Beiträge von podl84

    Mh, kurz vor Weihnachten habe ich doch noch schlechte Nachrichten bekommen. Der Kopf war zwar dicht aber dann haben sie doch noch gesehen, dass in einem Zylinder, wo mutmaßlich Wasser stand, das Material rund um einen Ventilsitz wegkorrodiert ist.

    Ich habe in der Bucht jetzt einen unbenutzten Zylinderkopf gefunden. Naja, damit hab ich zumindest schonmal frische Ventilsitze und Führungen drin, die damit nicht neu müssen. :scratch:Ich hoffe, damit wars das mit schlechten Nachrichten.

    Haupt- und Pleuellager würde ich von Kolbenschmidt bestellen. Gibt es gegen den Hersteller grundsätzlich was auszusetzen? Bei W&N und erst recht bei BMW sind Lager um Faktoren teurer...

    Die hab ich schon besorgt, noch originalverpackt von Mahle. :klap:

    Ehrlich gesagt ist der Motorenbauer ganz froh, dass ich die aufgetan hab und in Absprache kümmere ich mich auch um die ganzen Lager/Ventile etc.

    Einlaßventile sind schon unterwegs (schon wieder aus Griechenland...), Auslaßventile gibt es ja noch bei W&N. Lager muss ich mal schauen, da ich jetzt die Ist-Maße habe, kann auch auch die richtigen organisieren.

    Heute beim Motorenbauer gewesen. Also die Substanz ist gut. Kopf ist rissfrei, Kurbelwelle komplett schlag- und spielfrei und sämtliche Lagerstellen im Sollbereich. Solange der Rost im Zylinder beim Aufbohren komplett verschwindet, sollte es keine Hindernisse mehr für einen Neuaufbau geben.

    Ventile würden noch gehen, aber wenn eh schon alles offen ist, mach ich die komplett neu.

    Ein Pleuel ist am Lager minimal unrund (noch im Soll Bereich), wird ab er durch minimales planen und ausdrehen an die anderen Pleuel angepasst, dass das auch wie neu ist.

    Also:

    Block Bohren auf 2. Übermaß, Hohnen, planen, lackieren (schwarz)

    Kopf Ventile und Führungen neu, Sitze nacharbeiten, planen, Nockenwelle minimale Spuren polieren

    Montag oder Dienstag habe ich endlich einen Termin beim Motorenbauer, der nun wohl alles vermessen hat.

    Beim Block müssen wir schauen, dass der Rost in Zylinder 4 beim 2. Übermaß auch komplett weg ist (ich bin da aber guter Hoffnung...).

    In der Zwischenzeit habe ich noch ein paar Nebensachen erledigt:

    - Mengenteiler überholen lassen

    - Warmlaufregler überholt (da waren die Durchflüsse komplett zugesetzt... viele Stunden und Aceton haben es wieder frei gemacht)

    - Ansaugspinne demontiert, gereinigt und neu abgedichtet

    - Benzinpumpe, Druckspeicher, Filter und Halterung besorgt

    - Neue Ölpumpe passend für den E21 besorgt (Motor ist ja aus dem E12)

    - Luftfiltergehäuse vom E21 besorgt und aufbereitet. Vorher hab ich ja den vom E12 überholt und der passt logischerweise nicht :dash. Dieses mal habe ich mich für Schrumpflack entschieden. Mir gefällt es :D

    Achja und die Mechanik für die Zusatzinstrumente ist soweit fertig. Jetzt binde ich nur noch die Aschenbecherblende als Klappauslöser ein und dann sollte es passen.

    Ausgeklappt:

    Eingeklappt:

    Nach einem Fehlgriff (braucht jemand Kolben aus einem E12 520/4 mit 9,0 Verdichtung? :floet:) habe ich in Griechenland originale Übermaßkolben für den Motor gefunden. Die Maße beim Kolbenbolzen dürften bei KS und Mahle identisch sein, oder?

    Als Nebenprojekt konstruiere ich mir gerade eine ausklappbare Armatur für Öldruck und Lambda. Normal ist sie weggeklappt und nicht sichtbar und mit einem Druck auf den Aschenbecher fährt sie aus. Das ganze muss noch ein paar Schleifen gehen bis alles passt und auch gut aussieht. Die Oberfläche wird dann auch möglichst an die Mittelkonsole angepasst .

    Mega, danke!

    Anscheinend ist der Kabelbaum beim E12 einfach etwas anders, da der Motorstecker da nur 8 Pole hat und für den Rückwärtsgangschalter einfach kein Platz mehr ist. Aber ich hab mir jetzt erstmal sämtliche Kabel in den Farben und Durchmessern wie im Stromlaufplan bestellt und werde mir das sowieso alles neu aufbauen.

    So, während dessen kümmere ich mich um die andere Dinge am Motor.

    Da ich von Vergaser auf K-Jet wechsle, ist der Motorkabelbaum komplett anders. Da der aus dem Spenderauto ziemlich mitgenommen ist, werde ich ihn komplett nachbauen.

    Da der Spender ein E12 war, hat er offensichtlich einen anderen Motorstecker (8 polig). Das muss ich entsprechend umrüsten. Es fehlt im Kabelbaum auch die Ansteuerung vom Rückwärtsgangschalter, sollte allerdings kein großes Problem sein.

    Ansonsten entspricht alles diesem Stromlaufplan


    Warum ist eigentlich bei einigen Einspritzmodellen neben dem Kraftstoff- noch das Diodenrelais verbaut bzw. was für eine Funktion hat dieses?


    Gruß

    Frank

    Liegt wohl eher daran, dass der Motorenbauer ziemlich voll ist mit Aufträgen. Aber nicht so schlimm, vor Frühjahr soll der Motor eh nicht rein.

    Gestern habe ich mir gute gebrauchte Übermaßkolben im ersten Übermaß (89,22) sichern können. Wenn sie nicht benötigt werden, kann ich sie immer noch wieder verkaufen.

    Der Motor hatte in seinem Leben viele Undichtigkeiten, am Ende war es wohl die Zylinderkopfdichtung bei Zylinder 4, die den Geist aufgegeben hat.

    Laufbahnen fühlen sich aber ganz gut an. Mal sehen was der Motorbauer dazu sagt. Ich vermute mal, bohren und hohnen sind angesagt.

    Seit meinem letzten Italienurlaub wird das Bläuen des Motors langsam schlimmer. Noch nicht, dass es gar nicht mehr geht aber grundsätzlich wird mittelfristig eine Revision notwendig.

    Deswegen habe ich mich dazu entschlossen, gleich auf einen stärkeren 4 Zylindermotor umzurüsten.

    Gefunden habe ich nun einen 2l Motor mit KE Jetronic aus 1976 (E12 520i).

    Folgender Plan:

    Motor erstmal auseinander nehmen und prüfen (lassen), ggf. Zylinderkopf überholen und auch Kolbenringe neu bzw. bei Verschleiß die notwendigen zusätzlichen Arbeiten am Block oder eben auf Übermaß. Natürlich nur, wenn nicht Hopfen und Malz verloren ist.

    Variante A mit KE Jetronic:

    KE Jetronic würde ich überholen lassen.

    Nachrüstung im Auto:

    - Benzinpumpe und Druckspeicher (beim bisherige Vergaser gibt es ja nur diese Stösselpumpe)

    - Auf innenbelüftete Bremsen hab ich ja eh längst umgebaut.

    - Kabelbaum/Relais etc. ggf. Nachrüsten

    Hab ich was vergessen, was ich anpassen müsste?

    Variante B auf Vergaser umbauen:

    Frage: Komme ich ggf. auch mit Vergaser (DIDTA 32/32) und entsprechender Bedüsung auf die Leistung mit K-Jetronic?

    Würde dann noch die Stöselpumpe vom 1,6er reichen? Evtl. auch einfach dessen Ansaugbrücke verwenden?

    Ich würde mal kühn behaupten, dass für den TÜV beides funktionieren würde?

    Egal welche Variante, wahrscheinlich würde gleich noch eine Lambdasonde nachrüsten, um immer sicher zu sein, nicht zu mager unterwegs zu sein. Auch für mögliche spätere Änderungen.

    In jedem Fall ein spannender Winter. :D

    Vielen Dank schonmal

    Frank