Warmlaufregler und CO-Einstellung 323i

  • Hallo zusammen,

    hat von euch schonmal jemand an der Kennlinie eines Warmlaufreglers "rumgespielt"? Die Dinger kann man ja in einem Gewissen Maß einstellen bzw. die Steuerdrücke kalt/warm beeinflussen. Falls ja, wie verhält sich das Ganze dann in Abhängigkeit mit dem CO-Wert? Muss dieser neu eingestellt werden?

    Habe seit der Winterpause ein kleines Problem an meinem 323i. Die Bohrungen unter dem Metallplättchen waren zugeschmoddert. Nachdem ich alles zerlegt und gereinigt hatte, habe ich einen schlechteren Kaltlauf als letztes Jahr. Warm läuft er tadellos, kalt nimmt er die erste Zeit jedoch das Gas nicht richtig an. Der Steuerdruck kalt steigt meines Erachtens viel zu schnell an und liegt nach 1-2 Minuten bei ca. 3,6 bar. Der Systemdruck mit ca. 4,8 bar passt soweit. Der Warmlaufregler wurde letztes Jahr von mir überholt, d.h. neue Membran, neue Dichtungen und Federn usw. Danach passte alles und er lief warm wie auch kalt einwandfrei.

    Wo könnte der Fehler liegen? Erschlaffter Bimetallstreifen? Defektes Heizelement? Evtl. die 4 Schrauben im inneren des WLR zu fest angezogen, sodass gar kein niedriger Druck erreicht werden kann? Komme gerade auf keinen Nenner....

    Ich überlege momentan, ob ich nicht mal den Bimetallstreifen etwas "verbiegen" soll, damit der Steuerdruck kalt verringert wird. Im Gegenzug würde ich eine etwas längere Feder einbauen, damit der Druck warm auch wieder passt. Ist halt eine "rumprobiererei". Hab ich hier einen Denkfehler drin?

    Weitere Frage: auf welchen CO-Gehalt habt ihr eure 323i eingestellt bzw. bei welchem Wert laufen sie gefühlt am besten? Habe jetzt schon alles von 0,5% bis 5% gelesen. Ist das von Auto zu Auto so verschieden und muss "erfahren" werden, oder gibt es hier einen ungefähren Richtwert? Was macht außerdem der HC-Wert bei euch? Wo sollte dieser in etwa liegen?

    Vielen Dank schon mal.

  • oha :good: pass auf, biege an der Feder erstmal nicht rum. Schließe Deinen Drucktester so an, das Du den Warmlaufregler im demontierten (vom Block getrennt)

    in der Hand halten kannst. Zuvor mal schütteln, ob noch alles fest ist. Dann bohrst Du die Messing Schicht unterhalb mal durch und steckst einen Imbussschlüssel

    ein. Dann starten und dann den Druck mit dem Imbuss anpassen/ korrigieren.

    Das wäre mal eine Variante, wenn Du den ganz sicher richtig zusammen gebaut hast und die Feder ggf. nicht schon verbogen ist.

    Jetzt entscheide mal selber, ob Du ihn noch mal auseinander nimmst.

    Viel Glück

    :zwinker:

    Hartge RS ascotgrau 04/ 1981

    A1/3 Clone golfgelb 12/ 1976

    M340i Mineralweiss 06/ 2022

  • Weitere Frage: auf welchen CO-Gehalt habt ihr eure 323i eingestellt bzw. bei welchem Wert laufen sie gefühlt am besten? Habe jetzt schon alles von 0,5% bis 5% gelesen. Ist das von Auto zu Auto so verschieden und muss "erfahren" werden, oder gibt es hier einen ungefähren Richtwert? Was macht außerdem der HC-Wert bei euch? Wo sollte dieser in etwa liegen?

    Bis 2 CO und wichtig für die Wahrnehmung, zügiges hochdrehen und abfallende Drehzahl muss bei 1500 kurzzeitig verzögern und anschließend in Leerlaufdrehzahl fallen.

    Solltest ab 5000 ein Vibrieren wahrnehmen, müsstest ihm etwas mehr geben und Deine Einstellungen wiederholen. Max 2,5

    :zwinker:

    Hartge RS ascotgrau 04/ 1981

    A1/3 Clone golfgelb 12/ 1976

    M340i Mineralweiss 06/ 2022

  • Hallo zus.,

    das ist so eine sache mit dem Verstellen des WLRs.....Verbiegen des Bimetalls oder der Druckfedern kann auch nach hinten losgehen....

    Empfehlenswert scheint mir ein einstellbarer WLR zu sein,mit einer Mutter bzw. einer in den Haltebolzen des Bimetalls fest eingedrehten Schraube kann zumindest der Steuerdruck kalt etwas beeinflusst werden.Ist keine grosse sache,aber man muss wissen,was man tut;)

    Ausserdem ist natürlich eine Drucktestleitung vom MT bis WLR erforderlich,und der Stecker am WLR sollte bei laufender benzinpumpe 12V führen.

    VG bernd

  • Hallo zusammen,

    danke schonmal für die Antworten.

    Ich habe ein festes Manometer an der Leitung verbaut, kann also den WLR aus und einbauen wie ich lustig bin und brauch keinen separaten Drucktester mehr anschließen. Des weiteren habe ich eine "Stellschraube" auf dem Haltebolzen, wo der Bimetallstreifen drauf sitzt. Mit dieser Schraube kann ich den Bimetallstreifen in seiner Position ändern und somit den Druck anheben oder auch senken. Dies funktioniert jedoch nur in einem Gewissen bereich, da die Kennlinie dadurch komplett geändert wird -> d.h. ich kann damit den Bereich, in dem der WLR arbeitet nur "verschieben", unabhängig voneinander einstellen geht leider nicht. Da müsste ich mit anderen Federn, anderem Heizelement und evtl. "verbogenem" Bimetallstreifen arbeiten.

    Werde in meinem "Coronaurlaub" am Donnerstag das Ding nochmal zerlegen.

    Gibt es ein Anzugsdrehmoment für die 4 Schrauben im WLR? Denke das naheliegendste ist, dass ich die Schrauben einfach zu fest angezogen habe und dadurch der Steuerdruck von Anfang an zu hoch ist. Ich habe das Problem ja erst seitdem ich den WLR letzte Woche gereinigt habe. Letztes Jahr, nachdem ich ihn überholt hatte, war ja alles in Ordnung.

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