Loht sich die Restauration?

  • Hallo zusammen,

    Einige werden ihn vielleicht schon kennen, der Ostermeier Breitbau. Stellt sich leider heraus, ein Fass ohne Boden zu sein. Wortwortlich. Am boden sind von vorne bis hinten umfangreiche Schweißarbeiten notwendig. Dazu kommen Tank, Standzeit von ca 30jahren ect. Was meint ihr? Von welcher Preisrichtung spricht man bei den Schweißarbeiten? Und hat das Auto Potenzial, am ende den Kaupreis+Aufbereitungskosten zu übersteigen? Oder ist das ein Wirtschaftlicher Totoalschaden?

    Vielen Dank im Vorraus!

    Mfg Leon

  • Leon December 16, 2024 at 2:54 PM

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  • Moin,

    also das was du über die Zeit in das Auto steckst ist eh höher als das was bei einem Verkauf bekommst. Mal abgesehen von Alpina und Hartge oder aber erstklassigen 323i Edition S.

    Meiner Meinung nach werden diese Modelle und Umbauten auch nicht so eine Wertentwicklung haben wie Fahrzeuge der klassischen Tuner/Hersteller. Du pumpst also viel Geld da rein damit der wieder frisch wird aber mit Sicherheit bekommst das nicht wieder raus. Unmöglich vor dem Bildschirm zu sagen, was das kosten wird. In Polen wird es billiger, bei einem deutschen Restaurator teurer. Sicher dürfte es aber fünf-stellig werden wenn ich mir so den Rest vom Unterboden anschaue...

    keine Signatur vorhanden

  • komplett abrüsten - danach wirst :kotz: aber ein klares bild haben!

    ...das leben ist zu kurz um scheiss autos zu fahren...

    Homer J: E21 320/6 Bj. 10/81 zypressengrünmetallic
    Friedhof: E21 320/6 Bj. 3/79 Automat topasbraunmetallic
    Hai: E21 323i Bj. 5/78 arktisblaumetallic

    *1954 *1974 *1990 *2014

  • In erster Linie ist es wichtig, dass er keine Löcher mehr hat. "Restauriert" im sinne von Strahlen, Beschichten, Innenraum, Motor, ect. Ist jetzt nicht so wichtig, kann ich gegebenenfalls auch selber machen. Thema Schweißen habe ich nur leider keine Erfahrung und möchte so ein Auto nicht "Ruinieren" durch unfachmännische Arbeit

  • Hmm, das Auto schaut ja auf dem von oben Bild ganz gut aus und ich finde den auch sehr gelungen...

    Ist auf jeden Fall was besonderes - auch wenn sich das vermutlich nicht in einem höheren Wert zeigen wird.

    So wie es ausschaut sollte alles unter dem Boden ausgebaut und überholt bzw. erneuert werden.

    Am besten innen die Sitze, Türverkleidungen und Teppich rausnehmen so wie Tank und Hinterachse ausbauen - dann kannst schauen,

    was am Blech alles gemacht werden muss. Ein Renditeobjekt wird das sicher nicht, dafür sind die Ersatzteile zu teuer.

    Grüsse

  • Das Auto ist etwas für jemanden der Bock darauf hat und alles seber machen kann. Ansonsten übersteigen die Kosten den Wert des Autos.
    Ich sehe eigentlich nur die normalen Stellen beim E21 die vom Rost befallen sind. Was allerdings zusätzlich schon verpfuscht wurde, sieht man erst, wenn man alles frei legt. Die gammeligen Achsteile kommen vom langen stehen. Sollte halt alles aufgearbeitet werden. Sonst macht es keinen Sinn.
    Ob die K-Jet nach der langen Standzeit noch funktioniert, möchte ich bezweifeln.
    Alles viel Arbeit die ins Geld geht, wenn man nichts selber machen kann...

    Gruß Ekki

    Ich fahre nur noch E-Autos:oh_ja:


    E9, E10, E21, E24, E30, E39 :rock:

    und natürlich Wasserstoffbetrieben... dafür steht doch das H, oder?

  • Um eine halbwegs belastbare Aussage treffen zu können, muß alles freigelegt werden. Läuft er denn? Wie sieht der Innenraum aus? Hübsches Teil, zumindest den Bildern nach. Wie ist er vom Lack? Wenn das preislich halbwegs im Rahmen bleiben soll sollte alles so gut es geht für den Spengler vorbereitet werden. Auch die Beschaffung von Blechteilen. Viel Erfolg!

  • Das Auto ist etwas für jemanden der Bock darauf hat und alles seber machen kann. Ansonsten übersteigen die Kosten den Wert des Autos.
    Ich sehe eigentlich nur die normalen Stellen beim E21 die vom Rost befallen sind. Was allerdings zusätzlich schon verpfuscht wurde, sieht man erst, wenn man alles frei legt. Die gammeligen Achsteile kommen vom langen stehen. Sollte halt alles aufgearbeitet werden. Sonst macht es keinen Sinn.
    Ob die K-Jet nach der langen Standzeit noch funktioniert, möchte ich bezweifeln.
    Alles viel Arbeit die ins Geld geht, wenn man nichts selber machen kann...

    Gruß Ekki

    Kann ich nur so beipflichten .

  • Hallo,

    hier auch noch meine Meinung:

    Das wird ein Fass wo man sehr viel Geld reinstecken muss, wenn es vernünftig gemacht werden soll.

    Mit mal schnell 5-stellig kommt man da sicher nicht weit.

    Wenn der erst mal gestrippt und weiter freigelegt wird, sind das recht schnell 100 Stunden weg nur für die Karosserie. (heutige Stundensätze 90,- 120,-€)

    Standard-Blechteile als Ersatz zusätzlich kaufen oder Anfertigen ???

    Ganzlackierung Karosserie ca. 8 bis 12k€

    Motorinstandsetzung je nach dem was da defekt ist 3 bis 5k€

    Sonstige Ersatzteile, die für den Aufbau und Fahrbereitschaft notwendig sind.

    Hier gibt es keine wirtschaftliche Betrachtung zu den entstehenden Kosten und einem möglichen Verkaufspreis.

    Aus meiner Sicht spielt das keine Rolle mehr, um was für ein Auto es hier geht.

    Bei den heutigen Kosten kann das nur noch ein Abschreibungsobjekt werden, es sei denn man macht alles selbst nach Feierabend und hat entsprechende Ersatzteil-Träger auf dem Hof stehen, aus denen man sich bedienen kann.

    Sonst gibt es weit aus bessere Möglichkeiten sein Geld an zu legen.


    Grüße aus dem Oberbergischen

  • Ich bin nicht wirklich vom Fach, aber ich habe trotz meiner Ahnungslosigkeit in Sachen KFZ mir damals auch ein "Überraschungs-Ei" gekauft.

    Als ich vor der Karosserie stand passierte folgendes, ich war begeistert, überwältigt.........da stand ich vor einem 27 Jahre verborgenen "Schatz", der nun im www angeboten wurde und jeder ihn kaufen könne - aber ich stand ja jetzt hier vor Ort und war der erste........

    Ich möchte nicht behaupten das ich mich habe blenden lassen, aber irgendwo war es teilweise so und die Vernunft wurde vorerst verdrängt, so nach dem Motto.....was soll denn da kommen? die Substanz ist doch noch recht gut.......


    Meist ist dass dann auch so, die Ernüchterung holt einen dann ganz schnell wieder auf den Boden der Tatsache. Und wenn man dann wirklich (so wie ich) auf KFZ - Meister - Hände angewiesen ist, dann steigen schnell die Kosten und es ist ja auch nicht mal eben überschaubar innerhalb 1-2 Jahren damit getan, es fallen immer wieder Arbeiten an einem alten Auto an.


    Letztlich muss die Abklärung und Bestandsaufnahme dann wirklich durch denjenigen gemacht werden, der auch das Handwerkliche Geschick hat - sei denn man kann es wirklich alleine und dann ist es eigentlich fast egal, denn ich habe bereits viele hier im Forum und auch Außerhalb mit bekommen, die eine wesentlich schlechtere Substanz hatten.


    Wenn du den Wagen ja jetzt schon mal hast, dann mach dich doch mal auf die Suche nach einem Trocken-Eis-Strahler. Dann siehst du tatsächlich den Aufwand, der unten herum betrieben werden muss. Ein Tank wird da das kleinere Übel werden oder sein.


    Schlimm sind die Sachen oder Mängel im Verborgenen/Verstecktem wie z.b. unter dem Lack - was aber auch mit einem Lack-Schichtdickem-Messer untersucht oder überprüft werden kann.


    Mein E21 z.b. hatte auch mehrere kleinere Bagatell-Unfälle, die aber zu der damaligen Zeit auch nur "normal" repariert wurden - also nicht auf Langzeit geplant. Früher war mehr Spachtel usw. - Lack drauf und fertig.

    In meinen habe ich bislang auch schon (und das nur mit Teilrestauration) 8000,- Euro rein gesteckt - das bekomme ich auch so nicht wieder. Mir geht es auch nicht um Anlage/Wertsteigerung usw. sondern den Spaß und die Freude an dem Teil.


    Die Entscheidung bleibt immer bei dir und auch wie weit du bereit bist damit fein zu sein...........

    Ich finde den E21 von dir aber irgendwie cool.

  • Wozu soll man hier raten. Jeder der einen E21 mal restauriert hat kann wohl ein Lied davon singen, was habe ich da gekauft...hätte ich mal.

    Aber: Dieser Wagen hat was und ragt optisch aus der E21 "Masse" heraus. Enormes Potenzial bzgl Wertzuwachs darf man wohl nicht erwarten. Eher eine Wertschätzung falls er Restauriert wieder auf die Straße kommt. Da muss sich Leon die Frage stellen...jep, ist es mir Wert.

    Anderes Vorgehen (mal so in den Raum geworfen)

    Alle Breitbauteile und was sonstwie zu gebrauchen ist abmontieren, einlagern, und ein geschweistes Grundfahrzeug/Karosserie suchen den man dann so wie auf dem Foto zu sehen herichtet. Kann Leon ja drüber nachdenken.

    Ansonsten haben die Vorredner bereits alles wesentliche für Top oder Flop erläutert.

    VG Rainer

  • Frei von der Leber weg? Ich würde einfach anfangen. :lovebmw:

    Was hat man zu verlieren? Nichts. Für einige hier ist der E 21 eine Lebenseinstellung. Kein Hobby. Das wäre, auch mir, zu einfach. Ich hab's aus Überzeugung und ausschließlich für mich gemacht.

    Über 600 Stunden Arbeit bislang. Na und? Es hat sich gelohnt! Die von Ellmi organisierte Board Ausfahrt war einfach Klasse! Ich hätte das nie gedacht. Sehr geiles Jahr gewesen. Was soll ich warten bis ich 70 bin? Oder "lohnt" sich das? Was heißt das, "lohnen"? Ich bin bislang 7000 Kilometer damit gefahren und hatte, obgleich einiger Hindernisse, ne geile Zeit. Passt doch :freu:

    Die Basis sieht doch gar nicht sooo schlecht aus. Loslegen! Der ganze Quark von wegen "lohnt" sich das im monetären Sinne - verzeiht meine Wortwahl: drauf geschissen! Die Frage ist: hat man da wirklich (!) Bock drauf oder nicht? Wenn ja, dann anfangen. Das Leben ist endlich. Mir gefällt der gut und ich fände es Klasse, wenn es jemanden gäbe, der sich auch diesem Stück Geschichte annimmt. Fernab von "wirtschaftlicher Totalschaden" oder ähnlichen Totschlagargumenten.

    Die Szene lebt von Enthusiasten. Von Teamgeist und einer gemeinsamen Leiden(!)schaft. Auf meinem Grabstein mag - was weiß ich heute - stehen. Eins sicher nicht: er hat es nicht wenigstens versucht....

    Lange Rede und ich gehe stark davon aus, nicht nur für mich zu sprechen: es wäre schön, dieses Dokument der automobilen Zeitgeschichte irgendwann irgendwo bestaunen zu dürfen

  • Wenn ich auch nur Ansatzweise eine Örtlichkeit zum Schrauben hätte wäre ein Breitbau zwar nicht meine erste Wahl,aber mittlerweile und in der Farbe ist das doch ein Hingucker.

    Dodo45 hat völlig recht,man lebt nur einmal.

    Wenn ich den Löffel abgebe hab ich wenigstens mein Lieblingswagen gefahren,der ist genauso wie ich.

    Alt,aber noch nicht gebrechlich.

    Also Augen zu und durch,am Ende wird alles gut.

  • Der Wagen sieht so aus, als hätte er Jahre auf einer Wiese gestanden. :cray:

    Ich kann mich auch nur anschließen. Wenn du die Lust und Zeit hast, da selber ranzugehen und dir die Zeit zu geben (vieles kann man da auch dran lernen), warum nicht? Das Wissen gibt es in der E21 Gemeinschaft gratis (ohne Experten wie Ekki und ohne die Hilfe von ömer hätte ich damals meinen Motorumbau nie im Leben hinbekommen). Nur wenn du das in eine Werkstatt gibst und machen lässt, wird das sicher ein Loch ohne Boden.

    Ich fänds cool, den Breitbau wieder auf der Straße (oder bei einem Treffen) zu sehen.

    Gruß

    Frank

  • Ganz einfach, mach es oder lass es.

    Die Kosten werden Dich zum Verzweifen oder zum Lachen bringen.

    Wenn Spaß dabei rauskommen soll, finde ich das Klasse . Wenn eine Wertanlage daraus werden soll, macht eine Restauration keinen Sinn, sofern der E21 nicht Umsonst war.

    :zwinker:

    Hartge RS ascotgrau 04/ 1981

    A1/3 Clone golfgelb 12/ 1976

    M340i Mineralweiss 06/ 2022

  • Hallo,


    darf ich mal Fragen was du dafür bezahlt hast ?

    Warum hast du das Fahrzeug gekauft, bzw. was war dein Gedanke, was du damit machen möchtest als du es gekauft hast.


    Eine echte Restauration an einem Fahrzeug das nicht min. ab 100.000,- Euro aufwärts Wert ist, rentiert sich nie, egal bei welcher Marke, dass sollte immer klar sein wenn man sowas anfängt, wobei man da ja unterscheiden muß was dieses rentiert überhaupt ist.

    Hat es sich nur rentiert, wenn man mehr Geld dafür bekommt als man investiert hat oder ist dieses rentiert etwas, was einem gefällt wenn man dann vor dem fertigen Fahrzeug steht u. sich denkt, alles richtig gemacht, auch wenn hinterher das Konto leer ist u. viel mehr Zeit vergangen ist als man je investieren wollte.


    Im Restaurationsbereich gibt es einen sehr treffenden Spruch:

    Es kostet immer mehr als man bereit war auszugeben u. es dauert immer länger als man gedacht hat.


    Das Teil sieht auf den ersten Blick untenherum etwas angebraucht aus, aber das hat eben viel mit der Standzeit zu tun. Wenn die Anbauteile / Fahrwerksteile erst mal gereinigt / gestrahlt sind wird das schon viel besser erscheinen als jetzt u. alles andere ( Leitungen / Schläuche / Dichtungen u. Lagergummis ) muss ja eh ersetzt werden. Die komplette Kraftstoffaufbereitung ist mit Sicherheit komplett instandzusetzen, wenn das Teil wirklich mehr als 25 Jahre gestanden ist.


    Zu den Kosten:

    Restauration ca. zwischen 40.000,- u. 50.000,- wenn du an der Karosserie wenig selbst machst u. alle Teile erst beschaffen musst u. das ist wohl eher an der unteren Grenze u. nur mit entsprechender Eigenleistung beim Teileaufbereiten u. zusammenbauen einzuhalten.

    Bei nur Tüvkonform instandsetzen ( selbst ist der Schrauber ) ohne Anspruch an das Ergebniss im Blechbereich, bekommt man da vermutlich um die 15.000,- Euro ein zumindest funktionierendes Fahrzeug mit dem man ruhigen Gewissens auch mal weitere Strecken fahren kann. Der Betrag geht aber nur, wenn man die Löcher selbst oder eben von Bekannten sehr preiswert irgendwie verschließt, der Rest geht für die Technikaufbereitung drauf, kein Lack, kein Innenraum.

    Viel Aussagekraft haben deine Bilder noch nicht, nur an Hand der Bilder ist hier schlecht einzuschätzen ob das überhaupt sinnvoll machbar ist, oder ob eine bessere Karosserie eine Alternative wäre.

    Wäre der optische Zustand für dich i.O. oder ist dir das schon zu schlecht ?

    Im Blechbereich wurde schon einiges gemacht, aber nur mit dem Anspruch nochmal 2 Jahre zu fahren, so wie das aussieht, einziges echtes Problem, welches ich sehe, sind die beiden Längsträger vorne, die sind restlos fertig u. sollten Ersetzt werden, was aber nicht ganz so einfach ist, da schlecht beschaffbar.

    Mich persönlich würde das Glasdach sehr stören u. viele andere beim Wiederverkauf mit Sicherheit auch, somit würde sich da noch eine Änderung auf ein Schiebedach anbieten.

    Wenn du den Platz hast, dir das Geld nicht arg weh tut u. du die entsprechende Motivation hast dich da mal einige Jahre damit zu beschäftigen, dann würde ich das so nebenher selbst machen, wenn nicht, lieber an jemanden abgeben der das einfach machen will, ohne das er sich über Kosten u. rentieren Gedanken macht.

    Das Fahrzeug war ja auch bereits eine Zeit lang inseriert, somit würde ein Weiterverkauf vermutlich auch nur mit finanziellen Zugeständnissen zeitnah möglich sein.


    Hier https://www.fahrzeugakademie.de/ kann man sich das nötige Fachwissen aneigenen u. das Ergebniss ist hinterher mit Sicherheit besser wie wenn es ein " Fachbetrieb" oder einer der sich dafür hält macht, für den es halt nur eine Einnahmequelle ohne Überzeugung ist, wobei das Ergebniss ja immer stark vom Anspruch an die eigene Arbeit abhängig ist.


    MfG.

    W. Franz

    Edited once, last by W.F. (December 18, 2024 at 11:49 AM).

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