Beiträge von anderl

    Ebenfalls aus Erfahrung kann ich sagen, dass der blaue Zulaufschlauch lvom Behälter zum Geber leider gelegentlich von Fachwerkstätten durch nicht bremsflüssigkeitsresistente schwarze Benzinschläuche ersetzt wurden, dadurch kleine Partikel gelöst werden, die dann die Manschetten von Geber und Nehmer beschädigen.

    Gut zu wissen, auf was man so achten muss, vielen Dank :thumpsUp:

    In einem solchen Zusammenhang würde ich das Wort Fachwerkstatt in 333 setzen :zwinker:

    Zum Glück gibt es besagten Schlauch mit der Nummer 21 52 1 163 714 noch in neu beim Freundlichen oder bei W&N zu kaufen :smile

    Hi Jürgen, habe ich auch nicht als Kritik verstanden.

    Du bist hier einer von denen, wenn nicht sogar derjenige, der offensichtlich die meiste Erfahrung im Motorenbau hat. Wenn Du was schreibst, dann hat das stets Hand und Fuß. Und ich lerne gerne dazu.

    Ich hatte mir seinerzeit den Ventiltrieb genau angeschaut und festgestellt, dass durch die spezielle Ausformung des Ventiltellers die innere (weichere) Ventilfeder zuerst und ab dann in größerem Maß anspricht als die äußere. Ich dachte mir seinerzeit: Ah, das Grundprinzip ist ähnlich dem von Gewindefahrwerken mit ebenfalls zwei Federn. Das habe ich dann vor Ort beim Zylinderkopfmenschen angesprochen und er bestätigte meine Vermutung mit dem Zusatz, dass er bei Eigenbedarf ebenfalls umrüsten würde.

    Ich kann mir als Laie auch vorstellen, dass beide Aspekte zutreffen könnten, denn bei scharfen Nockenwellen sollte man sich ja auch grundsätzlich Gedanken machen zu härteren Ventilfedern. Wobei die 272° ja noch eine recht milde Nockenwelle ist. Beim M20 geht es ja erst ab 278°/280° so richtig zur Sache.

    Du bist hier unser Motorenpapst - ich kann hier nur das damalige Gespräch grob wiedergeben.

    Was mir allerdings ein Fragezeichen im Gesicht hinterlässt: was soll denn der Drehzahlbereich sein, in dem die Ventilfedern beim 325i im Vergleich zu den anderen M20 anfangen könnten zu schwingen? Denn alle M20 werden ab Werk einheitlich bei 6.400 U/Min abgeregelt (natürlich von den "etas" abgesehen). Ein 325i bewegt sich also immer im gleichen Drehzahlband wie seine M20-Brüder.

    So oder so scheine ich wohl das Richtige gemacht zu haben, denn ein C1 wird erst bei 7.000 U/Min abgeregelt :zwinker:

    Einer meiner neu aufgebauten E21 323i-Motoren mit den doppelten Ventilfedern läuft jetzt seit zweieinhalb Jahren zur Zufriedenheit des neuen Besitzers. Er zeigt sich sowohl vom Motorlauf her begeistert (Stichwort Gewichtsausgleich im Kurbeltrieb) als auch von der Spritzigkeit (Zitat: "Geht wie Sau!"). Liegt aber wohl in erster Linie an der 272er Schrick Nockenwelle :icon_cheesygrin:

    An meinem e21 ( wenn er denn dann mal irgendwann fertig wird ) sind nicht mehr alle Umbauten rückrüstbar, von daher war es mir auch egal , mit der Originalität und dem Originallack.

    Das ist ja auch mein Hocker und von daher ......

    Genau! Es handelt sich um meine Fahrzeuge und daher stellt sich natürlich die Frage - für wen baue ich die Fahrzeuge neu auf? :think
    Für mich oder für die Besserwissser, die bei diversen Oldtimertreffen mit Argusaugen durch die Reihen pilgern, um sich ein Opfer zu suchen und dann mit Sätzen zu traktieren wie "Datt iss aber nich orischinoool! :nega:"?

    Und wenn es mir besser gefällt, dann lasse ich halt umlackieren und pfeife auf den theoretischen Wiederverkaufswert, denn: alte BMW sind Familienmitglieder - und Familienangehörige werden nicht verkauft :icon_cheesygrin:

    Der Profi schleift jetzt noch selbst die Ventile ein, besorgt sich als Hilfsmittel einen Ventilrahmen und montiert die Ventile ebenfalls selbst.
    Ich selbst verfüge weder über das notwendige Spezialwerkzeug, noch über die Muskelkraft, um die Ventilfedern zur Montage lang genug zurück zu drücken (Ausbau schaffe ich aber! :zwinker:). Sprich: aufgrund persönlicher Kosten-Nutzen-Abwägung gebe ich nach wie vor meine Zylinderköpfe mitsamt der Ventile und Ventilfedern zur Montage zum Motorenbauer.

    An dieser Stelle habe ich bislang an allen von mir hergerichteten E21 Zylinderköpfen (bislang drei Stück) eine kleine technische Änderung zum Serienzustand vorgenommen: die einfachen Ventilfedern E21 habe ich durch die doppelten Ventilfedern vom E30 325i ersetzt.:smile

    Also die einfachen Ventilfedern, die so aussehen:

    ersetzt durch eine im Durchmesser kleine, relativ weiche Feder, die innerhalb einer härteren und im Durchmesser größeren Ventilfeder verbaut ist:

    Man muss bei diesem Umbau natürlich die entsprechend anders ausgeformten Federteller oben und unten mit verwenden, das Komplettset vom 325i sieht dann so aus:

    Die Idee kam mir, als ich das erste Mal einen 325i-Zylinderkopf zerlegt hatte und ich mir überlegte, warum diese Änderung beim 325i vorgenommen wurde. Ich ging mit diesen Gedanken schon einige Zeit schwanger, als ich in den „0er-Jahren“ durch Zufall bei einer Werksführung bei Alpina teilnehmen durfte. Beim Zylinderkopfbau angekommen, unterbrach der ältere Herr seine Arbeit und erklärte uns Publikum, was er wie und warum da macht. Ich ließ dabei meine Blicke schweifen und erblickte links von mir ein Regal, in dem auch ältere Zylinderköpfe lagerten. „Oh, da ist ja sogar noch ein Zylinderkopf vom C1!“ entfuhr es mir dann laut. Er zeigte sich durchaus erstaunt: „Das haben Sie erkannt?“ Und ich erklärte ihm, dass ich gerade ein zerlegtes Exemplar auf meiner Werkbank liegen hätte und ich noch eine weiterführende Frage dazu hätte. Nach der Führung durfte ich nochmal zu ihm hin und mich mit ihm unterhalten. Er bestätigte meine Vermutung, dass es bei besagtem Doppelfedersystem in erster Linie darum geht, das Ansprechverhalten zu beschleunigen und er selbst dieses doppelte Federsystem ebenfalls in älteren M20-Köpfen nachrüsten würde. Klar – auf meinem Heimweg war ich stolz wie Oskar auf meine Idee, die mir nun von einem Fachmann positiv bestätigt wurde. :zwinker:

    Guten Morgen Bernd

    Vielen Dank für den Tip mit dem Bordstein:good2:. Ich werde beide wechseln, sowieso.

    Das mit der Kupplungsglocke ist möglich, weil mein Garagenboden in dem Bereich bis zum linken Vorderrad ölfeucht war.

    Beides zu wechseln erscheint mir vor diesem Hintergrund auch sinnvoll. Ist jedes mal ein fürchterliches Gematsche mit der Bremsflüssigkeit und so wären beide Fehlerquellen auf einen Rutsch abgearbeitet ... :good:

    Hmh, hat mich noch weiter beschäftigt. Müsste es lt. ETk nicht eine M22x1,5 Ablassschraube für den M20 VFL sein? Dafür gibt es noch eine Lösung: https://www.hild-tuning.de/oeltemperaturg…5-150-grad.html


    VG Bernd

    Du hast Recht - ich hatte mich vertippt (M21 ist gängiger :icon_cheesygrin:) Natürlich handelt es bei besagter Ablassschraube um ein M22x1,5 Gewinde. Das geballte Schwarmwissen auf dem Board korrigiert sogleich derartige Ausrutscher, Danke :zwinker:

    Und danke auch für die Veröffentlichung der Ersatzlösung - bestimmt hilfreich für einige hier. :thumpsUp:

    Hmmm ... hebe im Fahrerfußraum mal Deinen Teppichboden und die Isolation ab - ist es drunter nass? Dann ist es der Geberzylinder oben.

    In diesem Fall Herzlichen Glückwunsch! - Das ist eine der fummeligsten Arbeiten am E21 überhaupt, den zu tauschen ... by the way ... die Bremsflüssigkeit ist hoch-aggressiv zum Lack. Mit Spüliwasser gut auswischen.

    Wenn es der Nehmerzylinder am Getriebe ist, erklärt das die "Ölfeuchte" im Radhaus vorne links, wobei mir das ein wenig seltsam vorkommt. Wenn der Nehmerzylinder undicht wird, dann müsste die Suppe nach unten auf den Boden tropfen, bzw. vom Fahrtwind am Unterboden entlang nach hinten geweht werden. Ist evtl. der Bremssattel undicht? Ist ja alles ein hydraulisches System ...

    Den Geber in die Ölwanne anstatt der Ablassschraube. Fertig.

    Ja, das ist die "klassische" Lösung, die seinerzeit von allen praktiziert wurde, die derlei Instrumente nachgerüstet haben, auch von Hartge, Alpina und Konsorten.

    Die meisten von uns haben ja die "alte" Ölwanne mit der 21x1,5 Ölablassschraube. Da gab es seitens VDO extra diesen Temperaturfühler, der anstatt der Ölablassschraube zum Einsatz kam:

    Leider ist dieser Artikel schon seit vielen Jahren nicht mehr lieferbar. Das gute Stück auf dem Foto habe ich mal "NOS" in der Bucht aufgegabelt :nice:

    Die Besitzer von jüngeren Fahrzeugen (ich weiß nicht, ab wann die Änderung wirksam wurde) haben Ölwannen mit Ablassschrauben M12x1,5. Für die gibt es nach wie vor die Austausch-Lösung :zwinker:

    Interessante Lösung. Ich werde spaßhalber einfach mal VDO anrufen, ob es noch eine "analoge" Lösung gibt

    Meine VDO Instrumente waren bei Neukauf mit den herkömmlichen Glühbirnen ausgerüstet, zusammen mit diesen Lampenfassungen:

    Die roten Käppchen für die Glühbirnchen gibt es ebenfalls bei VDO.

    Und die Glühbirnen, das müssten die "T10" sein, wenn ich mich nicht irre: