm* ;(
    Von aussen interessiert keine Sau, absolut entscheident für den Bremsbetrieb ist der Zustand von Bremskolben und deren Führung in der Bremszange. Wobei man vergammelte Bremskolben sogar ersetzen könnte, denn die Bremssattelführung an sich kriegt selten etwas ab, denn zwischen Kolben und Zylinder ist locker o,5 mm Luft.
    Die eigentliche Passführung ist der Kolbengummi, der Rest dient nur dazu, damit der Kolben nicht umkippt und oder sich verkanntet.
    Ausser der Besitzer verneint den optischen äusseren Zustand von dem Geraffel ;)

    Gut, verrosten kann schliesslich alles, der der die evtl. Sättel überhohlt und wenn er rostige Führungen, incl deren Kolben findet, sollte dann irgendwann schon das Mass der Vernunft walten lassen.
    Sowas setzte ich schonmal voraus.

    *Pffff*
    Man kann eh machen was man will, nach 2 Jahren Alltagsbetrieb sehen die von aussen eh wieder so aus wie vorher :D
    Dass heisst das ich die Sättel eines Alltagswagen gar net erst optisch verändere....
    Im harten Oldtimerbetrieb kann sich das dauernde Stehen durchaus positiv auf die optische Haltbarkeit auswirken, da lohnt sich auch eher eine Lack-Kur.
    Wer jedoch nur neu kauft darf das gerne tun.... 8)

    Wenn ich langsamen Leuten beim langsam sein zugucken muss, dann krieg ich laute Weisse-Hai-Musik im Kopf.

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    Einmal editiert, zuletzt von Gunna (5. Mai 2008 um 01:26)

  • Hallo Gunna,

    na, na, so ganz stimmt das ja nicht. Mein E 28 war dauernd in Betrieb, der stand nicht auf einer Wiese. Aber da war von Rost und Salz soviel Material weggefressen, daß sich ein Repsatz nicht mehr gelohnt hätte. Klar, der Kolben hält da zwar noch, aber was hält den Schwimmsattel zusammen wenn da nichts mehr ist?
    Da finde ich die Festsättel am E21 besser. Hatte nur 1x vor 15 Jahren eine feste Seite an E 21 Nr. 3 oder so. Nr.1 läuft heute noch mit den originalen ohne Überholung, hoffe ich jedenfalls wenn ich ihn morgen wieder aus der Überwinterung hole.
    Tschüß,

    Bernd :love: :love: :boese: scheiße, war der falsche Smiley

  • Finde, manche Themen altern nie:
    Bremssättel überarbeiten ist ja mit Gunnas Tipps nicht wirklich schwierig, aber sie sollen danach auch gut aussehen.
    Wenn der Bremssattel zerlegt ist, wie bekommt man ihn am Besten sauber?
    Sandstrahlen, dann Pulverbeschichten oder reichen dann die Spaltmaße nicht mehr?
    Glasperlenstrahlen, dann Klarlack?
    Anderer Vorschlag?
    Manfred

    Die Unesco hat beschlossen: "Der E 21 ist ein schützenswertes Kulturgut, ihn gilt es zu erhalten" - und ich erhalte mit !!! :klap:

  • Manche Themen altern wirklich nie, das die Fotos noch Online sind.. :shock

    Grundsätzlich muss man den Einsatzzweck unterscheiden:

    - "Nur" ne Reparatur an einem elenden "Alltagswagen", dann würde ich optisch gar nix, bis wenig machen. Putzen, Rost wegkratzen, fertisch.
    Was soll ich da noch schön machen ? :D (Der hatte auch einen hängenden Bremssattel)

    [Blockierte Grafik: http://imageshack.us/a/img441/9777/20130205153259.jpg]

    - Hat man ein feines Schnittchen mit offenen Felgen, dessen Bremszangen eigentlich gar nicht überholt werden müssen, oder gar noch neu sind, dann nur zerlegen, aber den Kolben drinne lassen.
    Bremssattel muss auch nicht unbedingt vom Bremsschlauch getrennt werden, ist nur am Schraubstock leichter zu bearbeiten. Je mehr man zerlegt um so schöner, perfekter, wird das Ergebniss.
    Gut säubern mit Bremsenreiniger und Bohrmaschinenzopf, ggf entrosten und gleich 2x mit Bremssattellack in der Farbe der Wahl. Blau und Lila sind fast kurios...
    Bremsscheiben auch einfärben, verhindert Anrostungen am Topf und Kante, aber nich in weiss :zwinker:
    Sieht in Rot (Sattel) und Schwarz (Bremsscheibe) absolut Klasse aus :top: (natürlich nicht die Reibfläche^^)

    - Hat man eine Restauration und will es perfekt haben, ist vorsichtiges Sandstrahlen eine Alternative, es sollte ja mindestens der Kolbenbohrung nicht schaden.
    Anschliessend Schwarz-matt Temperaturlack, diesen aushärten lassen, fungiert als haltbare Grundierung, und dann mit zb Foliatec Bremssattellack farblich nacharbeiten, fungiert dann als schöner und haltbarer Decklack.

    - Hat man zum Strahlen keine Möglichkeiten, kann man auch seeehr gute Ergebnisse mit Hammerite Rostumwandler erzielen.
    Da bin ich ja in der Bremssattelstory darauf eingegangen, zu bekommen in jedem Obi.
    Farblich geht es dann weiter wie oben genannt.

    Rote Bremssättel machen ein Auto schneller :ironie:
    Ich hoffe etwas Licht ins Dunkel gebracht zu haben :laie

    Wenn ich langsamen Leuten beim langsam sein zugucken muss, dann krieg ich laute Weisse-Hai-Musik im Kopf.

    Die Elli: Ein 320/4 A, Bj.76 in Jadegrün
    Der Edgar: Ein 320/6 A, Bj.82 in Polarissilber

    Einmal editiert, zuletzt von Gunna (28. Mai 2013 um 10:40)

  • Liegst mit der Einschätzung, dass das Auto nicht wirklich ein Gebrauchsauto für den täglichen Fahrstress darstellt, richtig.
    Für mich macht es Sinn, wenn ich schon beim Umrüsten auf DOT5 bin, den Rest auch gleich zu machen.
    Bedeutet konkret
    1. Beschaffung von den Dichtungen und sonstigen Kleinkram für die Bremsen vorn und hinten
    2. Beschaffung der Stahlflex-Leitungen
    3. Zerlegen und reinigen der Bremssättel nach deiner Anweisung, ggf. Aufbereitung der anderen Teile - wenn nötig
    4. Reinigen des Systems, wie du es vorgemacht hast
    5. Ggf. neue Bremsscheiben und Beläge
    6. Bremssättel aufbereiten wie man es sich wünscht, Sandstrahlen und Wunschfarbe lackieren usw.
    7. Alles wieder zusammen bauen, DOT5 einfüllen wie gesehen.
    Alles getreu dem Motto, wenn ich schon anfange, dann gleich richtig.
    Denke, dann brauch ich mich - angesichts der geringen Fahrleistungen pro Jahr - in absehbarer Zeit nicht wieder mit den Bremsen zu befassen :thumpsUp: .
    Das beruhigende Gefühl, alles mögliche getan zuhaben, um eine sehe gute Bremsleistung zu haben, gibt es Gratis dazu. :zwinker:
    Manfred

    Die Unesco hat beschlossen: "Der E 21 ist ein schützenswertes Kulturgut, ihn gilt es zu erhalten" - und ich erhalte mit !!! :klap:

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